Lohnen sich Photovoltaik ab 100kW noch?

22. Mai 2017 16:48

Kleiner Nachtrag zu meiner Minianlage:
1000 Watt mit 4 Modulen, optimale Ausrichtung, stört an jetziger Stelle kein Bisschen, Kostenpunkt 1400€ (inkl WiFi-Wechselrichter, Aufständerung usw).

In den letzten Tagen hatte ich Erträge von 0,8kWh (grauer Dauerregentag), über 2,5kWh (teils bewölkter Regentag), sowie Max-Werte um 4,4 - 4,6 kWh (sonnige Tage).

Reich wird man damit nicht, aber es geht komplett im Eigenverbrauch auf, wodurch die Anlage schnell bezahlt sein wird.
Leider ist mein eigentliches Hausdach teils mit Kunstschiefer (Eternitverdacht) gedeckt und dort darf man offiziell Nichts draufpacken, aber wenn es irgendwann fällig wird, werde ich etwas mehr investieren und noch ein paar Panele zusätzlich draufpacken.
Ein Bisschen was geht noch...

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: IMG_20170517_115839.jpg (1.87 MiB) 1133 mal betrachtet

22. Mai 2017 19:18

@fossi

was gibt’s aktuell für die Einspeisung?

Gruß

22. Mai 2017 20:08

Nichts. Er hat doch geschrieben, dass er alles selbst verbraucht.

22. Mai 2017 20:10

Glaub ich nicht. Es muss doch ein Einspeisevertrag gemacht werden. Es bleibt immer was übrig, und wenns nur Sonnag morgen ist. Da bekommt er dann einen Vorwärts-Rückwärts-Zähler.

23. Mai 2017 10:39

Ich hätte noch das Flachdach meiner 4 Garagen + Carport frei. Rechts an den Bäumen geht morgens die Sonne auf, ab 10 Uhr steht die genau darüber und geht abends links im Bild unter.
Ob sich das lohnt? Und klappt das überhaupt mit der Einspeisung? Habe da nur ein normales Kabel für die Garagentore liegen + Licht.

Eigenbedarf hätte ich genug....privates Aquarium 1200 W 12h täglich, Teich rund 400 Watt 24/Tag, PC´s...Haushalt.

23. Mai 2017 11:12

Wie groß ist die Fläche?

Wenn die Möglichkeit besteht, die Bäume zu kürzen (also knapp über dem Boden), würde ich eine O-W-Anlage mit 15° Neigung vorschlagen. Bringt die meiste Fläche und den gleichmäßigsten Ertrag.

Sonst Süd-Ausrichtung mit ca. 35°.

Die E-Technik kommt in die Nähe des Hausanschlusses. Von da zu den Modulen müssen Leitungen geführt werden.

Was ist denn mit dem Hausdach?

23. Mai 2017 11:22

Ralf hat geschrieben:Wie groß ist die Fläche?

Wenn die Möglichkeit besteht, die Bäume zu kürzen (also knapp über dem Boden), würde ich eine O-W-Anlage mit 15° Neigung vorschlagen. Bringt die meiste Fläche und den gleichmäßigsten Ertrag.

Sonst Süd-Ausrichtung mit ca. 35°.

Die E-Technik kommt in die Nähe des Hausanschlusses. Von da zu den Modulen müssen Leitungen geführt werden.

Was ist denn mit dem Hausdach?

Die Fläche des Garagen Komplexes beträgt ca. 90-100 qm. 12 m Meter lang und ca. 8 m breit. Der Hausanschluss ist halt am anderen Ende des Grundstückes, möchte verhindern alles gepflasterte wieder aufzureißen, um von der Garage zum Hausanschluß zu gelangen

Die Bäume rechts sind an der Grundstückgrenze und stehen auf Nachbars Grund....also no way. Die werden natürlich noch größer....aber ab Mittag ist da kein Schatten mehr, da die Sonne dann von oben knallt.

Hausdach ist kurzfristig erst einmal tabu. Hier sind auf jeder Seite noch mehrere Dachfenster geplant, so dass ich nicht weiß, welche Flächen noch frei sein werden. Nach den Einbau, geht es da weiter. Für die Garage wäre ich kurzfristig bereit zu investieren.

23. Mai 2017 11:54

daytrader hat geschrieben:Die Fläche des Garagen Komplexes beträgt ca. 90-100 qm. 12 m Meter lang und ca. 8 m breit.

Da sind bis zu 14 kWp möglich. Übers Jahr gerechnet gut 13.000 kWh (abzgl. Verschattung durch die Bäume). Eigenverbrauch ohne Speicher und Umstellung der Gewohnheiten liegt so bei 30%. Mit Optimierung (Verbrauch in die Mittagszeit legen) ist auch etwas mehr drin. Mit Speicher kann man auf 70-80% kommen, aber das kostet dann auch nochmal so viel wie die PV selbst. Rest wird halt eingespeist zu derzeit 12,3 Cent je kWh.

daytrader hat geschrieben:Der Hausanschluss ist halt am anderen Ende des Grundstückes, möchte verhindern alles gepflasterte wieder aufzureißen, um von der Garage zum Hausanschluß zu gelangen

Es handelt sich um Gleichstromleitungen. Müsste man auch überirdisch legen können. Da bin ich aber nicht drin.

daytrader hat geschrieben:Für die Garage wäre ich kurzfristig bereit zu investieren.

Reicht ja auch locker aus, aber bringt halt durch die Bäume erst ab spätem Vormittag was.

23. Mai 2017 12:42

Hat jemand eine Ahnung was es grob kosten würde, die Fläche zuzupflastern mir?

23. Mai 2017 12:51

1.500 Euro je kWp sind eine grobe Hausnummer. Betriebsfertig angeschlossen ohne Speicher.

https://www.solaranlagen-portal.de/phot ... osten.html

23. Mai 2017 12:55

fonprofi hat geschrieben:Glaub ich nicht. Es muss doch ein Einspeisevertrag gemacht werden.

Wie gesagt geht bei mir Alles drauf, Kleinanlage, 100% Eigenverbrauch.
Hier laufen mehrere Kühlschränke, ein Aquarium, die Technik von Lager und Büro, etc.

Kein Einspeisevertrag, kein neuer Zähler, keine lächerlichen 12,xx Cent Vergütung, die man dann auch noch versteuern muss. Wenn theoretisch doch mehr produziert wird, als gerade verbraucht, geht das gratis ins öffentliche Netz, aber das ist hier wie gesagt nicht gegeben.

Ralf hat geschrieben:1.500 Euro je kWp sind eine grobe Hausnummer. Betriebsfertig angeschlossen ohne Speicher.

Das passt ganz gut, wobei halt immer ein wenig Spielraum ist.
Wer handwerklich nicht ganz unbegabt ist und ein wenig Lust auf Handwerken hat, bekommt die Anlage auch selber montiert. Bei größeren Anlagen würde ich den elektrischen Anschluss aber dann wieder einem Elektriker überlassen.

23. Mai 2017 13:05

Also wenn ich jetzt keinen Denkfehler habe...dann kostet mich die Sache (voll zugepflastert) rund 21.000 €. Einnehmen würde ich (Eigenbedarf komplett außen vor gelassen) 1560 €/Jahr. Damit wäre ich nach rund 13,5 Jahren gerade mal bei 0. Versteuerung nicht mit einberechnet.

Ich will ja nicht meckern, aber ich habe das Haus gerademal 7 Jahre. Das Haus selber ist 12 Jahre alt. Was ich da alles erneuern musste, weil es den Witterungsbedingungen nicht stand gehalten hat. Jetzt stelle ich mir Solar Panels vor die älter sind als alles zusammen....

Wieviel Leistung bringen die Teile nach 14 Jahren noch? Also die Panels von einem Nachbarn in der Straße (Ultra dicke Version) sehen (Stand heute) ziemlich milchig und runter gekommen aus. Kann mir schwer vorstellen, dass die noch die volle Leistung bringen. Viele Wartungskosten innerhalb der 14 Jahren wohl noch anfallen, die das Ergebnis verschlechtern + Steuern auf die Einnahmen?

Lohnt das wirklich oder habe ich einen Denkfehler? Ich finde das gerade mega unattraktiv von den Zahlen her.

23. Mai 2017 13:11

Mit 14 Jahren Amortisierungszeit kann, für größere Anlagen mit Hauptgrund Einspeisung, hinkommen.
Die Einspeisevergütung ist (gegenüber dem reellen Strompreis bi Kleinanlagen für Eigenverbrauch) wesentlich niedriger, also dauert es länger.

daytrader hat geschrieben: Wieviel Leistung bringen die Teile nach 14 Jahren noch? Also die Panels von einem Nachbarn in der Straße (Ultra dicke Version) sehen (Stand heute) ziemlich milchig und runter gekommen aus.

Bei heutigen Panels geht man von 20-25 Jahren Nutzungsdauer aus, wobei die Leistung mit der Zeit altersbedingt ein wenig abnimmt. Wenn die Fläche milchig / versifft ist, drückt das den Ertrag natürlich umso mehr. Klingt zwar blöd, aber dafür gibt es Putzlappen und Reinigungsmittel!

Die "milchigen Dinger" könnten aber auch Flachkollektoren für Solarthermie sein.
Die verändern mit der Zeit, durch die zirkulierende Flüssigkeit, tatsächlich etwas ihre Farbe.

23. Mai 2017 14:13

daytrader hat geschrieben:Also wenn ich jetzt keinen Denkfehler habe...dann kostet mich die Sache (voll zugepflastert) rund 21.000 €. Einnehmen würde ich (Eigenbedarf komplett außen vor gelassen) 1560 €/Jahr. Damit wäre ich nach rund 13,5 Jahren gerade mal bei 0. Versteuerung nicht mit einberechnet.

Rechne dir mal die Grundlast aus, die du so brauchst....das könnte schnell anders aussehen.
Bei uns aufm Dach haben wir 9,8kw und die rechnen sich grob nach 9-10 Jahren durch den Eigenstromverbauch.

Bei dir dürfte das deutlich niedriger sein - du brauchst ja auch am Wochenende mit dem Teich usw. sehr viel Strom

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