Mindestbestellwert sinnvoll

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regalboy
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Re: Mindestbestellwert sinnvoll

Seidenwald AG hat geschrieben:
Aqua-Olli hat geschrieben:So, ich habe jetzt doch einen Mindestbestellwert von 20 Euro gesetzt. Ich als Kunde finde einen Mindestbestellwert eindeutiger und fairer als Mindermengenzuschläge. 20 Euro sind sicher nicht zuviel. An eine 20 Euro Bestellung werde ich zwar auch nichts verdienen, lege aber sicher kein Geld mehr dazu.
Das sehe ich genau so.

Wir haben auch einen Mindestbestellwert von 29,90 Euro, weil das Packen bei uns viel Handarbeit macht.

LG
Patricia
Mit dem Mindestbestellwert bevormundet ihr doch die Kunden und haltet vom Bestellen ab.

Denn der Kunde, der z. B. den 1,- Euro Artikel mit 15,- Euro Mindestmengenzuschlag kaufen würde = Gesamtpreis 16,- Euro wird oftmals nicht bereit sein, die Bestellung auf 29,90 Euro zu erhöhen.


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catcat2
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Re: Mindestbestellwert sinnvoll

Die Erfahrung habe ich nicht gemacht.
Wenn der Mindermengenzuschlag, der 5 EUR beträgt, <20 EUR greift und er will nur Ware für 1 EUR, dann soll er den einen EUR lieber woanders ausgeben.
Wenn er aber Ware für 16.90 will, dann legt er oft noch was für 5+ EUR in den Korb dazu.
Das sah ich zumindest recht häufig.

Aber wie gesagt: Ich habe dem Kunden eindeutig kommuniziert warum & wieso das so ist.
Da wurde klar erklärt, das ich dann halt alle Artikel verteuern müßte, unabhängig von der Bestellmenge und dem Warenwert. Und das das unfair wäre. (Was es meiner Auffassung nach auch ist)
Wenn man in einem Land mit der höchsten Selbstmordquote weltweit lebt, freut man sich doch jeden Morgen, dass man überhaupt noch aufwacht.
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Seidenwald AG
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Re: Mindestbestellwert sinnvoll

regalboy hat geschrieben:
Mit dem Mindestbestellwert bevormundet ihr doch die Kunden und haltet vom Bestellen ab.

Denn der Kunde, der z. B. den 1,- Euro Artikel mit 15,- Euro Mindestmengenzuschlag kaufen würde = Gesamtpreis 16,- Euro wird oftmals nicht bereit sein, die Bestellung auf 29,90 Euro zu erhöhen.
Die meisten unserer Produkte sind ohnehin über 29,90 - insofern gehen da glaube ich in unserem Fall nicht viele Bestellungen verloren.

Der zweite Grund (hatte ich vorhin vergessen) war noch, dass es bei meinem Magento Shop sehr einfach ist einen Mindestbestellwert zu setzen - und ich dagegen erst mal schauen müsste, wie ich das mit dem Mindermengenzuschlag technisch löse.

Interessant finde ich hier, dass die allgemeine Meinung wohl eher pro Mindermengenzuschlag tendiert. Vielleicht sollte ich mir das dann doch nochmal ansehen.

Ein Zuschlag müsste dann aber auch (wie alle Zusatzkosten) juristisch einwandfrei vor dem Kauf kommuniziert werden. Ein bisschen komplizierter als ein Mindestbestellwert ist das wohl doch...

LG
Patricia
Eine große Auswahl an Seidenbettwäsche oder Seiden-Nachtwäsche gibt es bei Seidenland.de. Wir führen z.B. Bettwäsche von Cellini Design oder der Plauener Seidenweberei, sowie Nachtwäsche aus Seide von Exilia, Sally Jones, Marjolaine, Cotton Club, La Perla, Luna di Seta, Eva B. Bitzer oder Gattina.
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Re: Mindestbestellwert sinnvoll

catcat2 hat geschrieben:Wenn er aber Ware für 16.90 will, dann legt er oft noch was für 5+ EUR in den Korb dazu.
Das sah ich zumindest recht häufig.
So mache ich das auch, wenn ich etwas unbedingt brauche. Oder ich bestelle 2 St. @ 16,90, wenn ich möglicherweise eher mal ein 2. Exemplar brauche.
Aber wie gesagt: Ich habe dem Kunden eindeutig kommuniziert warum & wieso das so ist.
Da wurde klar erklärt, das ich dann halt alle Artikel verteuern müßte, unabhängig von der Bestellmenge und dem Warenwert. Und das das unfair wäre. (Was es meiner Auffassung nach auch ist)
Gut - es ist mir schon klar, warum manche immer "unfair" schreien. Aber wieso bist Du dieser Auffassung?

Ich persönlich bevorzuge einen Mindermengenaufschlag vor einer generellen Preisanhebung. Wie soll das dann z.B. funktionieren, bei einem 5€-Artikel? Wenn Du den kostendeckend verschicken willst, muss der ja beispielsweise 10€ + Vk kosten - bei Alleinversand eines Fisches z.B. Da wird der dann aber unnötig teuer für denjenigen, der sich bei Dir richtig eindecken will mit Fischen, gerade auch dann, wenn er mehrere Fische für unter €10 kaufen will. Insofern würde ich jetzt behaupten wollen, dass eine generelle Preisanhebung doch schädlicher für das Gesamtgeschäft ist - oder habe ich was übersehen?
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Re: Mindestbestellwert sinnvoll

Theoretisch wäre ja auch eine stark abgestufte Preisstaffel denkbar:

1 Fisch 10,- Euro

2 bis 4 Fische 6,90 Euro je Stück

ab 5 Fische 5,90 Euro je Stück

etc.


Für den Fall dass es da dann aber nicht um lebende Tiere ginge, sondern um Produkte, die auch zurückgeschickt werden könnten, ist dann eben die Frage wie man mit Teil-Retouren umgeht, bei denen die Staffel unterschritten wird.
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Aqua-Olli

Re: Mindestbestellwert sinnvoll

So, ich habe nun einen Mindestbestellwert von 15 Euro gesetzt. Ab dann lege ich wenigstens nicht mehr drauf. Und wer Fische mit einem Warenwert von weniger als 50 Euro bestellt, zahlt 5 Euro mehr Fracht. Zack!
Christian
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Registriert: 22. Dez 2012 14:20

Re: Mindestbestellwert sinnvoll

Mindestbestellwert halte ich auf den ersten Eindruck für nicht sinnvoll, in Verbindung mit 5,- Portoaufschlag noch weniger.
Die 15,- sind so niedrig, das man sie eigentlich auch direkt weglassen könnte, gibt immer irgendwelche Kunden die sich von sowas abschrecken lassen, bei potenziellen Stammkunden wäre das natürlich ärgerlich (ausgenommen jemand bestellt grundsätzlich immer nur für ~10,-).

Bei den 1-2 kurzen Infos bzgl. dieser speziellen Branche hier im Thread, lese ich z.B. das es auch Mitbewerber gibt, die wissentlich so versenden, das der Fisch wahrscheinlich nicht lebend beim Kunden ankommt.
Wenn ein Kunde solche Erfahrungen gemacht hat, wird er sicherlich bei neuen Händlern erstmal eine kleine "Testbestellung" machen, auch wenn ansonsten für deutlich höhere Beträge eingekauft wird.
Bei 15,- Mindestbestellwert und zusätzlich 5,- Portoaufschlag, dürfte dann aber wohl meistens erst gar keine Testbestellung erfolgen, macht aus Kundensicht einfach einen sehr schlechten Eindruck.

Bevor ich deine letzte Antwort mit der Änderung auf die 2 Punkte gelesen habe, war deine bevorzugte Option ja nur der Mindestbestellwert von 20,- ,dazu wollte ich eigentlich antworten, das ein "gut verpackter" Mindermengenaufschlag in Form von 5,- höherem Porto unter z.B. 40,- Warenwert deutlich besser aussieht.

Ein Portorabatt hört sich in jedem Fall besser an, als dem Kunden einen Mindestbestellwert oder sogar Mindermengenzuschlag vor den Latz zu knallen.
Ich denke mit so einer Option würde ich persönlich es am ehesten probieren, die "nervigen" Bestellungen dürften sich zumindest etwas verringern, da einige die 40,- voll machen um weniger Porto zu zahlen und ansonsten hat man für den Aufwand halt wenigstens 5,- mehr in der Tasche als bisher, ob der Fisch an sich dann 15,- oder auch nur 10,- kostet, spielt da doch keine so große Rolle.

Aber naja, die Branche ist halt etwas spezieller bzw. nicht vergleichbar mit dem "gängigem Versandhandel", ich kenne ja nicht das übliche Bestellverhalten deines Klientels und hab auch noch nie nen Fisch verpackt :-)
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