Zigaretten - wie beende ich das Rauchen

[fossi]

Vor 3 Jahren Rosenmontag habe ich im Karnevalsrausch die Kippen weggeworfen und einfach aufgehört.
Ein paar Tage war es unschön, danach ok.
Genau im Folgejahr Rosenmontag hat es mich überfallen und ich plötzlich wieder ein Päckchen in der Hand.
Könnte mich dafür jetzt noch in den Arsch beißen.

Zwischenzeitlich bin ich ebenfalls auf die Dampfe umgestiegen, wochenlang kein Problem, konnte den normalen Qualm nicht mehr riechen und die Lunge war merklich freier.
Dann kam meine (inzwischen) Ex: sie hat gequalmt wie ein Schlot und ich dummerweise hin und wieder zugegriffen. Jetzt liegt die Dampe wieder seit einiger Zeit in der Ecke und ich räuchere mich ein wie ein Aal.

Hatte mir vorgenommen die Tage nochmal eine Umstellung auf die Dampe zu wagen, aber solange hier noch eine halbe Stange Rauchware rumliegt, hat das (in meinem Kopf) einfach keinen Sinn.
Die qualm ich jetzt also erst noch weg...

[Honigbiene4]

Ganz viele Zigaretten aufeinmal , damit einem schlecht wird. Somit verbindest du langsam etwas negatives mit dem Rauchen. Das paar mal machen und du hast automatisch keine Lust mehr drauf

[Myren]

Von Hypnose kann ich nur abraten.. aber vor einigen Jahren mal eine Sitzung bei M.E.G. Hypnose gemacht - habe danach noch mehr geraucht als vorher :-/

[Frank-]

Entschuldigung, dass ich das noch einmal hochhole, aber hat hier jemand schon einmal Medikamente ausprobiert, um mit dem Rauchen aufzuhören? Oder Pflaster?

[mimoli]

Hallo,

ja, ich hatte vor 3 Jahren Champix.
Das mit der Entwöhnung geht damit wirklich sehr schleichend. Man vergisst einfach immer öfters eine zu . Allerdings hat Pfitzer das Medikament mitten in unserer Therapie vom Markt genommen. Mein Mann und ich waren so nach 6 Wochen auf ca. 5 Zigaretten runter.
Champix hat allerdings eine lange Liste Nebenwirkungen. Ich und auch mein Mann haben nur eine wirklich gespürt und das waren "Alpträume", und dadurch bedingt schlechter Schlaf und Dauermüde.
Meines Wissens nach ist Champix noch nicht wieder verfügbar.
Ich würde trotz der Nebenwirkungen jederzeit wieder Chamix zum aufhören einnehmen.

[Zierfischprofi]

Ich habe damals mit dem Kautabak das Rauchen aufhören können.

https://snuffstore.de/kautabak/

Kostet kaum was und nach 2 Wochen war ich durch. Und man hat halt was zum Kaufen.

[fossi]

Ich habe es vor 4 Jahren mit Champix geschafft. Zwar ebenfalls mit seltsamen Träumen, aber von 1-2 BigPacks am Tag auf Null innerhalb 4 Wochen spricht für sich.
Kostenpunkt waren damals sehr gut investierte 120€ + Arztbesuch fürs Rezept.

[moep0815]

In Polen gibts auch Tabex. Kostet um die 25€. Blockiert die Nikotinrezeptoren. Hat Klasse gewirkt. Blöderweise hab ich das so nebenbei gemacht und mich nicht an die Anleitung gehalten. War aber schon geil. Bei Marotten wie am Morgen Kaffee und Kippen fällt das dann direkt auf. Irgendwie hat man die Kippe gefühlt für jemand anderes gehalten, weil man von sich kein Bock hatte daran zu ziehen und gestunken hats auch wie die sau. Ich war dann runter auf eine Kippe am Tag und die war auch noch ekelhaft... Ja und dann hab ich es verkackt. Wirkt keine Frage, man sollte aber die Gewohnheiten ein wenig ändern, wo man so Standard eine geraucht hat.

[new100]

Entschuldigung, dass ich das noch einmal hochhole, aber hat hier jemand schon einmal Medikamente ausprobiert, um mit dem Rauchen aufzuhören? Oder Pflaster?

Ich konnte mit dem Nicorette Spray das Rauchen 2016 aufgeben.

[HHGAG]

Ich bin jetzt im 17. Jahr der Abstinenz. Entscheidende Eckpunkte sind 3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate, 3 Jahre. Es mag sich komisch anhören, es ist bei mir so gewesen und auch andere konnten es mir bestätigen.

Das "Wie" ist eigentlich ganz simpel, Entschlossenheit, Willen und eine prise Sturheit. Man sollte erstmal den Entschluss fassen aufzuhören. Das Ziel entsprechend verfolgen.

Von Rauchern sollte man sich nicht fernhalten, ganz im Gegenteil mitten drin sein. Das "Nein-Danke" einer angebotenen Zigarette entgegen zubringen ist einer der wichtigsten Punkte. Nach 3 Tagen wird man je nach Abhängigkeitsgrad einen ersten Entzug merken, das Nikotin selbst wird in den darauf folgenden 3 Wochen abgebaut und in den besagten 3 Monaten fast vollständig sein.

Um die Gewohnheiten des Lippenkontakts loszuwerden sollte man sich eine gesunde Alternative suchen. Karotten oder dergleichen sollten aushelfen. Heißhunger Attacken werden aufkommen. Je nach Körperbau hat man ein gewisses Diabetes Risiko, deshalb die Vorwarnung.

Wenn man sich zu dem Entschluss noch ggf. einige Rauchersympthome als Grund einredet bzw. im Gedächtnis hält. Löst sich alles von selbst.

Auch nach Monaten kann eine einzige Zigarette die gesamte Mühe zur nichte machen.

Viel Erfolg den Willingen.

[DINa3]

auch ich bekenne mich zum Erfolg - jetzt mehrere Jahrzehnte
ich hatte meine eigenen Strategie entwickelt auf Psycho-Ebene (etwas zu lang zum hier zu erklären9
hat funktioniert und keinerlei Rückfälle
ausser:
wenn jetzt der Joint erlaubt wird, muß ich nach einer Lösung suchen ......
@HHGAG
"Von Rauchern sollte man sich nicht fernhalten, ganz im Gegenteil mitten drin sein"
genau, kann ich nur bestätigen !!!

[ciryll]

Bei mir sind es fast 9 Jahre rauchfrei. Ich hätte nicht gedacht, dass ich gerade in Griechenland es schaffe mit dem Rauchen aufzuhören, wo doch hier zu dieser Zeit noch überall geraucht werden durfte.
Die ersten 3 Tage habe ich mich von starken Rauchern ferngehalten, danach war und bin ich weiterhin von Rauchern umgeben, auch wenn es immer weniger Raucher werden.
Die ersten Tage waren insoweit blöd, weil ich nicht wusste, was ich mit den Fingern mache oder andere Gewohnheiten überwinde.
Die Zigarette zum Kaffee, bei Stress, zum Nachdenken etc. Ich war so oft vor der Ladentür, um dann dort festzustellen, ach nein, ich rauche ja nicht mehr.
Möhren knabbern hat sehr geholfen, der Mund ist beschäftigt und die Abstände zwischen den Notmöhren wurden immer länger.

Auch nach 9 Jahren mag ich es oft noch, wenn ich mal Zigarettenrauch rieche. Auch heute noch würde ich sicher nach der ersten Zigarette wieder anfangen und auch jetzt noch, habe ich so 1-2 Mal im Jahr das Gefühl, ich müsse/möchte jetzt eine .

Auch wenn mich die zugenommenen Kilo ärgern, sie sind kein Grund wieder anzufangen.

An alle die aufhören wollen - haltet durch, es lohnt sich.

[Technokrat]

ausser:
wenn jetzt der Joint erlaubt wird, muß ich nach einer Lösung suchen ......
@HHGAG
"Von Rauchern sollte man sich nicht fernhalten, ganz im Gegenteil mitten drin sein"
genau, kann ich nur bestätigen !!!

Ich stehe vor dem gleichen Problem
Ich bin damals immer mit den Kollegen eine nichtrauchen gegangen. Der beste Informationsfluss ist beim bzw. nichtrauchen

[Vio]

Ich habe vor 12 Jahren mit dem Rauchen aufgehört und seitdem auch nie wieder angefangen. Ich habe 14 Tage lang gelitten mit Kopfschmerzen aus der Hölle und viel Gejammere, aber seitdem ist gut.

Was mir geholfen hat: zu wissen, dass es eine Zeit lang dauert, bis sich die Rezeptoren, an die das Nikotin im Gehirn andockt, zurückgebildet haben (vereinfacht ausgedrückt) und dass es deshalb etwas Geduld und Stehverögen braucht.
Ich habe den Klassiker "Endlich Nichtraucher!" von Allen Carr gelesen und daraus viel mitgenommen.

Was ich mir hätte sparen können: Den Kauf von ziemlich ekligen Kräuterzigaretten.

Meine Grundmotivation waren jedoch (noch harmlose) Veränderungen an der Mundschleimhaut. Dazu sagte der Zahnarzt: "Ach, das ist wohl die Stelle, an der Sie üblicherweise ihre Zigaretten am Mund ansetzen. Daraus entwickelt sich dann irgendwann mal Krebs."
Ich bin dann nach Hause gegangen, habe das meinem Mann erzählt und mit ihm gemeinsam am nächsten Tag aufgehört. Nach mehr als 20 Jahren mit 1 bis 1,5 Bigpacks pro Tag.

Was ich bemerkenswert fand: wie anders plötzlich alles geschmeckt hat, von der Zahnpasta bis zur Marmelade.

Ich wünsche dir alles Gute, es ist machbar und man kann einen Punkt vollkommener Freiheit erreichen.

[iceman41]

2011 aufgehört, 3 Wochen in Urlaub gegangen und keine Zigaretten mitgenommen, die ersten paar Tage war ich zimelich rastlos was aber gut gepasst hat weil immer an der frischen Luft und viel gelaufen.
Nach den 3 Wochen war die Sache erledigt.

Die Sache mit dem Joint wird problematisch

[DINa3]

Ich stehe vor dem gleichen Problem
Ich bin damals immer mit den Kollegen eine nichtrauchen gegangen. Der beste Informationsfluss ist beim bzw. nichtrauchen

es ist auch die einfachste Anmache/Kontakte knüpfen:
"haste mal Feuer"
"Haste mal ne Kippe?"
Raucher stehen gerne in ner Gruppe zusammen - Kontakt ist schnell geknüpft
Hast du schon mal eine Nichtraucher-Gruppe gesehn
oder gefragt: "Hast du mal nen Kaugummi"
"Lust auf ein Nichtraucher-Gespräch?"

[Kaluna]

Ich war vor vier Tagen 16 Jahre rauchfrei. Nach einigen Malen aufhören und wieder anfangen - einmal nach 1,5 Jahre Abstinenz - habe ich 2008 wieder aufgehört. Ich war immer Stressraucher und nach meinem Umzug nach Ungarn hatte ich dann die nötige Ruhe, tatsächlich dauerhaft aufzuhören. Von 60 Zigaretten am Tag auf 0. Die schlimmste Phase war bei mir eigentlich der Gewohnheitsgriff. Nach dem Essen: Kippe an; ins Auto setzen: Kippe an.. als das automatische Zucken der Hand einmal weg war, war es auch gut.

Trotz langjährigem starken Rauchen hatte ich zum Glück keine körperlichen Entzugserscheinungen, keine Kopfschmerzen, nix. Dass die chronische Bronchitis auch irgendwann Geschichte war, war natürlich eine angenehme Folge. Das Rauchen der anderen hat mich nie gestört, ich rieche es heute noch gerne - wenn ich auch keinen Drang habe, nochmal eine Zigarette in die Hand zu nehmen. Bei mir darf auch im Haus oder im Auto geraucht werden, das macht mir nichts aus. Und ich gehöre zu den Nichtrauchern, die das Rauchverbot in Kneipen furchtbar findet - das macht die Stimmung sowas von kaputt, das macht keinen Spass mehr.

Dass das aufhören so gut geklappt hat, liegt vermutlich zum Teil daran, dass ich unfassbar stur sein kann, wenn ich etwas wirklich will. Egal wie, ich mache das dann - in diesem Fall wars dann mal was sinnvolles

[Kometenscheif]

Ich habe stark "VAPES" geraucht. Ich habe mir jedoch irgendwann sorgen um die Inhaltsstoffe und die dubiosen Hersteller gemacht.
Bin dann von heute auf morgen auf Snuff (Gletscherprise) umgeschenkt. Das war eine gute Entscheidung. Sehr günstig (da weniger Steuer)
und ich belaste damit nur meine Nase und nicht die komplette Lunge.

[FDommerm]

Ich habe selbst eine ähnliche Erfahrung gemacht und kann verstehen, wie schwierig es sein kann, mit dem Rauchen aufzuhören. Es ist großartig, dass du bereits Gespräche mit deinem Hausarzt und der Krankenkasse geführt hast, um Unterstützung zu erhalten.

Ich habe auch nach verschiedenen Entwöhnungsmethoden gesucht und festgestellt, dass es wichtig ist, diejenige zu finden, die am besten zu dir passt. Es gibt keine universelle Lösung, aber es lohnt sich, verschiedene Ansätze auszuprobieren, um herauszufinden, was für dich am effektivsten ist. Vielleicht könntest du auch Online-Ressourcen wie die auf … erkunden, um weitere Unterstützung und Informationen zu erhalten.

[fonprofi]

Fingernägel beißen abgewöhnen ist genauso schwer