hega hat geschrieben:

heinzfriedrich hat geschrieben:Partyfotos bei Facebook sind da eher hinderlich.

Weshalb? Weil jemand private Fotos über sich ins Internet stellt oder die Erkenntnis, dass die Person am Wochenende feiern geht?

Feiern kann und soll jeder wie er will, aber gerade mit 6 unentschuldigten Fehltagen laden solche Bilder meiner Meinung nach zu Vermutungen ein, besonderns falls er die Bilder öffentlich teilt.

hega hat geschrieben:

heinzfriedrich hat geschrieben:Partyfotos bei Facebook sind da eher hinderlich.

Weshalb? Weil jemand private Fotos über sich ins Internet stellt oder die Erkenntnis, dass die Person am Wochenende feiern geht?

...und immer montags krank war.

Rausgekommen ist es durch FB. Da war uns dann auch klar warum man montags immer "Bauch und Kopfweh" hatte.

Nachtrag , pers. würde ich das Zeugnis nicht beilegen, wenn keine plausible eindeutige Erklärung /Zusatzinformation bzgl. der Fehltage (z.B. Längerfristige Erkrankung/Unfall o.ä.) beigelegt werden kann.

Der Bewerbe hat auf dem Papier nichts vorzuweisen, die 1+ wird durch die Fehltage kompensiert.
"richtig gut in Dingen rund um Informatik"
Wie gut? Besser als die anderen, die über ein Monat gefehlt haben oder kann er wirklich etwas?
Wenn er wirklich was kann, sollte er das zeigen, anders bekommt er auf dem freien Markt nichts.
Kreativ sein ! Am besten die Website der Firma, wo er sich bewirbt hacken oder seine Bewerbung auf dem Desktop des Personalchefs ablegen.

martin_82 hat geschrieben:Am besten die Website der Firma, wo er sich bewirbt hacken oder seine Bewerbung auf dem Desktop des Personalchefs ablegen.

Klar, und währenddessen springt er idealerweise permanent durch einen brennenden Reifen mit nem Glas Wasser auf dem Kopf

Das Zeugnis würden wir sowieso noch anfordern, von daher finde ich kann man das gleich vorlegen.
Auf Ehrlichkeit lege ich großen Wert, daher würde es mich schon etwas ärgern, wenn ich erst im Nachhinein sehen würde wieviele Fehltage ect. der Bewerber hat.

In dem Alter war ich selbst nämlich auch alles andere als ein Musterschüler und hatte bestimmt sogar mehr unentschuldigte Fehltage, trozdem bekam ich eine Chance und konnte mich beweisen.
Auf die Note in Informatik würde ich weniger achten als auf die Hobbies, denn wenn der Junge am Abend PC zockt und nicht um die Häuser zieht (und dem Alkohol ect. fröhnt), wäre für mich das ein Pluspunkt.
Einige mir Bekannte die in der IT arbeiten hatten in der Pupertät eine schwere Zeit, das ist also nicht soo selten.

Ein Praktikum sollte ja aufzeigen können, ob das richtige Interesse an dem Beruf vorhanden ist oder nicht.
Trotzdem müsste er sich auch mit Bewerbern mit besseren Noten ect. irgendwie durchsetzen können.

Ich würde auch für Ehrlichkeit plädieren!

Was passiert, wenn der Bewerber im Vorstellungsgespräch ganz offen die Fehlzeiten begründen würde, z.B. "es gab Zeiten, da hatte ich andere Dinge als Schule im Kopf" und gleichzeitig ausdrückt, dass Informatik für ihn immer ein Passion war und man sich jetzt darauf wieder voll konzentriert.
Ich würde mich in so einer Aussage wiedererkennen und ich denke manch anderer auch. Bei einem Teil der Arbeitgeber würde man sicher sofort aussortiert werden. Jedoch könnte man bei anderen bestimmt durch diese maximale Ehrlichkeit punkten.

Man könnte mit so einer ungewöhnlichen Ehrlichkeit aus der Masse herausstechen und nicht im Mittelmaß untergehen. Möchte man nicht als Arbeitgeber ehrliche Mitarbeiter? Wenn man manche Aussagen hier liest, wird man als Bewerber aber genau zum Gegenteil erzogen. Man sollte Ehrlichkeit unterstützen und dem Bewerber die Chance geben, seine Leistungsbereitschaft glaubhaft zu machen und sich zu beweisen.

Wie schon gesagt wurde, fände ich das allerschlimmste, wenn später Unterlagen nachgefordert werden, die offensichtlich machen, dass etwas verschleiert werden sollte.

Zu meinen Bewerbungszeiten war es vollkommen normal, das Firmen die letzten 3-4 Zeugnisse sehen wollten, einfach um auch das Entwicklungsbild des möglichen Azubis zu sehen. Ich würds also eh beipacken und gerade im IT-Bereich sind 6 unentschuldigte Fehltage doch eher unterer Durchschnitt, da viele passionierte ITler es in Ihrer Schulzeit doch ein wenig schwerer hatten - festgelegtes Interessenfeld - und ihre Interessen somit anders gelagert waren. Einen Tag voll Sportunterricht oder Deutsch/Chemie einfach so fern der Interessen waren, dass man sowas gern aussitzt.

Wir sind im Jahr 2016, für Bewerber auf einen Ausbildungsplatz ist das vermutlich das beste Jahr seit bestehen der dualen Ausbildung. Zum ersten kommen jetzt die Kinder aus sehr geburtenschwachen Jahrgängen ins Ausbildungsalter, zum zweiten boomt die Wirtschaft nach wie vor wie verrückt und zum dritten "studieren" heute extrem viele junge Leute irgendwelche Bachelor-Studiengänge, die eigentlich niemals eine Universität oder FH von innen sehen sollten. Letzteres geht zwar am Arbeitsmarkt vorbei, ist ja aber zum Vorteil derer, die eine normale Ausbildung machen wollen. Wenn bei mir Azubis irgendwelche Faxen machen, um besondere Mühe zu erkennen zu geben, dann finde ich das gut, aber das sind eigentlich immer die, die den Ausbildungsplatz auch so bekommen hätten.

Ich dachte eigentlich auch, dass sich die Suche nach einem Ausbildungsplatz leichter gestalten würde, nachdem so viele zum Studieren gehen. Aber mitnichten: Bei allen Firmen, die Einladungen versandt haben, war der erste Schritt ein ganztägiges Assessment-Center. Danach entweder nochmals ein Praxistag oder ein weiterer Test. Manche Firmen stellen lieber keinen Azubi ein, als dass sie einen einstellen, der dann doch nicht passt.

Bei der Firma, bei der mein Sohn jetzt untergekommen ist (ein größerer Konzern) musste er vier Aussortierungsrunden hinter sich bringen, bis er dann ein dreiviertel Jahr vor Ausbildungsbeginn seinen Vertrag bekommen hat.

martin_82 hat geschrieben: Kreativ sein ! Am besten die Website der Firma, wo er sich bewirbt hacken oder seine Bewerbung auf dem Desktop des Personalchefs ablegen.

Ihr könnt jetzt lachen aber mein Sohn hat mit einer ähnlichen Variante seinen Ausbildungsplatz bekommen. Ist zwar auch schon wieder ein paar Jährchen her bloß mit den damaligen Zeugnissen, die er alle der Bewerbung beigelegt hatte, befürchtete ich eigentlich schon das er Stammgast auf dem Amt wird.
Zum Glück konnte er anders überzeugen.
LG

Wie schon geschrieben wurde, das mit den Fehltagen ist Ländersache. In NRW steht das im Zeugnis.

Unentschuldigt bedeutet: ohne ärztlichen Attest. Ab dem 3. Krankheitstag ist sogar für Grundschüler ein Attest notwendig. Bei ber üblichen Grippe haben manch Eltern dafür keine Zeit oder keine Lust.
Und dann gibt es noch die Experten, die ein paar Tage später aus den Sommerferien kommen, weil der Flieger dann nur die Hälfte kostet.

Der Roemer

Roemer hat geschrieben:Unentschuldigt bedeutet: ohne ärztlichen Attest. Ab dem 3. Krankheitstag ist sogar für Grundschüler ein Attest notwendig. Bei ber üblichen Grippe haben manch Eltern dafür keine Zeit oder keine Lust.

Also mag ja auch sein, dass das Ländersache ist, aber: Ich kann mich nicht entsinnen, jemals ein ärztliches Attest vorgelegt zu haben. Bei uns haben einem die Eltern eine Entschuldigung geschrieben, als ich 18 war, durfte ich mich sogar selbst entschuldigen. Musste halt schriftlich sein.

Tja, früher war alles .....

wolle hat geschrieben:

Roemer hat geschrieben:Unentschuldigt bedeutet: ohne ärztlichen Attest. Ab dem 3. Krankheitstag ist sogar für Grundschüler ein Attest notwendig. Bei ber üblichen Grippe haben manch Eltern dafür keine Zeit oder keine Lust.

Also mag ja auch sein, dass das Ländersache ist, aber: Ich kann mich nicht entsinnen, jemals ein ärztliches Attest vorgelegt zu haben. Bei uns haben einem die Eltern eine Entschuldigung geschrieben, als ich 18 war, durfte ich mich sogar selbst entschuldigen. Musste halt schriftlich sein.

Bei mir, vor ca. 10 Jahren in Niedersachsen, brauchte man im Krankheitsfall der länger als 3 Tage betrug ein Attest darunter reichte eine Entschuldigung und ab 18 durfte ebenfalls die Entschuldigung selbst geschrieben werden.

Hatte zwar auch immer "ein Paar" Fehltage, die aber immer entschuldigt waren.

Auf mein Zeugnis stand neben den Noten immer die Fehltage, unentschuldigte Fehltage bzw. entschuldigte Fehltage, Arbeitsverhalten und Sozialverhalten.

Danke für alle Meinungen.
Es können also "beide Varianten" richtig sein. Kommt eben auf die Firma an wo man sich bewirbt. Also alles reine Glückssache.
Im Raum Hamburg 147 offene Ausbildungsplätze nur bei der Agentur für Arbeit gemeldet.
Da sollte doch etwas zu machen sein...

Frohe Weihnachten!

Und noch ein abschließender Tipp: Er soll bitte im Bewerbungsgespräch Begeisterung zeigen. Ich hab in all den Jahren noch keinen Jugendlichen weggeschickt, der den Beruf wirklich, wirklich wollte, weil er ihm gefällt, egal wie beschissen die Noten oder sonstige Faktoren waren. Und ich wurde bei sowas eigentlich noch nie enttäuscht. Die Erfahrung dürften auch andere Arbeitgeber gemacht haben.

Schick den auf Deine Kosten zum BIB und stell den ein, was Besseres gibts doch nit

wolle hat geschrieben:Und noch ein abschließender Tipp: Er soll bitte im Bewerbungsgespräch Begeisterung zeigen. Ich hab in all den Jahren noch keinen Jugendlichen weggeschickt, der den Beruf wirklich, wirklich wollte, weil er ihm gefällt, egal wie beschissen die Noten oder sonstige Faktoren waren.

Danke. Das gibt mir Hoffnung. Er IST wirklich begeistert von dem was er tut/tun will. Es ist sein Traumberuf schon seit 2-3 Jahren.
Wenn er überhaupt erstmal zum Gespräch geladen wird sehe ich seine Chancen recht gut.
Ist übrigens mein Sohn

Ist schon klar. Hast Du ihm auch die unentschuldigten Fehltage eingebrockt ?

Der Roemer