regalboy hat geschrieben:Wenn es der Firma gut geht und ich als Einzelunternehmer ein Firmenkonto habe, auf dem sich der Geldbestand bei 50.000 - 150.000 Euro bewegt, dann gebe ich mehr Geld für "unnütze habenwill" Sachen aus, als wenn die Firma den gleichen Gewinn macht und das Konto mit 5.000 Euro im Dispo ist.

Daran würde ich an deiner Stelle arbeiten, so dass du keine unnützigen Ausgaben mehr tätigst,

catcat2 hat geschrieben:Wer Fremdkapital aufnimmt, macht sich abhängig.

Das ist klar.
Ich habe aber auch noch nicht so schlechte Erfahrungen mit Banken gemacht, wie Du
(Kann ich auf drauf verzüchten... )

pvdb hat geschrieben:

regalboy hat geschrieben:Wenn es der Firma gut geht und ich als Einzelunternehmer ein Firmenkonto habe, auf dem sich der Geldbestand bei 50.000 - 150.000 Euro bewegt, dann gebe ich mehr Geld für "unnütze habenwill" Sachen aus, als wenn die Firma den gleichen Gewinn macht und das Konto mit 5.000 Euro im Dispo ist.

Daran würde ich an deiner Stelle arbeiten, so dass du keine unnützigen Ausgaben mehr tätigst,

Unnütz ist ja relativ.

Z. B. kann man ja für sein Hobby gut viel Geld ausgeben.
Braucht man es? Natürlich nicht, ist aber schön.
Da ist es manchmal gut, wenn man Anreize hat, kein Extrem-Shopping zu betreiben.

pvdb hat geschrieben:

regalboy hat geschrieben:Wenn es der Firma gut geht und ich als Einzelunternehmer ein Firmenkonto habe, auf dem sich der Geldbestand bei 50.000 - 150.000 Euro bewegt, dann gebe ich mehr Geld für "unnütze habenwill" Sachen aus, als wenn die Firma den gleichen Gewinn macht und das Konto mit 5.000 Euro im Dispo ist.

Daran würde ich an deiner Stelle arbeiten, so dass du keine unnützigen Ausgaben mehr tätigst,

Respekt für jeden, der diese Disziplin aufbringt.
Ich gehör leider nicht dazu und wenn Kohle frei ist, gönne ich mir auch eher mal ein "Spielzeug".
Man lebt nur 1x

Wegen Fremdkapital:
Fast alle großen Wachstumsgeschichten sind nur mit Fremdkapital finanziert und wären mit Eigenkaptial nicht möglich, bzw. vom Mitbewerb überholt worden.
Die Kunst ist weniger, eine Idee zu haben, sondern diese Idee an möglichst vielen Investoren zu verkaufen.

@regalboy

Ich mag ja deine unkonventionellen Ansätze im Denken, du kommst ja öfter mal mit sowas um die Ecke und es ist auch öfter mal echt was dran.

An der Geschichte hier allerdings nicht. Die Wahl besteht zwischen: Geld haben und dann evtl. zu unnötigen Ausgaben neigen oder kein Geld haben. Und da bin ich ganz offen: Dann hab ich lieber Geld und gebe es manchmal unnütz aus. Denn im anderen Szenario kann ich es mir ja nicht sparen, weil ich es gar nicht habe.

wolle hat geschrieben:@regalboy

Ich mag ja deine unkonventionellen Ansätze im Denken, du kommst ja öfter mal mit sowas um die Ecke und es ist auch öfter mal echt was dran.

An der Geschichte hier allerdings nicht. Die Wahl besteht zwischen: Geld haben und dann evtl. zu unnötigen Ausgaben neigen oder kein Geld haben. Und da bin ich ganz offen: Dann hab ich lieber Geld und gebe es manchmal unnütz aus. Denn im anderen Szenario kann ich es mir ja nicht sparen, weil ich es gar nicht habe.

Vielen Dank für dein Kompliment.

Der Unterschied besteht aber nicht zwischen reich sein und Geldausgeben, versus arm sein und kein Geld haben, zumindest in meinem Beispiel.

Der Firma geht es quasi gleich gut, der Gewinn ist quasi gleich hoch, egal ob ich 50.000 Euro auf dem Firmenkonto liegen habe oder noch mal Ware für 60.000 Euro einkaufe (z. B. anderes Produktfeld, mehr Ware am Lager => bessere Verfügbarkeit) und so der Kontostand -10.000 Euro beträgt.

Nur ich persönlich gebe im letzteren -20.000 Euro Fall deutlich weniger für die "nice to have" Sachen aus, spare also mehr als der Dispo mich kostet.

Ich kapier es immer noch nicht.

Scienceticker hat geschrieben:Ich kapier es immer noch nicht.

Einzelunternehmer A hat als Firmengewinn im Jahr 200.000 Euro, den er fast vollständig in die Firma reinvestiert.
Der Kontostand des Firmenkontos liegt über das Jahr hinweg zwischen 50.000 und 100.000 Euro.

Weil er einen guten Firmengewinn hat und genügend Geld auf dem Konto ist kauft er sich das Jahr über "Nice to Have Artikel" im Wert von um die 30.000 Euro.



Einzelunternehmer B hat als Firmengewinn im Jahr 200.000 Euro, den er fast vollständig in die Firma reinvestiert. Beim Blick aufs Konto bekommt er ein schlechtes Gewissen, für "Nice To have" Artikel Geld auszugeben. Also beschränkt er sich auf Artikel für 4.000 Euro.
Der Kontostand des Firmenkontos liegt über das Jahr hinweg zwischen -10.000 und -30.000 Euro.
Er zahlt 2.000 Euro Überziehungszinsen für das Konto im Jahr, bei 50% Steuern kostet ihn dies effektiv 1.000 Euro.


Unternehmer B spart also im Jahr 25.000 Euro (für 26.000 Euro weniger privaten Krams als A gekauft, aber 1.000 Euro Kosten für Überziehungszinsen gehabt).

Der regalboy meint also "sparen" im Sinne von "sparsam sein" (ausgelöst/unterstützt durch ein nicht gefülltes Konto)

Betrachte einfach den Kontostand als "Benzin". Dieses Benzin kann dich weit bringen. Du investierst eher in Ausflüge. Hast du kein Benzin, fallen diese Ausflüge flach

Der Fehler liegt darin das man den Gewinn auf der BWA mit Liquidität gleichsetzt so wie es sehr viele machen.

Oder bin ich jetzt in dem falschen Flugzeug?!

Jetzt schnalle ich's. Es geht also um Psychologie, um Disziplin. Ich dachte die ganze Zeit an etwas betriebswirtschaftliches.

So eine Überlegung käme mir nie in den Sinn.

regalboy hat geschrieben:Ihr versteht mich nicht.

Doch doch, ich kann das voll nachvollziehen.

Vor vielen Jahren habe ich 500 DM - Scheine für 450 DM versandkostenfrei bei ebay angeboten. Das lief wie geschnitten Brot, und Geld war ja auch genug auf dem Konto. Eieröffner brauchte ich nicht, - hatte ja ne Frau - , die konnte das ganz gut mit den Eiern. Also hab` ich da nochmal gespart.

Irgendwann ist dann die Kohle doch immer weniger auf dem Konto geworden, am Schluss war ich satt im Minus. Dann habe ich mir gedacht, da läuft wohl was falsch. Also - Schei... drauf, nimmste eben 550;-- für den 500 DM Schein, dann passts wieder! Das hat dann allerdings nicht mehr so doole funktioniert, und die Abverkäufe sind ins Bodenlose gestürtzt. Noch schlimmer war aber - und das erzähle ich nur unter Freunden - nen Eieröffner musste ich mir dann doch noch kaufen - dreimal dürft ihr raten - warum....

In diesem Sinne ein schönes Wochenende

Gruß Helle

Investor hat geschrieben:...und wenn man gar kein Geld ausgibt kann man noch mehr sparen

Je länger Du Energiesparlampen leuchten lässt, desto mehr sparst Du!

Zitat: Meine Frau

Sowas hatte ich gestern auch. Reinigungsmittel bei Ebay bestellt, statt 500 Euro nur 475,00 also 25 Euro billiger als im Großhandel. "Oh super, davon können wir ja zum McDonalds gehen".

Hätt ich nur mal die doppelte Menge gekauft, dann hätten wir schön zum Italiener gekonnt..