USA spricht Klartext über Deutschalnd und Russland

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wohn hier nicht mehr
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USA spricht Klartext über Deutschalnd und Russland

Na da schau an das erklärt einige Vorgänge:

[youtube][/youtube]

[youtube][/youtube]

Das schreibt der "Verschwörer Ken Jebsen" dazu:
Amerikanische Aussenpolitik wird, bevor sie das Weißen Haus verkündet, in Think-Tanks erdacht. Hier geht es vor allem um private Ziele die dann militärisch vom Staat umgesetzt werden. Einer der einflussreichsten Denkfabriken für Geopolitik nennt sich STRATFOR (Strategic Forecasting Inc) und wird von Georg Friedman geleitet.

Am 5. Februar 2015 traf sich STRATFOR in Chicago um über Krieg und Frieden auf dem Europäischen Kontinent zu beraten. Nach der Tagung kam es zu einem finalen Statement von Friedman. Der Gründer der Organisation nahm dabei kein Blatt vor dem Mund und sprach ganz offen über seine Ziele wenn es um die Politik der USA in Europa geht. STRATFOR ist auch im Umfeld des Präsidenten aktiv und hat einen heißen Krieg in Europa quasi beschlossen. Primäres Ziel dieses Krieges ist es, so Georg Friedman, einen Keil zwischen die Deutsch-Russischen Beziehungen zu treiben.

Der von Putin vorgeschlagene gemeinsame Wirtschaftsraum, der sich von Lissabon bis Wladiwostok erstreckt, ist den USA mehr als ein Dorn im Auge. Sie betrachten diese Idee als Kampfansage gegen Washington und sind bereit, dafür den Frieden in Europa nachhaltig zu zerstören.

Geht es nach STRATFOR, schießen Übermorgen schon wieder Deutsche auf Russische Soldaten.

Georg Friedman macht aus dieser Machiavelli-Politik keinen Hehl. Er gibt offen zu, dass die USA seit je her alles getan hätten um Russen und Deutsche wann immer es geht gegeneinander aufzuhetzen.

KenFM wagt einen umfangreiche Analyse der STRATFOR-Pläne und sprach dazu mit Willy Wimmer, Albrecht Müller und Dr. Daniele Ganser. Es geht auch um die Frage wie die europäische Politik sich aus dem zerstörerischen Kriegskurs der USA lösen können und welche Rolle aktuell der neuen Friedensbewegung zukommt.


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Ralf
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Re: USA spricht Klartext über Deutschalnd und Russland

Und es gibt immer noch so viele, die die USA (also deren Regierung/Politik) als Freunde/freundschaftlich betrachten. Das waren sie nie und werden es nie sein.

Für die USA gibt es keine Freunde. Nur Feinde und "nützliche Idioten".

Wer wirklich glaubt, dass die USA gegenüber Deutschland positiv eingestellt sind, leidet am Stockholm-Syndrom.

Die USA haben nur ein Ziel: Aufrechterhaltung der Hegemonie. Und dafür ist jedes Mittel recht - absolut jedes.
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koshop
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Re: USA spricht Klartext über Deutschalnd und Russland

Naja, sorry. Aber da liest der Herr Jebsen ein bischen sehr viel aus diesem arg verstümmelten und mittelmäßig übersetzten Video raus.
Und wie für Verschwörungstheoretiker typisch wird aus der Analyse eines Think Tanks gleich ein "Beschluss" herbeifabuliert als wäre die US Regierung ein Befehlsempfänger von STRATFOR oder Friedmann.
Ralf
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Re: USA spricht Klartext über Deutschalnd und Russland

Natürlich ist die Übersetzung mangelhaft, aber sie verstellt nicht den Sinn. Und Friedman steuert natürlich auch nicht die US-Regierung.

Aber willst du bestreiten, dass die USA die absolute Hegemonie wollen und dafür auch sehr viel unternehmen?

Die USA sehen sich durch den Frieden in Europa bedroht, weil daraus eine Annäherung von Deutschland und Russland resultiert.
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wolle
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Re: USA spricht Klartext über Deutschalnd und Russland

Ralf hat geschrieben:Wer wirklich glaubt, dass die USA gegenüber Deutschland positiv eingestellt sind, leidet am Stockholm-Syndrom.
Und sie machen es extrem subtil. Befreien uns von der Naziherrschaft und überschütten uns danach mit Aufbauhilfen. Da soll mal einer dahinterkommen, dass sie uns damit aufs Kreuz legen.

Kurz mal Ernst: Die amerikanische Außenpolitik ist, wie die Außenpolitik jedes Landes, nicht auf reinem Altruismus basierend. Gerade aus deutscher Sicht kann man aber doch sagen, dass wir in den letzten 75 Jahren davon so profitiert haben, dass man es in Geld kaum ausdrücken kann. Oder will das irgendjemand ernsthaft leugnen?

Und das wir als Deutschland eine gewisse Loyalität gegenüber den USA walten lassen und nichts tun, was diametral zu ihren Wirtschafts- und Sicherheitsinteressen ist, gebietet doch der Anstand? Die haben Jahrzehnte (!) enorme Summen in unsere Verteidigung gepumpt und ihre Sicherheitsgarantie ist der einzige Grund dafür gewesen, dass wir nicht als erste Fremdsprache in der Schule russisch gelernt haben.
JohnGalt
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Re: USA spricht Klartext über Deutschalnd und Russland

Ralf hat geschrieben:Und es gibt immer noch so viele, die die USA (also deren Regierung/Politik) als Freunde/freundschaftlich betrachten. Das waren sie nie und werden es nie sein.
Und es gibt genauso viele, die das bei Russland glauben, u.a. viele der Friedenswichtel und der Putin-Fans. Dabei gibt es in der Geopolitik eben nur Feinde und ein bisschen weniger feindliche Feinde.
wolle
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Re: USA spricht Klartext über Deutschalnd und Russland

JohnGalt hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:Und es gibt immer noch so viele, die die USA (also deren Regierung/Politik) als Freunde/freundschaftlich betrachten. Das waren sie nie und werden es nie sein.
Und es gibt genauso viele, die das bei Russland glauben, u.a. viele der Friedenswichtel und der Putin-Fans. Dabei gibt es in der Geopolitik eben nur Feinde und ein bisschen weniger feindliche Feinde.
Ich finde die Vorstellung einer altruistischen Großmacht auch sehr befremdlich. Das ist geostrategische Weltpolitik, kein Nonnenhockey. Die USA sind uns freundlich gesonnen, aber wir sind doch nicht deren sicherheitspolitisches Hobby?
Ralf
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Re: USA spricht Klartext über Deutschalnd und Russland

wolle hat geschrieben:Gerade aus deutscher Sicht kann man aber doch sagen, dass wir in den letzten 75 Jahren davon so profitiert haben, dass man es in Geld kaum ausdrücken kann. Oder will das irgendjemand ernsthaft leugnen?
Das will ich gar nicht bestreiten. Ursache war aber sicher nicht Hilfsbereitschaft der USA, sondern Schaffung eines Gegengewichts zu Russland/UdSSR.
wolle hat geschrieben:Und das wir als Deutschland eine gewisse Loyalität gegenüber den USA walten lassen und nichts tun, was diametral zu ihren Wirtschafts- und Sicherheitsinteressen ist, gebietet doch der Anstand?
Der Anstand gebietet, dass man die Aktivitäten seiner "Freunde" nicht kritiklos hinnimmt, sondern immer wieder hinterfragt, ob die "Freunde" sich nicht vielleicht nur dehalb freundschaftlich verhalten, weil es ihren Interessen dient.
JohnGalt hat geschrieben:Und es gibt genauso viele, die das bei Russland glauben, u.a. viele der Friedenswichtel und der Putin-Fans. Dabei gibt es in der Geopolitik eben nur Feinde und ein bisschen weniger feindliche Feinde.
Da stimme ich dir gern zu. Ich gehöre ganz gewiss nicht zu den Putin-Fans. Das ist für mich ein lupenreiner Diktator.
wolle hat geschrieben:Die USA sind uns freundlich gesonnen, aber wir sind doch nicht deren sicherheitspolitisches Hobby?
Ich weiß ja, dass du darüber nicht einmal nachdenken magst, weil vielleicht dabei herauskommen könnte, dass die USA eben alles nur aus Eigeninteresse betreiben und nicht etwa, weil es anderen nützen könnte.
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wolle
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Re: USA spricht Klartext über Deutschalnd und Russland

Ralf hat geschrieben:wolle hat geschrieben:
Gerade aus deutscher Sicht kann man aber doch sagen, dass wir in den letzten 75 Jahren davon so profitiert haben, dass man es in Geld kaum ausdrücken kann. Oder will das irgendjemand ernsthaft leugnen?
Das will ich gar nicht bestreiten. Ursache war aber sicher nicht Hilfsbereitschaft der USA, sondern Schaffung eines Gegengewichts zu Russland/UdSSR.
Ralf hat geschrieben:
wolle hat geschrieben:Die USA sind uns freundlich gesonnen, aber wir sind doch nicht deren sicherheitspolitisches Hobby?
Ich weiß ja, dass du darüber nicht einmal nachdenken magst, weil vielleicht dabei herauskommen könnte, dass die USA eben alles nur aus Eigeninteresse betreiben und nicht etwa, weil es anderen nützen könnte.
Ich glaube, dass die USA aus der Geschichte der Einwanderung heraus gegenüber uns positiv eingestellt sind. Alles andere ist doch ein bisschen sehr philosophisch. Letztenendes gibt es ja keinen reinen Altruismus, da selbst der pure Altruismus in letzter Instanz immer nur der Befriedigung des eigenen Helfersyndroms dient. Oder anders gesagt: Wenn mich ein Notarzt wiederbelebt, zweifele ich auch nicht an seinen Motiven, weil er ja schließlich Geld damit verdient und vermutlich schon immer gern der Held war. Ne, ich sag danke.
Ralf hat geschrieben:Der Anstand gebietet, dass man die Aktivitäten seiner "Freunde" nicht kritiklos hinnimmt, sondern immer wieder hinterfragt, ob die "Freunde" sich nicht vielleicht nur dehalb freundschaftlich verhalten, weil es ihren Interessen dient.
Wir ziehen auch heute noch jedes Jahr gigantische Vorteile aus dieser Beziehung heraus. Wenn es die USA nicht gäbe, müssten wir von heute auf morgen den Verteidigungsetat vermutlich verdreifachen.
Wenn sich jemand ausgenutzt fühlen darf, dann doch die USA und nicht wir?
Ralf
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Re: USA spricht Klartext über Deutschalnd und Russland

wolle hat geschrieben:Ich glaube, dass die USA aus der Geschichte der Einwanderung heraus gegenüber uns positiv eingestellt sind.
Du glaubst wirklich, dass so etwas bei geopolitischen Erwägungen eine Rolle spielt? :shock:
wolle hat geschrieben:Wir ziehen auch heute noch jedes Jahr gigantische Vorteile aus dieser Beziehung heraus. Wenn es die USA nicht gäbe, müssten wir von heute auf morgen den Verteidigungsetat vermutlich verdreifachen.
Wenn sich jemand ausgenutzt fühlen darf, dann doch die USA und nicht wir?
Ich bin immer wieder fasziniert, wie du versuchst, deinen Glauben zu untermauern.

Meinst du wirklich, dass die dargestellte Ansicht (also die Annäherung von Deutschland und Russland als Bedrohung für die USA) so weit hergeholt ist und nur von ein par Neocons ohne Einfluss vertreten wird?

Du bezweifelst doch nicht, dass die USA seit vielen Jahrzehnten immer wieder Umstürze angezettelt haben. Und dass sie das nicht gemacht haben, um der jeweiligen Region die Demokratie zu bringen, dürfte doch wohl auch dir klar sein. Sonst sind wir wirklich im Märchenland bei der guten Fee.
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JohnGalt
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Re: USA spricht Klartext über Deutschalnd und Russland

Ralf hat geschrieben:Ich weiß ja, dass du darüber nicht einmal nachdenken magst, weil vielleicht dabei herauskommen könnte, dass die USA eben alles nur aus Eigeninteresse betreiben und nicht etwa, weil es anderen nützen könnte.
Wenn es den anderen nützt ist das ein netter Nebeneffekt, aber warum sollten die USA (ausgerechnet!) gerade als der große altruistische Bruder durchgehen? Der rationale Egoismus ist nicht umsonst ein Produkt einer Amerikanerin.

Davon abgesehen frage ich mich ja, was "wohn hier nicht mehr" den ganzen Tag eigentlich so macht. Gefühlt jedes Posting von ihm handelt davon, wie scheiße die USA sind. Ist das irgendein kruder Fetisch?
Ralf
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Re: USA spricht Klartext über Deutschalnd und Russland

JohnGalt hat geschrieben:Davon abgesehen frage ich mich ja, was "wohn hier nicht mehr" den ganzen Tag eigentlich so macht. Gefühlt jedes Posting von ihm handelt davon, wie scheiße die USA sind. Ist das irgendein kruder Fetisch?
Wenn ich mir die Postings ansehe, die wolle pro-USA verfasst, liegt er vermutlich weit voran ggü. "wohn hier nicht mehr".
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wolle
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Re: USA spricht Klartext über Deutschalnd und Russland

Ralf hat geschrieben:wolle hat geschrieben:
Ich glaube, dass die USA aus der Geschichte der Einwanderung heraus gegenüber uns positiv eingestellt sind.
Du glaubst wirklich, dass so etwas bei geopolitischen Erwägungen eine Rolle spielt?
Das war ein einleitender Satz ;) Man mag sich. Das hat sie aber nicht davon abgehalten, uns in zwei Weltkriegen zu bekämpfen.
Ralf hat geschrieben:Meinst du wirklich, dass die dargestellte Ansicht (also die Annäherung von Deutschland und Russland als Bedrohung für die USA) so weit hergeholt ist und nur von ein par Neocons ohne Einfluss vertreten wird?
Das ist mir zu hypothethisch. Es ist für mich sonnenklar, dass wir gute Beziehungen zu Russland haben können und sollten, aber dass es nicht dasselbe sein kann wie unsere Beziehung zu den USA. Das würde ich als Frechheit gegenüber den USA empfinden.
Ralf hat geschrieben:Du bezweifelst doch nicht, dass die USA seit vielen Jahrzehnten immer wieder Umstürze angezettelt haben. Und dass sie das nicht gemacht haben, um der jeweiligen Region die Demokratie zu bringen, dürfte doch wohl auch dir klar sein. Sonst sind wir wirklich im Märchenland bei der guten Fee.
Wie gesagt, es ist Geopolitik, kein Halma. Ich zweifele nicht daran, dass die Amerikaner ein gutes Wertesystem im Sinne ihrer Verfassung haben. Sie wollen jedenfalls keine sozialistischen Zombiestaaten etablieren, wie das die Sowjetunion getan hat. Dass die USA als Schutzmacht der ersten Welt Fehler gemacht haben, ist doch eine Binsenweisheit: Wer nix macht, macht nix verkehrt. Unsere westliche Welt ist politisch heute so, wie sie ist, weil es ein Resultat der amerikanischen Politik der letzten knapp 100 Jahre ist. Hätte schlimmer kommen können, oder?
JohnGalt
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Re: USA spricht Klartext über Deutschalnd und Russland

Ralf hat geschrieben:Wenn ich mir die Postings ansehe, die wolle pro-USA verfasst, liegt er vermutlich weit voran ggü. "wohn hier nicht mehr".
Die Menge der begonnenen Anti-Russland-Threads von wolle halten sich dagegen sehr im Rahmen. whnm macht dagegen regelmäßig Threads auf, die in Richtung Anti-USA, Mahnwichtel & Co. gehen.
wolle
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Re: USA spricht Klartext über Deutschalnd und Russland

Ralf hat geschrieben:
JohnGalt hat geschrieben:Davon abgesehen frage ich mich ja, was "wohn hier nicht mehr" den ganzen Tag eigentlich so macht. Gefühlt jedes Posting von ihm handelt davon, wie scheiße die USA sind. Ist das irgendein kruder Fetisch?
Wenn ich mir die Postings ansehe, die wolle pro-USA verfasst, liegt er vermutlich weit voran ggü. "wohn hier nicht mehr".
Wenn man den Einfluss der USA auf unsere heutige Lebensqualität wertet und damit vergleicht, was wir heute so treiben würden, wenn die USA sich nicht für Europa interessiert hätten, empfinde ich die Schlussfolgerung, dass die USA das personifizierte Böse sind, als die Jakobs-Krönung der bizarren Thesen.
wolle
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Re: USA spricht Klartext über Deutschalnd und Russland

JohnGalt hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:Wenn ich mir die Postings ansehe, die wolle pro-USA verfasst, liegt er vermutlich weit voran ggü. "wohn hier nicht mehr".
Die Menge der begonnenen Anti-Russland-Threads von wolle halten sich dagegen sehr im Rahmen. whnm macht dagegen regelmäßig Threads auf, die in Richtung Anti-USA, Mahnwichtel & Co. gehen.
Ich hab auch überhaupt nix gegen Russland. Wir können uns gerne gut mit denen verstehen. Dass es uns bei absoluten Durchsetzung deren Interessen bedeutend schlechter gehen würde, liegt aber doch auf der Hand. Und dass wir froh sein können, dass wir eine implizite Sicherheitsgarantie der USA haben, auch.

Man kann gerne über die USA und ihre Fehler diskutieren. Natürlich machen die USA Fehler. Aber man darf nicht so tun, als würde die Diskussion um ihre Rolle auf Augenhöhe mit der Rolle Russlands für uns starten. Das halte ich ehrlich gesagt für ideologisch verblendet.
Ralf
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Re: USA spricht Klartext über Deutschalnd und Russland

wolle hat geschrieben:Das würde ich als Frechheit gegenüber den USA empfinden.
Und genau das ist das Problem. Nur weil sie uns vor 70 Jahren aus der Scheiße geholt haben, sind wir nicht auf ewig verpflichtet, deren Handlungen dauerhaft gut zu heißen. Genau so wenig, wie wir ggü. Isreal kritiklos sein sollten, weil durch deutsche Hände Millionen Juden vernichtet wurden.
wolle hat geschrieben:Hätte schlimmer kommen können, oder?
Das ist Vergangenheit und keine Garantie für die Zukunft. Ein einiges Europa (und damit meine ich auch die Staaten jenseits von Polen und Rumänien) ist nicht im Interesse der USA. Und wenn zur Vermeidung ein heißer Krieg erforderlich ist, dann wird auch der von den USA gefördert.
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wolle
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Re: USA spricht Klartext über Deutschalnd und Russland

Ralf hat geschrieben: Und genau das ist das Problem. Nur weil sie uns vor 70 Jahren aus der Scheiße geholt haben, sind wir nicht auf ewig verpflichtet, deren Handlungen dauerhaft gut zu heißen.
Ich meine das schon in Bezug auf die Situation heute. Die Nato ist real. Es ist ein weltweites Sicherheitsbündnis. Ich würde es als Frechheit empfinden, wenn wir als Staat, der am meisten profitiert, etwas tun würden, was den Interessen der Schutzmacht extrem zuwiderläuft. Zumal es doch naiv ist zu glauben, dass die Russen nicht irgendwann auf unseren enormen Wohlstand zugreifen wollen würden, wenn es die Sicherheitsgarantie nicht gäbe. Es wäre also aus meiner Sicht außenpolitisch frech und naiv.
Ralf hat geschrieben:Und wenn zur Vermeidung ein heißer Krieg erforderlich ist, dann wird auch der von den USA gefördert.
Das halte ich für an den Haaren herbeigezogen.
Ralf hat geschrieben:Genau so wenig, wie wir ggü. Isreal kritiklos sein sollten, weil durch deutsche Hände Millionen Juden vernichtet wurden.
Können wir Israel rauslassen? Du weißt, wie das endet ;)
JohnGalt
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Re: USA spricht Klartext über Deutschalnd und Russland

Ralf hat geschrieben:Ein einiges Europa (und damit meine ich auch die Staaten jenseits von Polen und Rumänien) ist nicht im Interesse der USA.
Wieso denkst du, dass ein einiges Europa möglich und vorteilhaft für Deutschland ist? Außenpolitisch ist, wie die USA (und auch Russland) vorführen, jeder sich selbst der nächste. Das haben Pleitegeier wie ... eigentlich alle außer ein paar nordeuropäische Dödelstaaten (u.a. Deutschland, aber auch die Skandinavier) schon länger kapiert. Protestantische Ethik, my ass.
Und wenn zur Vermeidung ein heißer Krieg erforderlich ist, dann wird auch der von den USA gefördert.
Und hier ertönt die Titelmusik von Akte X.
Ralf
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Re: USA spricht Klartext über Deutschalnd und Russland

wolle hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben: Und genau das ist das Problem. Nur weil sie uns vor 70 Jahren aus der Scheiße geholt haben, sind wir nicht auf ewig verpflichtet, deren Handlungen dauerhaft gut zu heißen.
Ich meine das schon in Bezug auf die Situation heute. Die Nato ist real. Es ist ein weltweites Sicherheitsbündnis. Ich würde es als Frechheit empfinden, wenn wir als Staat, der am meisten profitiert, etwas tun würden, was den Interessen der Schutzmacht extrem zuwiderläuft. Zumal es doch naiv ist zu glauben, dass die Russen nicht irgendwann auf unseren enormen Wohlstand zugreifen wollen würden, wenn es die Sicherheitsgarantie nicht gäbe. Es wäre also aus meiner Sicht außenpolitisch frech und naiv.
Die NATO wird von den USA instrumentalisiert. Wenn sich die USA in der NATO durchsetzt, hat es die NATO gewollt. Wenn nicht, machen sie es selbst.
wolle hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:Und wenn zur Vermeidung ein heißer Krieg erforderlich ist, dann wird auch der von den USA gefördert.
Das halte ich für an den Haaren herbeigezogen.
Das würde ich gern glauben. Aber das Verhalten im Ukraine-Konflikt spricht eine andere Sprache. Die USA wollen Waffen dorthin liefern bzw. haben es schon längst getan. Dass das nicht zur Verteidigung der Ukraine dienen kann, sollte ja wohl klar sein.
wolle hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:Genau so wenig, wie wir ggü. Isreal kritiklos sein sollten, weil durch deutsche Hände Millionen Juden vernichtet wurden.
Können wir Israel rauslassen? Du weißt, wie das endet ;)
Ich möchte das auch nicht weiter thematisieren. Es sollte nur ein weiteres Beispiel dafür sein, dass ein Verhalten in der Vergangenheit nicht Anlass sein darf, die Gegenwart verklärt zu betrachten.
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