Hallo Zusammen,
man liest es ja tagtäglich. Nun hat es mich auch mal erwischt. Kunde bestellt per Vorkasse, sendet direkt eine Überweisungsbestätigung und bittet um sofortigen Expressversand, weil es ja ein Geburtstagsgeschenk für seine Frau ist, was er ja bereits am nächsten Tag braucht. Es folgen 12! weitere Emails an dem Tag, bis er endlich die Sendungsverfolgung online einsehen kann... Das Schmuckstück nimmt er bereits am nächsten morgen in Empfang (ob´s für die Ehefrau war, bleibt dahingestellt ) - das Geld ist natürlich auch eine Woche später nicht auf Händlers Konto.
Die Überweisungsbestätigung war natürlich gefaked, genauso wie die Konto-Nr. darauf. Was stimmte war die Adresse, er hat das Paket sogar persönlich in Empfang genommen. Er steht auch unter der Adresse im Telefonbuch (bzw. die Frau Mama). Hab sogar mit dem netten Typen telefoniert. Als ich ihn fragte ob er der Herr soundso wäre, bejahte er dies. Ich stellte mich dann als Frau soundso vor, wir hätten ja kürzlich einige Mails ausgetauscht... Da stammelte er, seine Mutter hätte schon gesagt, das ich angerufen hätte und das ich Anzeige erstattet hätte und das er zum Anwalt müsste. War mir zwar bis dahin neu aber das bejahte ich dann wiederrum. Er meinte noch, ich kriege mein Geld "ganz schnell". Ja ne, ist klar... Ich habe dann bei der Polizei Anzeige wegen Betruges erstattet. Folglich bin ich dann auch nicht die einzige Geschädigte.
Das ich das Geld vermutlich abschreiben kann, dem bin ich mir schon bewusst. Aber versuchen muss ich es ja dennoch. Ich überlege jedoch, wie ich da am Besten vorgehe. Zum Anwalt und das einklagen lassen oder die Sache an ein Inkassobüro reichen? Was beeindruckt so einen schrägen Vogel denn wohl mehr? Was ist effektiver? Und vor allem, wie halte ich die Folgekosten gering, das Lehrgeld kommt mir so schon sehr teuer zu stehen.
Ich bin so sauer, würde dem am liebsten so einen osteuropäischen Inkassotrupp auf den Hals hetzen - aber will ja nicht auf den sein Niveau sinken.
Wäre schön, wenn Ihr mich an Euren (Negativ)-Erfahrungen teilhaben lassen könntet. Die Sache geht mir schon ziemlich an die Nerven (und an den Geldbeutel).
Gruss
Tatifa
P.S. Und bitte, keine Belehrungen "wie man so blöd sein kann...." Ja, das war saublöd, das weiss ich jetzt auch. Könnte mir auch immer noch in den Ar... beissen. Aber die Erfahrung muss man wohl einfach mal gemacht haben...
Warenkreditbetrug - was tun nach Anzeige
- Diskussionsforum -
sellerforum.de ist das kostenlose E-Commerce Portal für Händler, Existenzgründer, Experten im Onlinehandel.
Im Small Talk geht es um Themen wie das Geld verdienen im Internet mit einem Onlineshop oder auf einem Marktplatz,
aktuelle News und Aktionen im Einzelhandel, Hilfe und Erfahrungen mit Kunden, Lieferanten, Agenturen, Dienstleistern aus dem Bereich des E-Commerce.
Probleme, Meinungen, Erfahrungsberichte aus dem Versandhandel - soweit kein spezielles Unterforum dafür existiert, gehört es in unseren Small Talk.
sellerforum.de ist das kostenlose E-Commerce Portal für Händler, Existenzgründer, Experten im Onlinehandel.
Im Small Talk geht es um Themen wie das Geld verdienen im Internet mit einem Onlineshop oder auf einem Marktplatz,
aktuelle News und Aktionen im Einzelhandel, Hilfe und Erfahrungen mit Kunden, Lieferanten, Agenturen, Dienstleistern aus dem Bereich des E-Commerce.
Probleme, Meinungen, Erfahrungsberichte aus dem Versandhandel - soweit kein spezielles Unterforum dafür existiert, gehört es in unseren Small Talk.
Re: Warenkreditbetrug - was tun nach Anzeige
wieviel ist es denn, wenn man fragen darf?
Ganz am Anfang ist mir das auch schon passiert, aber bei sowas wird man vorsichtig.
Kleiner Rat für die Zukunft, auch ,,Überweisungen,, via Paypal oder mehr noch Sofortüberweisung direkt im Auge behalten.
Besonders wenn es sich um komische Bestellungen handelt z,b, hoher Warenwert mit vielen teuren Artikeln wobei sich die Waren kaum unterscheiden etc.
Ganz schützen kann man sich wohl leider nicht, wenn man für die restlichen Kunden kundenfreundlich bleiben will... leider!
Ganz am Anfang ist mir das auch schon passiert, aber bei sowas wird man vorsichtig.
Kleiner Rat für die Zukunft, auch ,,Überweisungen,, via Paypal oder mehr noch Sofortüberweisung direkt im Auge behalten.
Besonders wenn es sich um komische Bestellungen handelt z,b, hoher Warenwert mit vielen teuren Artikeln wobei sich die Waren kaum unterscheiden etc.
Ganz schützen kann man sich wohl leider nicht, wenn man für die restlichen Kunden kundenfreundlich bleiben will... leider!
- schokoladentiger69
- Beiträge: 2438
- Registriert: 21. Nov 2009 13:56
- Land: Deutschland
Re: Warenkreditbetrug - was tun nach Anzeige
Moin, bei ähnlichen Fällen ist mein Vorgehen, dass ich das ganze erst ans Inkasso gebe (ETI bei mir) und warte, ob das schon Erfolg bringt. Je nach "Geschichte" desjenigen zahlen da auch schon manche. Wenn das nichts hilft oder Probleme auftauchen (wie z.B., dass derjenige plötzlich dort nicht mehr erreichbar sein soll) geht das ganze zur Polizei mit Strafanzeige auf versuchten Betrug. In 99 % der Fälle haben die Leute bei mir dann gezahlt. Post mit ner Vorladung scheint doch noch zu wirken bei den meisten. Allerdings hatte ich neulich einen Fall, wo das Ganze überraschend doch eingestellt wurde mit der Begründung, die Kundin hätte zwar viele Geldausgänge zu der Zeit gehabt, aber eben auch viele Geldeingänge und sie hätte sicherlich nicht überblickt, dass sie nicht zahlen kann. Was für ein Schwachsinn! Aber gut, das muss man dann halt abschreiben oder weiter machen mit Mahnbescheid. Hab ich mir dann geschenkt weil es "nur" um 70 EUR ging und ich damit wahrscheinlich am Ende zwar nen Titel zum an die Wand hängen gehabt hätte aber mein Geld noch lange nicht.
Viel Glück Dir jedenfalls - ich würde auf jeden Fall noch nicht aufgeben, schon aus Prinzip nicht!
Viel Glück Dir jedenfalls - ich würde auf jeden Fall noch nicht aufgeben, schon aus Prinzip nicht!
Re: Warenkreditbetrug - was tun nach Anzeige
Hallo
um Kosten zu sparen empfehle ich erstmal einen Mahnbescheid selber zu beantragen.
Wenn fauler Kunde darauf Widerspruch einlegt ist er wegen Betrug ohnehin fällig und du kannst immer noch einen Anwalt beauftragen.
um Kosten zu sparen empfehle ich erstmal einen Mahnbescheid selber zu beantragen.
Wenn fauler Kunde darauf Widerspruch einlegt ist er wegen Betrug ohnehin fällig und du kannst immer noch einen Anwalt beauftragen.
Gruß
postman
---------------------------------------------------------------
Nadelstreifengauner aller Art
postman
---------------------------------------------------------------
Nadelstreifengauner aller Art
Re: Warenkreditbetrug - was tun nach Anzeige
Aber der Mahnbescheid ist auch oft für die Katz. Ich hab einen Titel, aber es nutzt mir nix, weil die Dame nicht nur bei mir über 500 Euro Schaden verursacht hat (war noch im stationären Laden, hat Auswahlen mitgenommen und vermutlich verscherbelt), sondern es mit dieser Masche in unserer Stadt auf einen Schaden von über 15.000 Euros geschafft. Sie war auf Bewährung, aber der Richter befand, dass die Kaufleute selber schuld sind und die arme Frau verführt haben, sie habe doch nicht gelernt, dass man so was nicht machen darf. Sie bekam dann wieder Bewährung und auf Staatskosten ein Training, damit sie verstehen lernt, dass sie nur haben kann, was sie auch bezahlen kann. Ob's was genutzt hat, weiß ich nicht, aber der Gerichtsvollzieher, den ich ein Jahr später hingeschickt hatte, meinte, da wäre nie was zu holen, da sie von Hartz IV leben würde und keine Aussicht bestünde, dass sich daran etwas ändern würde. Da ich den fruchtlosen Versuch des Gerichtsvollziehers wieder zahlen durfte, habe ich beschlossen, nicht länger gutes Geld hinterher zu werfen.
Seitdem habe ich da nichts mehr gemacht und ärgere mich auch nicht mehr drüber, denn später hat ein Geschäftspartner, der erst jahrelang anstandslos bezahlt hatte, einen noch größeren Schaden verursacht, hat klammheimlich sein Geschäft aufgelöst und später vor Gericht ausgesagt, dass er zum Zeitpunkt der Bestellung sicher gewesen sei, zahlen zu können, somit habe keine Betrugsabsicht vorgelegen und ich musste wieder in die Röhre schauen.
Ich glaube, es gibt keinen Händler, der nicht mal solche Erfahrungen machen musste und einen hundertprozentigen Schutz gibt es auch nicht *dich mal zu trösten versuche*
Seitdem habe ich da nichts mehr gemacht und ärgere mich auch nicht mehr drüber, denn später hat ein Geschäftspartner, der erst jahrelang anstandslos bezahlt hatte, einen noch größeren Schaden verursacht, hat klammheimlich sein Geschäft aufgelöst und später vor Gericht ausgesagt, dass er zum Zeitpunkt der Bestellung sicher gewesen sei, zahlen zu können, somit habe keine Betrugsabsicht vorgelegen und ich musste wieder in die Röhre schauen.
Ich glaube, es gibt keinen Händler, der nicht mal solche Erfahrungen machen musste und einen hundertprozentigen Schutz gibt es auch nicht *dich mal zu trösten versuche*
Klug zu fragen ist schwieriger, als klug zu antworten.
Re: Warenkreditbetrug - was tun nach Anzeige
sidec, Du sprichst mir aus der Seele mit Deinem ganzen Posting.sidec hat geschrieben:Ich glaube, es gibt keinen Händler, der nicht mal solche Erfahrungen machen musste und einen hundertprozentigen Schutz gibt es auch nicht *dich mal zu trösten versuche*
Es ist ein paar Jahre her, da bekam ich einen Mahnbescheid mit Zustellurkunde. Ein Energieversorger wollte ein paar Hundert Geld. Dann kam ein solches Ding nach dem anderen. Das ging zweidrei Jahre so. Dauernd musste ich mich wehren, telefonieren, abheften.
Die Erklärung: Eine Dame gleichen Vor- und Nachnamens ist in unseren 600-Seelen-Ort gezogen. Erst wohnte sie auf dem Campingplatz, dann in meiner Straße, ein paar Häuser weiter. Postboten brachten alles ohne weitere Nachfrage zu mir, denn ich wohne hier seit 20 Jahren und diese Lady kannten sie nicht und sie hatte auch kein Schild an der Tür. Irgendwann kam die Post sogar an meine korrekte Hausnummer, denn die Gläubiger riefen beim Einwohnermeldeamt an. Dort bekamen sie die Auskunft, dass eine Frau sowieso hier wohne. Das war ich dann. Das Sahnehäubchen war eine Art Hardcore-Inkassounternehmen, das im Auftrag von Karstadt-Quelle 4000.- Euro für Möbel einzutreiben versuchte. Wir kamen dann ins Plaudern: Der Chef des Eintreibers erzählte mir, dass die Mitarbeiter seines Inkassounternehmens am Monatsersten in Lederjacken vor der Bank stehen, um einem Hartzie 10 Euro abzunehmen. Der erzählte mir auch, dass solche Leute gerne in die Nähe von Namensvettern ziehen, weil sie wissen, dass sich dadurch ein Teil der Forderungen von selbst erledigt. Diese Firmen kaufen uneinbringbare Forderungen auf.
Was ich damit sagen will: Gewisse Schuldner sind mit allen Wassern gewaschen, da ist nix zu holen. Die Dame hat inzwischen geheiratet und den Namen ihres Mannes angenommen, ist nach einem knappen Jahr verwitwet und treibt ihr Unwesen jetzt in NRW. In unserer Gemeinde summieren sich die uneinbringbaren Forderungen sicher auf einen 5stelligen Betrag.
@Tatifa76: Wenn der Knabe schon so handelt und reagiert wie Du es erlebt hast, dann halte ich die Gefahr für ziemlich groß, dass Du durch das Beitreiben der Forderung eher ärmer wirst als reicher. Schreibs ab und tröste Dich mit dem Gedanken, dass langfristig jeder kriegt, was ihm zusteht.
Karin
Ein Mensch schaut in die Zeit zurück und sieht: Sein Unglück war sein Glück. Eugen Roth
http://www.tintling.com" onclick="window.open(this.href);return false;
http://www.tintling.com" onclick="window.open(this.href);return false;
- boxensport
- Beiträge: 780
- Registriert: 1. Mär 2010 12:48
- Land: Deutschland
- Firmenname: Schatta Versandhandels GmbH
- Branche: chemische industrieprodukte & berufsbekleidung
- Wohnort: Witten NRW
- Kontaktdaten:
Re: Warenkreditbetrug - was tun nach Anzeige
Auch wir haben, wie viele Andere, so oder so ähnlich gelagerte Fälle erlebt. Was ich immer tu wenn die mich verarschen, egal ob der Betrag hoch war oder nicht, ich stelle Strafanzeige. Das geht online und kostet nur 15 Minuten Lebenszeit. Sollte der Betrüger also öfter unterwegs sein, und die Anzeigen häufen sich, ist irgendwann der Staatsanwalt doch interessiert, ohne Anzeige wird das leider nie etwas.
Wir haben erst vor 10 Tagen erlebt, wie hier ein Ausfall zur Verurteilung geführt hat (148 Wahrenbetrugsdelikte!!!) Gut Geld ist weg, der Typ sitz aber nun in Celle ein...
Am anfang hole ich mir eine Schufaabfrage (2,50€), wenn klar ist, dass der Pleite ist, mache ich ausser der Anzeige nix weiter. Ansonsten Inkasso, dann der Mahnbescheid gefolgt von einer Klage. Alle Klagen (4) habe ich gewonnen und erfolgreich eingeholt inkl. der Auslagen. Inkasso ist so 60-40 für mich abgelaufen.
Gruß Olaf
Wir haben erst vor 10 Tagen erlebt, wie hier ein Ausfall zur Verurteilung geführt hat (148 Wahrenbetrugsdelikte!!!) Gut Geld ist weg, der Typ sitz aber nun in Celle ein...
Am anfang hole ich mir eine Schufaabfrage (2,50€), wenn klar ist, dass der Pleite ist, mache ich ausser der Anzeige nix weiter. Ansonsten Inkasso, dann der Mahnbescheid gefolgt von einer Klage. Alle Klagen (4) habe ich gewonnen und erfolgreich eingeholt inkl. der Auslagen. Inkasso ist so 60-40 für mich abgelaufen.
Gruß Olaf
nur weil ich die Rechtschreibung nicht richtig beherrrsche, höre ich nicht auf mich einzumischen....
http://www.industrieware.de
http://www.industrieware.de
Re: Warenkreditbetrug - was tun nach Anzeige
Genau so machen wir es auch.
Wenn Inkasso (auch ETI) nichts mehr hilf, erstellen wir Strafanzeige wegen Warenkreditbetruges und zwar per Fax an die zuständige Staatsanwaltschaft.
Seit einigen Tagen kriegt der Kunde die Anzeige in Kopie gleich noch per Email.
Und siehe da, 3 Fälle waren es in dieser Woche, 2 haben sich gleich gemeldet und eine Blitzüberweisung durchgeführt.
Grundsätzlich versenden wir Express nur bei KK, Paypal oder SÜ
Ein absolut cooles Schreiben erhielten wir von 3 Wochen von einer Staatsanwaltschaft.
Erst dachten wir wieder, Fall eingestellt wegen "nicht öffentlichem Interesse" aber die machen das ganz anders.
Die schicken uns einen förmlichen Brief, den wir an den Kunden weiterleiten müssen. In diesem Brief wird der Kunde sehr direkt aufgefordert zu zahlen und eine Frist gesetzt. Verstreicht diese Frist, bittet die Staatsanwaltschaft um Rückmeldung von uns und leitet dann entsprechende Schritte ein.
Leider ein Einzelfall, ich glaube für viele SA ist Warenkreditbetrug im Internet noch ne Art Kavliersdelikt.
Meine Tochter hat mit 8 Jahren in einer Drogerie mal eine Haarspange mitgehen lassen, ist natürlich erwischt worden. Da kommt gleich Polizei und dann das volle Programm mit Jugendamt etc.
Wenn Inkasso (auch ETI) nichts mehr hilf, erstellen wir Strafanzeige wegen Warenkreditbetruges und zwar per Fax an die zuständige Staatsanwaltschaft.
Seit einigen Tagen kriegt der Kunde die Anzeige in Kopie gleich noch per Email.
Und siehe da, 3 Fälle waren es in dieser Woche, 2 haben sich gleich gemeldet und eine Blitzüberweisung durchgeführt.
Grundsätzlich versenden wir Express nur bei KK, Paypal oder SÜ
Ein absolut cooles Schreiben erhielten wir von 3 Wochen von einer Staatsanwaltschaft.
Erst dachten wir wieder, Fall eingestellt wegen "nicht öffentlichem Interesse" aber die machen das ganz anders.
Die schicken uns einen förmlichen Brief, den wir an den Kunden weiterleiten müssen. In diesem Brief wird der Kunde sehr direkt aufgefordert zu zahlen und eine Frist gesetzt. Verstreicht diese Frist, bittet die Staatsanwaltschaft um Rückmeldung von uns und leitet dann entsprechende Schritte ein.
Leider ein Einzelfall, ich glaube für viele SA ist Warenkreditbetrug im Internet noch ne Art Kavliersdelikt.
Meine Tochter hat mit 8 Jahren in einer Drogerie mal eine Haarspange mitgehen lassen, ist natürlich erwischt worden. Da kommt gleich Polizei und dann das volle Programm mit Jugendamt etc.
Der Weisswurstaequator verlaeuft exakt entlang der Donau. Suedlich
davon ist ein schoenes Land mit freundlichen Menschen und gutem Essen.
Noerdlich davon beginnt der Strand und es gibt Fisch. Leute wohnen da
auch.
davon ist ein schoenes Land mit freundlichen Menschen und gutem Essen.
Noerdlich davon beginnt der Strand und es gibt Fisch. Leute wohnen da
auch.
Re: Warenkreditbetrug - was tun nach Anzeige
Hallo Ihr Lieben!!
Nicht das ich irgendjemanden was Böses wünsche, aber es ist doch beruhigend, dass ich nicht der einzig "dumme" Händler bin
Ich ärgere mich aber doch so dermassen, dass mir das passieren konnte. Wo doch eigentlich jeder weiss, wieviel Schmuh im Internet getrieben wird.
@Krosser87 sicher darfst Du fragen, es geht um fast 2000 EUR! Darum möchte ich es auch nicht so ohne weiteres abschreiben. Auch wenn ich weiss, dass die Wahrscheinlichkeit schwindend gering ist, das Geld jemals wiederzusehen. Wärs ein Hunderter gewesen, sch.. drauf, aber für mich ist das ein Batzen.
Was mich auch unheimlich ärgert. Habe gestern abend noch sehr viel gegoogelt wegen "Warenkreditbetrug". Um vielleicht den einen oder anderen Tipp zu bekommen, was man tun kann. Was spuckt Google aus, sämtliche Beiträge von den armen Gestalten "Hilfe, ich hab eine Anzeige bekommen, was tun?" Hallo? Wer bitte ist denn nun das Opfer? Der böse Händler, der auf seinen Rechnungen hocken bleibt oder doch der arme Tropf, der seine bestellten Waren am Ende auch noch bezahlen soll? In was für einer Welt leben wir eigentlich? Das Unrechtsbewusstsein ist so dermassen im Keller. Sollen wir am Ende noch ein schlechtes Gewissen kriegen, wenn wir einer alleinerziehenden Mutter den letzten Euro abknöpfen, weil sie ihre Luxusgüter eigentlich garnicht bezahlen kann? Ist doch zum Ko... Was mir ein bisschen Mut macht ist, dass in den meisten Beiträgen geraten wird, den Schaden schnellstens zu begleichen, um das Strafmaß zu senken. Mal schauen, vielleicht beeindruckt es meinen Spezi ja auch, wenn er Post bekommt. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zu letzt.
Gruss
Tatifa
P.S. Gibt es eigentlich so eine Art "Blacklist" für Händler, wo man Betrüger namentlich melden kann, um andere vor dem zu warnen? Am liebsten würde ich Name, Adresse, Telefonnummer in jedes Forum schreiben, aber das dürfte sich vermutlich nicht mit unseren tollen Datenschutzbestimmungen decken.
Nicht das ich irgendjemanden was Böses wünsche, aber es ist doch beruhigend, dass ich nicht der einzig "dumme" Händler bin
Ich ärgere mich aber doch so dermassen, dass mir das passieren konnte. Wo doch eigentlich jeder weiss, wieviel Schmuh im Internet getrieben wird.
@Krosser87 sicher darfst Du fragen, es geht um fast 2000 EUR! Darum möchte ich es auch nicht so ohne weiteres abschreiben. Auch wenn ich weiss, dass die Wahrscheinlichkeit schwindend gering ist, das Geld jemals wiederzusehen. Wärs ein Hunderter gewesen, sch.. drauf, aber für mich ist das ein Batzen.
Was mich auch unheimlich ärgert. Habe gestern abend noch sehr viel gegoogelt wegen "Warenkreditbetrug". Um vielleicht den einen oder anderen Tipp zu bekommen, was man tun kann. Was spuckt Google aus, sämtliche Beiträge von den armen Gestalten "Hilfe, ich hab eine Anzeige bekommen, was tun?" Hallo? Wer bitte ist denn nun das Opfer? Der böse Händler, der auf seinen Rechnungen hocken bleibt oder doch der arme Tropf, der seine bestellten Waren am Ende auch noch bezahlen soll? In was für einer Welt leben wir eigentlich? Das Unrechtsbewusstsein ist so dermassen im Keller. Sollen wir am Ende noch ein schlechtes Gewissen kriegen, wenn wir einer alleinerziehenden Mutter den letzten Euro abknöpfen, weil sie ihre Luxusgüter eigentlich garnicht bezahlen kann? Ist doch zum Ko... Was mir ein bisschen Mut macht ist, dass in den meisten Beiträgen geraten wird, den Schaden schnellstens zu begleichen, um das Strafmaß zu senken. Mal schauen, vielleicht beeindruckt es meinen Spezi ja auch, wenn er Post bekommt. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zu letzt.
Gruss
Tatifa
P.S. Gibt es eigentlich so eine Art "Blacklist" für Händler, wo man Betrüger namentlich melden kann, um andere vor dem zu warnen? Am liebsten würde ich Name, Adresse, Telefonnummer in jedes Forum schreiben, aber das dürfte sich vermutlich nicht mit unseren tollen Datenschutzbestimmungen decken.
Re: Warenkreditbetrug - was tun nach Anzeige
Wenn Du Dir einen Titel holst (und bekommst) wird der "Kunde" automatisch auf die große Blacklist gesetzt.
(Schufa, Bürgel, ...)
(Schufa, Bürgel, ...)
Re: Warenkreditbetrug - was tun nach Anzeige
Wenn jemand Ware bestellt und nicht bezahlt, ist das zunächst noch kein Betrug. Häufig schafft man es noch nicht einmal nachzuweisen, daß der Name in der Bestellung überhaupt bestellt hat.
In dem vorliegenden Fall haben wir aber eine ganz andere Qualität. Hier faked einer eine Überweisungsbestätigung und damit ist sogar der Vorsatz (notwendig für Betrug) nachgewiesen.
Wenn man so etwas der zuständigen Staatsanwaltschaft (nicht Polizei) zur Anzeige bringt, werden die garantiert aktiv. Und bei dem Streitwert geht das auch vor Gericht. Übrigens auch falls er noch bezahlt. Dann ist es aber nur noch versuchter Betrug
Der Roemer
In dem vorliegenden Fall haben wir aber eine ganz andere Qualität. Hier faked einer eine Überweisungsbestätigung und damit ist sogar der Vorsatz (notwendig für Betrug) nachgewiesen.
Wenn man so etwas der zuständigen Staatsanwaltschaft (nicht Polizei) zur Anzeige bringt, werden die garantiert aktiv. Und bei dem Streitwert geht das auch vor Gericht. Übrigens auch falls er noch bezahlt. Dann ist es aber nur noch versuchter Betrug
Der Roemer
Re: Warenkreditbetrug - was tun nach Anzeige
Ich habe die gesamte Email-Korrespondenz, in der er sogar mehrmals betont, dass er mir ja das Geld gesendet hat! Als er den Trackingcode erhielt und die Sendungsverfolgung noch nicht aktiv war, schrieb er mir sogar verärgert, wie besorgt er doch wäre, weil es ja um so einen hohen Betrag ginge, den er gezahlt hätte. Er machte wirklich den Eindruck, wie ein unerfahrener Onlineshopper, der einfach nur Angst hatte, im Internet beschissen zu werden. Dann wurde die Ware durch einen Kurierdienst für Werttransporte zugestellt. Dieser wird extra ab einen Warenwert von 500 EUR beauftragt, wegen der Sicherheit! Der wird die Ware sicherlich nicht vor die Tür gelegt haben, für den Fall, dass er darauf anspielen möchte, nichts erhalten zu haben. Da dürfte es sicherlich ein leichtes sein, den Erhalt auch nachzuweisen.Roemer hat geschrieben:Wenn jemand Ware bestellt und nicht bezahlt, ist das zunächst noch kein Betrug. Häufig schafft man es noch nicht einmal nachzuweisen, daß der Name in der Bestellung überhaupt bestellt hat.
In dem vorliegenden Fall haben wir aber eine ganz andere Qualität. Hier faked einer eine Überweisungsbestätigung und damit ist sogar der Vorsatz (notwendig für Betrug) nachgewiesen.
Wenn man so etwas der zuständigen Staatsanwaltschaft (nicht Polizei) zur Anzeige bringt, werden die garantiert aktiv. Und bei dem Streitwert geht das auch vor Gericht. Übrigens auch falls er noch bezahlt. Dann ist es aber nur noch versuchter Betrug
Der Roemer
Jetzt habe ich die Anzeige hier bei der örtlichen Polizeidienststelle (in Niedersachsen) gemacht. Dort sagte man mir, es würde an die entsprechende Dienststelle am Wohnort des Betrügers (in Hessen) weitergeleitet. Von dort müsste es doch auch an die Staatsanwaltschaft weitergereicht werden, oder nicht? Der Polizist meinte, wenn ich Fragen hätte, müsste ich mich dann an diese wenden. Von alleine käme von denen vermutlich nichts mehr. Für das ich fast 2 Stunden auf dem Polizeirevier saß um meine Aussage zu machen, war ich danach nicht wirklich viel schlauer. Viel mehr kann ich jetzt doch auch nicht mehr unternehmen, oder? Ich meine aus strafrechtlicher Sicht. Jetzt kann ich nur noch auf das deutsche Rechtssystem hoffen - ich bin so beruhigt
Re: Warenkreditbetrug - was tun nach Anzeige
Bei der Summe würde ich da mal vorbeifahren. Zu zweit.
Konsequenzen hin oder her.. wer mich um über 4000 Mark bescheißt, der muss eben mit Gegenwind rechnen.
Konsequenzen hin oder her.. wer mich um über 4000 Mark bescheißt, der muss eben mit Gegenwind rechnen.
Re: Warenkreditbetrug - was tun nach Anzeige
Ja klingt verlockend Ich bin aber leider nur 1,65 m gross, imponiert ihm wahrscheinlich nicht sonderlich!Price-Bite hat geschrieben:Bei der Summe würde ich da mal vorbeifahren. Zu zweit.
Konsequenzen hin oder her.. wer mich um über 4000 Mark bescheißt, der muss eben mit Gegenwind rechnen.
Hatte ich ja im ersten Beitrag auch schon geschrieben, so ein osteuropäischer Inkassotrupp klingt irgendwie schon verlockend. Wie sagt man so schön, gleiches mit gleichen vergelten. Also wenn jemand so ein paar sympathische Jungs im hessischen Raum kennt... Also den Gewinn würde ich gerne weiterreichen, wenn ich nur meine Auslagen wieder reinkriegen würde
Re: Warenkreditbetrug - was tun nach Anzeige
Hallo, wenn das in Südhessen (Staatsanwaltschaft Darmstadt) war solltest Du Dich dort mal melden.Tatifa76 hat geschrieben:
Jetzt habe ich die Anzeige hier bei der örtlichen Polizeidienststelle (in Niedersachsen) gemacht. Dort sagte man mir, es würde an die entsprechende Dienststelle am Wohnort des Betrügers (in Hessen) weitergeleitet. Von dort müsste es doch auch an die Staatsanwaltschaft weitergereicht werden, oder nicht?
Die haben letzte Woche in der Gegend ein Wohnung durchsucht und etliche Gegenstände aus unbezahlten Interneteinkäufen beschlagnahmt.
Wenn nicht ist es m.E. trotzdem sinnvoll bei der zuständigen Staatsanwaltschaft nachzufragen. Evtl. bekommst Du so die Ware zurück. Sollte es sich um Beschaffungskriminalität handeln ist die Wahrscheinlichkeit allerdings eher gering, da wird alles recht schnell umgesetzt.
Re: Warenkreditbetrug - was tun nach Anzeige
Danke für den Tipp. Ne, so weit südlich war es nicht. War so die Ecke Marburg. Wäre ja echt ein Zufall gewesen. Aber die Welt ist ja bekanntlich ein Dorf. Wer weiss? Ich weiss ja nicht, wie die Bearbeitungszeiten so sind. Die Anzeige habe ich am Donnerstag gemacht, wer weiss, ob das Polizeipferd schon so weit geritten ist Die Mühlen der Justiz mahlen ja bekanntlich auch langsam... Ich glaube, ich werde nächste Woche doch mal meinen Anwalt aufsuchen, der weiss dann ja schon eher, wo man da wann mal nachhaken kann. Da bei irgendwem eine Auskunft zu bekommen ist sicherlich auch ein Glücksspiel.werists hat geschrieben: Hallo, wenn das in Südhessen (Staatsanwaltschaft Darmstadt) war solltest Du Dich dort mal melden.
Die haben letzte Woche in der Gegend ein Wohnung durchsucht und etliche Gegenstände aus unbezahlten Interneteinkäufen beschlagnahmt.
Wenn nicht ist es m.E. trotzdem sinnvoll bei der zuständigen Staatsanwaltschaft nachzufragen. Evtl. bekommst Du so die Ware zurück. Sollte es sich um Beschaffungskriminalität handeln ist die Wahrscheinlichkeit allerdings eher gering, da wird alles recht schnell umgesetzt.
Ich hab heute nachmittag mal eine ganze Weile rumgegoogelt, wo kann ich denn mal eine Auskunft einholen bzgl. seiner "Bonität" wegen Offenbarungseid etc. Schufaauskunft kriegt man ja auch nicht so ohne weiteres und Creditreform, Bürgel und Konsorten blicke ich auch noch nicht wirklich durch. Und wenn ich mich für ein Inkassounternehmen entscheide, könntet Ihr mir eins empfehlen, habt Ihr mit einem schon besonders gute Erfahrungen gemacht? Will mich da mal weiterinformieren, aber die gibt es ja auch wie Sand am Meer und die Startseiten sehen ja immer sehr vielversprechend aus, fraglich ob die das auch alle halten können...
Re: Warenkreditbetrug - was tun nach Anzeige
Wir hatten hier mal eine Kundin, die sich durch einen absichtlichen Schreibfehler im Namen eine positive Bonitätsauskunft erschummelt hat und wir haben gegen Lastschrift beliefert, weil es ja so eilig war.
Die Lastschrift ging zurück (ging im etliche hundert Euro) und ich habe dann ein bißchen nach dem Namen geforscht. Es gab ein paar Indizien, die auf Betrugsabsicht hingedeutet haben. Die Informationen habe ich aufbereitet und bei der Polizei Anzeige erstattet. Kurze Zeit später meldete sich die Kundin und war recht aufgebracht. Sie hätte ja noch nie mit der Polizei zu tun gehabt und nun würde sie aber ganz schnell bezahlen. Hat sie aber nicht.
Nach ein paar Monaten hat mir die Staatsanwaltschaft Düsseldorf mitgeteilt, dass die Kundin rechtskräftig wegen Betruges verurteilt wurde.
Ich dachte, dass die Chancen damit vergleichsweise gut stünden, die Forderung einzutreiben, denn Schulden, die aus einer Straftat entstanden sind, wird man ja nicht so leicht los.
Ende 2010 habe ich die Forderung dann also an Coenobita Inkasso übergeben und seitdem aber nie wieder etwas von der Sache gehört.
(Bei einer anderen, kleineren Forderung, die ich mal an Coenobita abgegeben habe, habe ich allerdings auch nie wieder etwas gehört. Seitdem nutze ich Coenobita nicht mehr.)
Irgendwann werde ich da wohl mal nachhaken und es dann ggfs. noch mit einem anderen Inkassodienstleister versuchen.
Die Lastschrift ging zurück (ging im etliche hundert Euro) und ich habe dann ein bißchen nach dem Namen geforscht. Es gab ein paar Indizien, die auf Betrugsabsicht hingedeutet haben. Die Informationen habe ich aufbereitet und bei der Polizei Anzeige erstattet. Kurze Zeit später meldete sich die Kundin und war recht aufgebracht. Sie hätte ja noch nie mit der Polizei zu tun gehabt und nun würde sie aber ganz schnell bezahlen. Hat sie aber nicht.
Nach ein paar Monaten hat mir die Staatsanwaltschaft Düsseldorf mitgeteilt, dass die Kundin rechtskräftig wegen Betruges verurteilt wurde.
Ich dachte, dass die Chancen damit vergleichsweise gut stünden, die Forderung einzutreiben, denn Schulden, die aus einer Straftat entstanden sind, wird man ja nicht so leicht los.
Ende 2010 habe ich die Forderung dann also an Coenobita Inkasso übergeben und seitdem aber nie wieder etwas von der Sache gehört.
(Bei einer anderen, kleineren Forderung, die ich mal an Coenobita abgegeben habe, habe ich allerdings auch nie wieder etwas gehört. Seitdem nutze ich Coenobita nicht mehr.)
Irgendwann werde ich da wohl mal nachhaken und es dann ggfs. noch mit einem anderen Inkassodienstleister versuchen.
Re: Warenkreditbetrug - was tun nach Anzeige
Bei der Anzeige dabei schreiben, das man auf Vervolgung und Benachrichtigung besteht.
Ansonsten hört man u.U. nie wieder etwas von der Anzeige.
Ansonsten hört man u.U. nie wieder etwas von der Anzeige.
-
- Information
-
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot] und 68 Gäste