Mal abgesehen davon, dass bei einem Kühlschrank ja ein bestimmtes Durchschnittsgebrauchsmuster simuliert wird, um den Stromverbrauch zu errechnen. Im Endeffekt kann ein Gerät halt durch den Wirkungsgrad des Kühlaggregats oder durch die Isolierung den Stromverbrauch beeinflussen. Ein effizienterer Kühlschrank verbraucht daher bei gleicher Anwendung zwar nicht exakt analog weniger Strom, aber näherungsweise kommt das schon hin.

Ralf hat geschrieben:Wir haben hier auch eine schon ziemlich alte Kühlgefrierkombi von Zanussi (Einbaugerät). Funktioniert tadellos, soll aber lt. Angaben, die ich zu dem Modell gefunden habe, 529 kWh im Jahr verbrauchen. Das wären gut 300 kWh mehr als ein A++ Gerät, für welches ich etwa 450 Euro investieren müsste. Bei angenommenen 27 Cent je kWh würde es sich nach 5,5 Jahren rechnen.

Mir erscheinen Verbrauch und Kosten verhältnismäßig hoch. Ich habe letztes Jahr einen ehem. Siemens-Testsieger gekauft, allerdings kein Einbaugerät sondern freistehend und mit 229L Kühl- sowie 88L Gefrierteil, A+++. Verbrauch wird mit 157kWh pro Jahr angegeben und bezahlt habe ich 500 und ein paar zerquetschte wobei die Edelstahlausführung nochmal Extra gekostet hat.

Will sagen: Wenn man etwas schaut, sollte doch was zu sparen sein? Mir ist´s egal, denn ich wollte eh neu kaufen zwecks eines größeren Gefrierteils zum Barfen. Aber es interessiert mich grundsätzlich.

Einbaugeräte sind teurer. Wenn man dann noch auf ein bestimmtes Format (145) und eine bestimmte Aufteilung (Gefrierabteil unten) angewiesen ist, kommen nicht mehr viele Geräte in Frage. Unter 400 Euro habe ich mit A++ nichts gefunden. Das beste Angebot war ein AEG SCS61400S2 - Verbrauch 204 kWh. Selbst wenn der bei uns nur 150 kWh verbrauchen würde, amortisiert der sich erst nach über 8 Jahren. Das ist nicht sinnvoll.

Ralf hat geschrieben:Einbaugeräte sind teurer.

Ah, das wusste ich nicht. Dann liegt´s wohl daran.

Wenn man dann noch auf ein bestimmtes Format (145) und eine bestimmte Aufteilung (Gefrierabteil unten) angewiesen ist, kommen nicht mehr viele Geräte in Frage.

Ja, das kann nachteilig sein. Beim Herd hatten wir am Ende wegen der Breite von 55 cm genau zwei Modelle zur Auswahl. Hatte was von DDR... *kalauer*

Man muss eben auch beachten, dass wenn sich eine Amortisierung über 8 oder 12 oder gar 15 Jahre erst rechnet, dass die Rechnung nur aufgeht, wenn das Gerät dann auch wirklich so lange hält. Da darf dann nichts passieren. Eine Reparatur oder ein vorzeitiger Austausch macht dann die ganze Rechnung zunichte. Außerdem ist der Anschaffungspreis mit 400 oder 600 Euro dann auch auf einmal zu berappen, war kurzfristig mehr weh tut, als jedes Jahr 15,- Euro mehr Energiekosten zu bezahlen.

Eine Neuanschaffung macht in meinen Augen nur Sinn, wenn die Reparaturkosten mehr als 1/4 des Anschaffungspreises betragen, ansonsten zieh ich das Gerät lieber durch, vor allem wenn es mit einem 30,- Euro Ersatzteil und einer halben Stunde Eigenarbeit zu reparieren ist.

Aber das ist eben alles individuelle Ansichtssache. Muss jeder für sich selbst entscheiden.

Unser Kühlschrank steppt auf jeden Fall wieder. Keine Ahnung, was das war. Hat sich wohl verschluckt...