Sind Bestellungen bei amazon verbindlich

[alter-account]

Hintergrund:

Bei amazon von Mitbewerbern deutlich unterboten worden. Und zwar unter meinem EK. Also dort gekauft. Bestätigung von amazon per Mail erhalten und danach einfach ein Storno des Verkäufers. Ist dieser nun einen verbindlichen Kaufvertrag eingegangen oder nicht? Irrtum hat er mir nicht erklärt.

Grüßle Axel

[jessikaxxl]

§ 2 Vertragsschluss

Ihre Bestellung stellt ein Angebot an uns zum Abschluss eines Kaufvertrages dar. Wenn Sie eine Bestellung bei Amazon.de aufgeben, schicken wir Ihnen eine E-Mail, die den Eingang Ihrer Bestellung bei uns bestätigt und deren Einzelheiten aufführt (Bestellbestätigung). Diese Bestellbestätigung stellt keine Annahme Ihres Angebotes dar, sondern soll Sie nur darüber informieren, dass Ihre Bestellung bei uns eingegangen ist. Ein Kaufvertrag kommt erst dann zustande, wenn wir das bestellte Produkt an Sie versenden und den Versand an Sie mit einer zweiten E-Mail (Versandbestätigung) bestätigen. Über Produkte aus ein und derselben Bestellung, die nicht in der Versandbestätigung aufgeführt sind, kommt kein Kaufvertrag zustande. Vertragspartner ist die Amazon EU S.à.r.l.

Dies gilt nicht für Produkte, die Sie direkt bei einem Anbieter aus Marketplace, zShops und Auktionen kaufen. Der Kaufvertrag kommt dann direkt mit dem Anbieter zu Stande und es gelten die mit diesem vereinbarten Bedingungen.

Amazon.de bietet keine Produkte zum Kauf durch Minderjährige an. Auch unsere Produkte für Kinder können nur von Erwachsenen gekauft werden.

Bitte beachten Sie, dass wir sämtliche Produkte nur in haushaltsüblichen Mengen verkaufen. Dies bezieht sich sowohl auf die Anzahl der bestellten Produkte im Rahmen einer Bestellung als auch auf die Aufgabe mehrerer Bestellungen des selben Produkts, bei denen die einzelnen Bestellungen eine haushaltsübliche Menge umfassen.

...Amazon hat das in seinen AGB stehen. Ich blicke bei Amazon allerdings nicht so recht durch, ob bei Angeboten Dritter auf Amazon ggf. andere Bedingungen gelten. Ich persönlich finde Amazon Angebote diesbezüglich sehr unübersichtlich.

[Ralf]

Dies gilt nicht für Produkte, die Sie direkt bei einem Anbieter aus Marketplace, zShops und Auktionen kaufen. Der Kaufvertrag kommt dann direkt mit dem Anbieter zu Stande und es gelten die mit diesem vereinbarten Bedingungen.

Ist das nicht eindeutig genug, wenn der Anbieter sonst keine Möglichkeit hat, den Abschluss des Vertrages nach hinten zu verlagern? Ich kenne mich mit Amazon nicht aus, aber der von dir hervorgehobene Teil gilt ja nun auf jeden Fall schon mal nicht.

[Yara]

Lt. Amazon-Richtlinien ist der Anbieter bei Marketplace zwar verpflichtet, nur solche Artikel anzubieten, die er auch in der angebotenen Anzahl, Qualität und zum angegebenen Preis liefern kann. Andererseits hat er die Möglichkeit, bei Irrtum ein Angebot jederzeit wieder zu löschen - klar - und die Option, nach erfolgter Bestellung umgehend den Kaufpreis zurückzuerstatten. In letzterem Fall kann er dem Kunden eine entsprechende Nachricht zukommen lassen und muss Amazon gegenüber angeben, warum die Sache storniert wird.

Zudem hat jeder gewerbliche Anbieter bei Marketplace die Möglichkeit, verschiedene Informationen im Verkäuferprofil zu hinterlegen, eben um die gesetzlichen Verpflichtungen wie Widerrufsbelehrung, etc. zu erfüllen. Tut er das nicht oder falsch, hat man ggf. diesbezüglich Anhaltspunkte was zu unternehmen. Amazon selbst zieht sich da bei allen Marketplace-Angelegenheiten ziemlich aus dem Schneider.

Ihre Verkaufsmodalitäten bei Amazon.de Marketplace
Bei Amazon.de Auktionen oder Amazon.de zShops haben Sie die Möglichkeit, Ihre eigenen Verkaufsmodalitäten festzulegen und so die Käufer über den Ablauf eines Verkaufes bei Ihnen zu informieren. Wenn Sie einen neuen oder gebrauchten Artikel oder ein Sammlerstück bei Amazon.de Marketplace verkaufen, sind einige Modalitäten der Abwicklung vereinheitlicht, die nicht verändert werden können. Sie müssen keine zusätzlichen eigenen Verkaufsbedingungen mehr festlegen.

Was soll ich tun, wenn ein bereits verkaufter Artikel noch einmal gekauft wird?
Verkäufer sind verpflichtet Ihren Warenbestand immer auf dem aktuellsten Stand zu halten. Es kann sein, dass ein Artikel ausverkauft ist. Sollte dies der Fall sein, erstatten Sie dem Käufer sofort den Kaufbetrag und geben Sie die Erstattung an der dafür vorgesehenen Stelle an, um den Käufer zu informieren.

Rücksendungen und Gutschriften
Als Verkäufer in Amazon.de Marketplace unterliegen Sie hohen Standards.
Es liegt in der Verantwortung des Verkäufers, eventuelle Schwierigkeiten und Probleme beim Verkauf in Absprache mit dem Käufer zu lösen. Die meisten Schwierigkeiten lassen sich aus dem Weg räumen, wenn Sie mit dem Käufer in Kontakt treten: Erklären Sie zum Beispiel eine Verspätung und versichern Sie dem Käufer eine baldige Zusendung. Sollte ein Problem ausnahmsweise längerfristig bestehen, liegt es in der Verantwortung des Verkäufers und des Käufers, zu einer für beide Seiten zufrieden stellenden Einigung zu kommen. Amazon wird nicht Vertragspartner der auf der Plattform geschlossenen Verträge.
Gerade bei größerem Verkaufsvolumen kann es auch hin und wieder vorkommen, dass der Verkäufer feststellt, dass ein Artikel nicht wie geplant verfügbar ist oder Schaden genommen hat. Auch in diesem Fall können Sie dem Käufer den Betrag erstatten. Informieren Sie den Käufer bitte per Mail, dass Sie nicht liefern können.

Beschweren kann man sich ja trotzdem:

Wie melde ich eine Verletzung der Richtlinien/Teilnahmebedingungen?
Sie können Verletzungen der Richtlinien/Teilnahmebedingungen über unser Kontaktformular (http://www.amazon.de/gp/help/contact-us ... azon.html/" target="_blank" target="_blank) an uns melden.
Bitte beachten Sie: Ihre Meldung sollte folgende relevante Informationen enthalten: Die betroffene ISBN/ASIN (z. B.: B00000ABC), den Benutzernamen des Verkäufers; detaillierte Angaben in Bezug auf die vorliegende Verletzung der Richtlinien/Teilnahmebedingungen.

Yara

[Vio]

@ Yara & fotole

Dies gilt nicht für Produkte, die Sie direkt bei einem Anbieter aus Marketplace, zShops und Auktionen kaufen. Der Kaufvertrag kommt dann direkt mit dem Anbieter zu Stande und es gelten die mit diesem vereinbarten Bedingungen.

Wie haltet ihr es beim Amazon-Marketplace mit den Informationen zum Zustandekommen des Vertrags?
Obiges Zitat weist doch eigentlich eindeutig darauf hin, dass auch hier der Verkäufer den Zeitpunkt bestimmt.

Auch wenn man die Urteilsbegründungen (umstritten, ich weiß, ich weiß) hinsichtlich 2 Wochen oder 1 Monat Widerrufsfrist bei Marketplace auf die Fragestellung des Zeitpunkts des Vertragsschlusses überträgt, deutet vieles darauf hin, dass der Verkäufer den Zeitpunkt bestimmt.

Im Profil eines anderen Verkäufers hab ich jetzt tatsächlich eine Angabe zum Zustandekommen gefunden (er ist wohl eher eine Ausnahme, oft sieht man solche Hinweise nicht...).

LG,
Vio

[alter-account]

http://www.amazon.de/gp/help/customer/display.html?

Der Käufer kann jeden von einem Verkäufer angebotenen Gegenstand durch Anklicken des Buttons "Einkaufswagen" bzw. "1-Click" kaufen. Er nimmt damit das Angebot des Verkäufers an. Mit dem Anklicken kommt der Kaufvertrag zu Stande.

Das dürfte ja eindeutig sein. Der Verkäufer meint nämlich es wäre kein Kaufvertrag zustande gekommen.

[Vio]

Das klingt allerdings sehr eindeutig.

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Der Verkäufer meint nämlich es wäre kein Kaufvertrag zustande gekommen.

Wie ist die Sache denn ausgegangen? Ich nehme an, er hat nicht geliefert?
Und Du hast ihn bewertet?

Bei Büchern ist das auch immer schön: Mitbewerber bietet ein Buch mit einem Gewicht von mehr als 1 kg (= min. 3,80 Euro Versandkosten) für z.B. 0,01 Euro an.
Bestellt man dann , ist das Buch "plötzlich" nicht mehr lieferbar...