Ladenbeleuchtung

3. Mai 2016 10:45

Hallo allerseits,

was habt Ihr denn für Beleuchtungsarten bzw Systeme bei Euch im Ladengeschäft?

Wir sind gerade auf der Suche nach etwas Passendem und dachten an HV Schienensysteme (notfalls auch 1Ph).
Wir hätten eigtl. gerne Strahler, die einen breiten Lichtkegel haben (hängt wahrscheinlich hauptsächlich am Leuchtmittel).
Ziemlich blöd, wenn man sich mit soetwas nicht auskennt und keine Ahnung hat auf was man achten muss/sollte.

Vielleicht habt Ihr ja eine Empfehlung?

3. Mai 2016 11:13

wir haben die vorhandene Beleuchtung von einem Beleuchtungsprofi der Firma LTS Licht & Leuchten GmbH begutachten lassen und danach Leuchten - Leuchtmittel gekauft, um die Lichtsituation zu verbessern.
(bei uns sind Schuhe zu 2/3 in der Farbe schwarz und nicht leicht auszuleuchten)

3. Mai 2016 14:18

Für die Grundbeleuchtung gleichmäßig verteilte, in die Decke eingelassene LEDs.

Für Spot-Beleuchtung an Schienen angebrachte, verschiebbare Strahler.

Grundsatz: Es kann nicht hell genug sein, und es sollte noch heller sein, als Du es Dir jetzt gerade vorstellst. Und im Schaufenster und Eingangsbereich nochmal heller.
Viele Händler sind ununterbrochen dabei, punktuell aufzurüsten. Wenn Du also die Gelegenheit hast, mach es gleich von Anfang an gründlich.

3. Mai 2016 16:59

Ich habe keinen Laden, aber einen Messestand - mit schwarzen Wänden

Mit gebraucht günstig erstandenen HQI-Scheinwerfern brauchen wir für 5 x 6m immerhin 15 Stück á 70W damit es gut aussieht. Insofern kann ich mich den Vorschreibern nur anschließen: Ein gutes Lichtkonzept ist mehr wert als die schickste Einrichtung.

3. Mai 2016 18:09

Jogi2543 hat geschrieben:... auf was man achten muss/sollte.

Vielleicht habt Ihr ja eine Empfehlung?

Zb.: Auf den Farbwiedergabewert Ra oder CRI.
Wenn die Farben so aussehen sollen wie sind. Also Rot ohne Grünstich oder kein blasses Blau wenn es doch strahlend Blau ist.
Der sollte mindestens bei 80 sein. Besser 90 geht mit guten LED zb COB LED. LED haben höhere Anschaffungskosten als zb Gasentladungslampen.

Die Lichtmenge gemessen in Lumen. Kombiniert mit der Wattanzahl die verbraucht werden sieht man ob man ein Effizientes System hat. Ziel sind 100Lumen/Watt Verbrauch. Ein wesentlicher Unterschied zwischen den Systemen ist auch ob es dimmbar ist oder nicht.
Bei Vorschaltgeräten ist immer die Frage ob sie surren oder singen oder unhörbar sind.

Mein Minimessestand 11200 Lumen, 3 Spots Eigenbau mit je ca. 42 Watt. (mit Philips COB LED)

3. Mai 2016 19:04

ist schon ein Unterschied zu der Nachbarin mit dem dunklen Tisch.
Wobei - diie hat Kundschaft...

3. Mai 2016 19:56

...sind Ausstellerinnen am Bild. (Ekaterina Bushmakina und Maria Kolpashchikova die sich einen Stand teilen und die Mutter einer Ausstellerin vom rückwärtigen Stand, Ekaterina macht übrigens Bären für 500€ das Stück und verkauft sie auch.)

Eine glückliche Kundin von uns.

11. Mai 2016 10:27

Vielen Dank an Euch für die Tipps!

Wir haben uns nun an einen Ladenbauer (Spezialgebiet Ausleuchtung) gewandt und fühlen uns dort fachlich super aufgehoben.
(deckte sich zb mit den Aussagen von 4now)
Das eigentlich angedachte Budget wurde zwar um 100% überschritten, aber diesmal lieber gleich etwas Richtiges!

12. Mai 2016 10:20

Vielleicht mal 2 allg. Punkte zur klassischen Ladenbeleuchtung. Es gab in den letzten 10 Jahren im wesentlichen zwei Arten von Deckenbeleuchtung im Einzelhandel:

a) Halogen-Metalldampfleuchtmittel. Sockel: G12 mit 70 Watt
Die Leuchtmittel steckten entweder in entsprechenden Strahlern von 3PH-Schienensystemen oder in Einbaustrahlern. Die haben mächtig Bumms - etwa 7.000 Lumen

Die kann man heute durch LED noch nicht 1:1 ersetzen. Wenn man bereit ist auf 50% der Helligkeit zu verzichten, kann man LED einsetzen. Der Stromverbrauch liegt dann aber auch noch bei etwa 35 Watt pro Strahler und die Anschaffungskosten sind teuer als bei G12 Strahlern. Das muß jeder selbst durchrechnen.
Und dabei bedenken, wenn ein LED-Strahler nach 4 Jahren (zu früh) ausfällt, muß er komplett ersetzt werden. Da kann nicht einfach ein Leuchtmittel getauscht werden.

b) Leuchtstoffröhren in Rasterdecken, i.d.R. Einlegeleuchten mit T8 (Sockel G13 mit 18 Watt) Röhren. Typisches Maß: 62 x 62 cm. Für Flächenlicht.

Hier gibt es bereits sehr gute LED-Einlegepanel, welche die gleiche Leuchtkraft haben umd mittlerweile auch erstaunlich preiswert sind. Für etwa EUR 100 inkl. Vorschaltgerät pro Stück zu bekommen. Der Rahmen ist ja (bei Tausch) schon vorhanden ! Von der EUR 50 Teilen bei ebä würde ich allerdings die Finger lassen.

Der Roemer

12. Mai 2016 12:47

Roemer hat geschrieben: Hier gibt es bereits sehr gute LED-Einlegepanel, welche die gleiche Leuchtkraft haben umd mittlerweile auch erstaunlich preiswert sind.

Habe testweise im neuen Domizil einzelne LED-Panel verbaut und war erstaunt.
Langzeiterfahrungen fehlen logischerweise noch, aber Preis/Leistung sind wirklich ok: gleichmäßige helle Ausleuchtung, sofort volle Power und kein leichtes Brummen (wie oft bei Neonröhren...).

Werde wohl nach dem Pfingstgrillen meine alte Kneipe (zukünftiges Lager) komplett auf solche Panels umrüsten.

30. Mai 2016 17:14

Zeig mal welche Du hast, Fossi.

Wir haben uns für Stromschienen mit LED Panelen + LED Strahler entschieden und sind bisher sehr zufrieden damit.

27. Aug 2016 22:56

Man kann nicht mit einem Leuchtentyp eine ganze Beleuchtungsanlage realisieren.

Da braucht es Flächenlicht als Grundlicht, Spots, dekoratives Licht, verschiedene Lichtzonen ...
Lagerlicht in Fossis Kneipe ist wieder was ganz anderes als Licht in einem Gemüsefachgeschäft als Licht in einer Schuhfachhandlung für schwarze Hochglanzlackledertreter als Licht für ein Autohaus.

Dann die Frage Tageslicht / Kunstlicht, kombiniert man das, führt man verschiedene Zonen ein, ...?
Brauche ich hochwertiges Licht für gute Farbwiedergabe oder reicht es wenn ich das Etikett lesen kann um grün von blau zu unterscheiden ...

Und ein Messestand der nicht flächendeckend 700 Lux Tageslicht hat ist nicht richtig beleuchtet.

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