Ich möchte 2 Leute arbeiten lassen und bezahlen auf Basis von Pakete, die an dem Tag gemacht werden.

Nur so z.B.

Heute Mittwoch, 25.01.2017 Anzahl Sendungen gesamt: 100 Pakete
Gedachter Lohn 12 EUR pro Stunde (Brutto)(0,60 EUR/Paket), gedachte durchschnittlicher Zeitaufwand für 3 Minuten für 1 Paket.

Dann macht der eine 70 Pakete, der andere 30 Pakete.. sprich der eine 70 x 0,60 Eur= 42 EUR und der andere 30x 0,60 EUR = 18 EUR.
Wieviel Zeit die nun für die 100 Pakete dann insgesamt aufgewendet haben ist mir dann letztendlich egal.

Am Ende des Monats sollen die Mengen zusammengerechnet werden und auf dem Lohnschein zum Ausdruck und zur Überweisung kommen.

Ist diese Art der Lohnfeststellung erlaubt?

Theoeretisch kannst du deine Mitarbeiter nach Stückzahlen bezahlen, das machen auch viele Zustellunternehemen. Allerdings musst du an den Mindestlohn bon 8,84 € denken. Das heißt dann, dass du die Stunden aufzeichnen musst und ggf. eine Ausgleichszahlung durchführen musst.

Sollte unter Akkordlohn fallen.
Aber ist das überhaupt gerecht? Sind denn alle Sendungen immer gleich?

Besser fände ich Grundlohn (Mindestlohn) + Leistungsprämie.

Schwierig sowas. Was machst Du, wenn einer zwar viele Pakete packt aber aufgrund der Hektik unsauber arbeitet, Pakete nicht richtig zuklebt, Packfehler macht?

fussel hat geschrieben:Sollte unter Akkordlohn fallen.
Aber ist das überhaupt gerecht? Sind denn alle Sendungen immer gleich?

Besser fände ich Grundlohn (Mindestlohn) + Leistungsprämie.

Exakt. Zum einen ist das nur halbwegs fair wenn alle Pakete gleich sind und wenn auch wirklich sonst nichts zu tun ist (Aufräumen, Nachschub holen,...) und dazu bekommst du evtl Probleme mit dem Mindestlohn wie schon erwähnt.

Bei uns bekommen auch alle nen normalen Lohn (nein, nicht nur Mindestlohn...) und am Ende vom Monat schauen wir wer wieviel gepackt hat und geben dementsprechend noch ne Prämie obendrauf (oder entlassen jemanden weil er immernoch deutlich weniger packt als alle anderen - auch nach einigen Gesprächen ).

Verschoben, da rechtliche Fragestellung.

dealmanager hat geschrieben:Ich möchte 2 Leute arbeiten lassen und bezahlen auf Basis von Pakete, die an dem Tag gemacht werden.

...

Ist diese Art der Lohnfeststellung erlaubt?

Mal ganz abgesehen von vielen rechtlichen Fallstricken (Mindestlohn/Lohnfortzahlung im Krankheitsfall....) kann ich Dir aus meiner früheren beruflichen Erfahrung als Angestellter sagen: Das von Dir angestrebte Ergebnis wirst Du kaum erreichen.

Du kommst nicht herum, über die Zeit hinweg etliche Leute kommen und gehen zu sehen. Und nach einiger Zeit hast Du eine Truppe, die so arbeitet, wie Du es Dir vorstellst. Und ob das überhaupt gelingt, liegt nicht nur in den Mitarbeitern begründet - sondern an Deinem Führungsstil, Betriebsklima, regionalen Arbeitsmarkt und und und

Selbst von Leistungsprämien, die sich an der Stückzahl der Sendungen ausrichtet, würde ich die Finger weglassen. Das funktioniert nur in Großbetrieben, wo der betreffende Mitarbeiter absolut nur eine Tätigkeit ausführt.

Bedenke nur ein klitzekleines Beispiel: Welche Bereitschaft wird ein Mitarbeiter mit starker leistungsorientierter Bezahlung haben, einem Kollegen zu helfen, der eine außergewöhnliche Arbeit ohne Hilfe nicht geschafft bekommt ?!?

Keine gute Idee bzw ein Sparversuch am falschen Ende.
Es wird dann vielleicht schneller verpackt, aber mit mehr Fehlern.

Zahl lieber einen vernünftigen Stundenlohn, sorge für zufriedene (und gerne arbeitende) Mitarbeiter und werf wirklich lahme Enten raus, wenn es dich stört.

Ich finde die Idee schwierig, weil ich das Sortiment nicht kenne. Wenn ich mir vorstelle, wir würden ein Paket mit einem Produkt genauso bezahlen wie ein Paket mit 20 oder 30 (oder mehr) verschiedenen Produkten, würde das den Betriebsfrieden vermutlich nachhaltig stören. Wenn die Produkte auch noch vom Packer selbst gepickt werden müssten, betrüge die Personal-Fluktuation wahrscheinlich 50% pro Tag (bei 2 Packern).

Aber, Versuch macht kluch!

Oder ggf. einen Subunternehmer beschäftigen auf Stückbasis der sich selber um Mitarbeiter und Performance kümmern darf und bei Fehlern haftet.. Wobei da rechtlich viele Fallstricke drin hängen.

Wenn Du Zwietracht zwischen Deinen Mitarbeitern säen willst, dann machst Du das so.
Aber Ziel eines Arbeitgebers sollte ein gescheites Umfeld mit Spaß an der Arbeit sein, außer Geld kann das ebenfalls eine Motivation sein. Und wer keine Leistung bringt, muss halt gehen.
Aber so ein System aufzubauen, auf die Idee würde ich nicht kommen. Sehr seltsam. Aber egal, der TE kann ja eh nix mehr lesen.

Hinweis an alle:

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dance hat geschrieben:Hinweis an alle:

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Und parallel ist vom Moderator an den TE eine PN mit vorformulierten Standardtext rausgegangen...

Pluser werden ist nicht schwer,
nur wenige Euros her.
Mach' halt ein paar Klicks
und schon bist Du ein Plusericks !

Die Poster erhalten eine PN mit einem entsprechenden Hinweis.
Von mit zwar nicht in Reimform, abder das wäre mal eine Überlegung wert...