Umsatz pro (Vollzeit)Mitarbeiter im Ecommerce

[koshop]

Wenn ich mir die Anzahl der Mitarbeiter anschaue die ich brauche um meine täglichen Bestellungen abzuwickeln kommt mir das ziemlich viel vor.
Ich frag mich ob ich vielleicht irgendwo schlummerndes Optimierungspotential hab. Z.B. durch Einsatz anderer Software, höhere Automatisierung usw.
Ich hab aber nirgends Vergleichszahlen gefunden was ein normaler Wert im Ecommerce ist, was Anzahl der Mitarbeiter im Verhältnis zum Umsatz oder zur Anzahl der Bestellungen angeht.
Gut - ist sicherlich häufig auch schwer vergleichbar, gerade bei kleineren Unternehmern oder wenn man den Versand durch einen Fullfillment Anbieter machen lässt. Würde mich aber trotzdem mal interessieren was so ein durchschnittlicher Wert ist.

[euromann]

Es würde Sinn machen, den durchschnittlichen Bestellwert zu berücksichtigen

[stardash]

Ist das Pro Monat oder Pro Jahr?

[cloudy]

Das kommt wohl auch SEHR auf die Branche an...

[fossi]

Ich frag mich ob ich vielleicht irgendwo schlummerndes Optimierungspotential hab. Z.B. durch Einsatz anderer Software, höhere Automatisierung usw.

Optimierung ist fast immer irgendwo möglich, darauf müsstest du aber mal achten, was genau Zeit frisst.
Eventuell kann man etwas Zeit durch andere Software oder Abläufe gewinnen, durch eine andere Sortierung und Aufbau im Lager den Versand beschleunigen, etc.
Selbst wenn es Kleinigkeiten sind: 15 gesparte Minuten am Tag machen über das Jahr gesehen schon etliche Stunden aus!

Zur eigentlichen Frage: ich denke nicht, daß man eine Rechnung "x Person je y Umsatz" aufstellen kann.
Manche Elektronikhändler haben Mega-Umsätze und nur 5% Marge, andere wiederum knallen locker ein paar hundert Prozent auf Ihre EKs.
Sinnvoller wäre die Frage, wieviel Prozent des Rohgewinns für Personalkosten aufgewendet werden, wobei selbst dann die Ermittlung schwierig wird, da einige Seller noch mit externen Kräften zusammenarbeiten (z.B. Callcenter, Logistik via Fulfilment, etc).

[knoge]

Da gibt es keine genauen Zahlen weil es halt schwer Vergleichbar ist. Z.b. Versandabwicklung, bei uns schafft ein gut eingelernter Mitarbeiter inkl. picken gut 30-50 Pakete/Stunde. Da sind viele kleine Artikel die halt schnell verpackt sind. Bei einem Porzellanhändler wo jedes Teil geprüft und einzeln verpackt wird schaut das sicherlich ganz anders aus. Das sind Kosten die man einkalkulieren muss.


Wenn du wirklich vergleichen willst dann schau dir die Umsatzrentabilität an. Da gibt es Branchenwerte.

Optimierungsbedarf gibt es fast überall extern kann man ohne Kenntnis deiner Abläufe dazu aber wenig sagen. Wo es möglich ist Abläufe fehlerfrei zu automatisieren sollte man das machen. Dreh und Angelpunkt dürfte da wohl die Wawi sein, seit wir z.b. auf JTL umgestellt haben konnten wir viele Abläufe vereinfachen. Wo vorher Kassenprogramm, Wawi und Afterbuy jeder sein eigenes Süppchen gekocht hat läuft das jetzt alles Hand in Hand.

[wolle]

Es werden jetzt zwar wieder 100 Leute schreiben, dass sowas nicht sinnvoll ist, aber: Ist es. Wenn man es als das betrachtet, was es ist: Eine Faustformel. Man sollte es vermeiden, aus seinem Betrieb bei jeglichem Vergleich etwas total besonderes zu machen, denn das ist er meistens nicht (Kleinkrauter jetzt mal außen vor). Gibt es im Ecommerce keine Betriebsvergleiche? Für die Gastronomie gibt es eine Consultingfirma, die jährlich in sinnvollen Clustern (z.B. 500k-1 Mio Umsatz, >60% Getränkeanteil etc) Durchschnittswerte bzgl. Wareneinsatz, Personalkosten, etc ermittelt. Natürlich gibt es Besonderheiten, aber das sollte nicht dazu führen, dass man sich eine unterdurchschnittliche Marge schönredet. Wenn es überdurchschnittliche Performer gibt, dann muss es auch unterdurchschnittliche geben. Wenn man zu letzerer Gruppe gehört, sollte man das nicht schönreden, sondern ändern.

[miezekatze]

Aber den Vergleich zur Gastronomie halte ich für sehr fragwürdig.

Es gibt Branchen mit viel Marge, manche mit wenig. Es gibt Artikel die benötigen kaum Arbeit (sei es Beratung oder Lager) und es gibt Artikel mit viel Arbeit.

Es gibt Betriebe die machen Fulfillment, es gibt Betriebe die machen nur Dropshipping und es gibt Betriebe die machen alles selber.

Nicht zu vergessen ob man selber Hersteller/Importeur ist oder nicht. Auch dafür benötigt man dann ja nochmal zusätzliche Mitarbeiter.

Ich glaube nicht das jeder Betrieb etwas besonderes im Ecommerce ist, aber viele unterscheiden sich einfach unglaublich aufgrund verschiedener Ware oder Vorgehensweise.

Das kann ich mir in der Gastronomie kaum vorstellen weshalb da ein "grober" Vergleich gut sein könnte.

[wolle]

Aber den Vergleich zur Gastronomie halte ich für sehr fragwürdig.

Dass man die Margen bzw. Einsatzquoten von Gastro und Ecommerce vergleicht? Das ist natürlich absurd. Ich meinte, dass es für Ecommerce auch Benchmarks geben wird.

Es gibt Betriebe die machen Fulfillment, es gibt Betriebe die machen nur Dropshipping und es gibt Betriebe die machen alles selber.

Wie gesagt, sinnvolles Clustern. Für die Gastro gibt es da bestimmt 20 Einteilungskriterien.

Das kann ich mir in der Gastronomie kaum vorstellen weshalb da ein "grober" Vergleich gut sein könnte.

Oh doch. Was meinst du, wieviele Leute dir exakt erklären können, warum das bei ihnen im Betrieb halt nunmal so und so ist. Ändert aber nix dran, dass am Ende des Tages ein Strich drunter kommt.

[Vegas]

Ohne die jeweilige Umsatzrendite zu kennen sagt der Wert nicht wirklich viel aus.

[roemerhaardesign]

Ich bin mir nicht sicher, ob die Frage des TO wirklich zielführend ist.

Es gibt nicht den (durchschnittlichen) Internethändler. Ein Umsatzvergleich macht IMHO daher überhaupt keinen Sinn. Wenn er überhaupt irgendeine Erkenntnis zulassen soll, muss man Unternehmen einer Branche mit relativ identischen Sortimenten vergleichen.

Oder käme jemand ernsthaft auf die Idee, den Umsatz/Ma von Aldi mit dem Umsatz/MA im Siemens Kraftwerksbau zu vergleichen?

Die Suche nach, manchmal auch nur scheinbaren, Optimierungen sämtlicher innerbetrieblicher Abläufe ist doch ein sich täglich wiederholender Prozess. Innerhalb dieses Prozesses, war wahrscheinlich jeder von uns schon mal in der Betriebsblindheitsfalle. Dann sollte man sich nach Input von einem (oder mehreren) neutralen Dritten holen.
Lade z.B. branchenfremde Händlerkollegen aus deiner Region auf einen Kaffe ein. Führt gemeinsam eine Beguckung durch, und wundere dich zum Schluss darüber, welche gegenseitigen Verbesserungspotentiale da zu Tage treten können. Oder besuche deine Lieferanten. Prozessebestandteile in riesigen Buden lassen sich so manches mal übertragen oder führen zu neuen, eigenen Ideen.

Und zu guter Letzt: Hier laufen ja auch nicht nur verstrahlte rum So mancher Halbsatz, in anderen Threads, hat mich persönlich da schon auf den richtigen Pfad geführt.

[wolle]

http://www.datev.de/portal/ShowPage.do? ... swertungen
http://www.datev.de/info-db/1035761

Da ist sicherlich die passende Branche für den ein oder anderen dabei.

[roemerhaardesign]

http://www.datev.de/portal/ShowPage.do? ... swertungen
http://www.datev.de/info-db/1035761

Da ist sicherlich die passende Branche für den ein oder anderen dabei.

Für die lokale Diensteistung/den lokalen Handel sicherlich. Für den Onlinehandel eher nicht, zumindest finde ich Blindfisch da nix.

[wolle]

47.91.1
Versand- und Internet-Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung,
Schuhen und Lederwaren

47.91.9 Sonstiger Versand- und Internet-Einzelhandel

[roemerhaardesign]

47.91.1
Versand- und Internet-Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung,
Schuhen und Lederwaren

47.91.9 Sonstiger Versand- und Internet-Einzelhandel

Sag ich doch, Blindfisch. Habe natürlich unter I gesucht.

[neimles]

also mein ertrag ist um das dreifache gestiegen was die erste mitarbeiterin kostet. ich muss ja mindestens das rauskriegen was der mitarbeiter kostet, sonst bringts nix.

das wäre doch eine kennzahl die halbwegs einfach zu ermitteln wäre, egal was der betrieb verbraucht.