Um mal auf das Thread Thema zurück zu kommen:
Ich war heute auf der Ambiente und habe einen Parfumhersteller gefunden, den ich gerne ins Sortiment aufnehmen würde, weil die Düfte genial sind. Sehr hochpreisig und exklusiv. So weit, so gut.
Also reine Onlinehändler nimmt man nicht auf. Gut, macht ja nix, ich habe ja eine Ladenecke. Dennoch hat es mich interessiert, wieso man reine Onlinehändler nicht beliefert.
Also, ersten sind sie eine Nischenmarke (anscheinend war das die Begründung dafür, dass man nicht zu groß werden möchte? Ich weiß es nicht) und die Onlinehändler "werden immer mehr". Und um die stationären Händler zu schützen, beliefert man eben keine reinen Onlinehändler. Ich hatte es immer noch nicht verstanden und meinte, ob das dann ein Problem der Preisgestaltung sei oder wogegen man die Ladenbesitzer schützen muss?! Nein, nein, aber wenn die Leute das Parfum in den Shops im Internet mitbestellen, wenn sie dort eh bestellen, dann kauft ja keiner mehr im Laden um die Ecke.
Muss ich das verstehen?
Ich meine, wenn jemand das nicht offline kaufen will (die meisten werden es schlichtweg nicht bekommen), dann bestellt er es doch eh im Netz. Ob es jetzt 10 Händler gibt, die das online anbieten oder 150. Ich raffe den Robin-Hood-Gedanken dahinter nicht.
[heise.de] Innenstädte verlieren Kunden durch Online-Handel
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Re: [heise.de] Innenstädte verlieren Kunden durch Online-Han
So, 100% trennen kann man es ja nie, aber ich hab jetzt mal die Beiträge entsorgt, die so rein gar nix mehr mit dem Urpsrungsthema hatten und sich nur noch um irgendwelche politischen Themen gedreht haben. Die finden sich jetzt im Mülleimer.
Re: [heise.de] Innenstädte verlieren Kunden durch Online-Han
Ich finde das Verhalten dieses Herstellers sehr gut. So stärkt man seine Marke und sortiert diejenigen aus, die nichts zur Markenbildung beitragen. Diese Strategie fahren immer mehr Hersteller und das wird den meisten Onlinehändlern den Boden unter den Füßen wegziehen. Und einfach mal einen Laden eröffnen funktioniert nicht: die Lage und das Markenumfeld muss stimmen.Wolkenspiel hat geschrieben:Also reine Onlinehändler nimmt man nicht auf. Nein, nein, aber wenn die Leute das Parfum in den Shops im Internet mitbestellen, wenn sie dort eh bestellen, dann kauft ja keiner mehr im Laden um die Ecke.
Muss ich das verstehen? Ich raffe den Robin-Hood-Gedanken dahinter nicht.
Re: [heise.de] Innenstädte verlieren Kunden durch Online-Han
Das ist, wie 99% der erzieherischen Maßnahmen von Lieferanten, falsch verstandene Marktpflege. Ist für mich vom Niveau her dasselbe wie Lieferanten, die Verstöße gegen den UVP sanktionieren.Wolkenspiel hat geschrieben:Also, ersten sind sie eine Nischenmarke (anscheinend war das die Begründung dafür, dass man nicht zu groß werden möchte? Ich weiß es nicht) und die Onlinehändler "werden immer mehr". Und um die stationären Händler zu schützen, beliefert man eben keine reinen Onlinehändler. Ich hatte es immer noch nicht verstanden und meinte, ob das dann ein Problem der Preisgestaltung sei oder wogegen man die Ladenbesitzer schützen muss?! Nein, nein, aber wenn die Leute das Parfum in den Shops im Internet mitbestellen, wenn sie dort eh bestellen, dann kauft ja keiner mehr im Laden um die Ecke.
Muss ich das verstehen?
Ich meine, wenn jemand das nicht offline kaufen will (die meisten werden es schlichtweg nicht bekommen), dann bestellt er es doch eh im Netz. Ob es jetzt 10 Händler gibt, die das online anbieten oder 150. Ich raffe den Robin-Hood-Gedanken dahinter nicht.
Re: [heise.de] Innenstädte verlieren Kunden durch Online-Han
Das wird ja zum Glück regelmäßig unterbunden.Frank D. hat geschrieben:Ich finde das Verhalten dieses Herstellers sehr gut. So stärkt man seine Marke und sortiert diejenigen aus, die nichts zur Markenbildung beitragen. Diese Strategie fahren immer mehr Hersteller und das wird den meisten Onlinehändlern den Boden unter den Füßen wegziehen. Und einfach mal einen Laden eröffnen funktioniert nicht: die Lage und das Markenumfeld muss stimmen.Wolkenspiel hat geschrieben:Also reine Onlinehändler nimmt man nicht auf. Nein, nein, aber wenn die Leute das Parfum in den Shops im Internet mitbestellen, wenn sie dort eh bestellen, dann kauft ja keiner mehr im Laden um die Ecke.
Muss ich das verstehen? Ich raffe den Robin-Hood-Gedanken dahinter nicht.
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Re: [heise.de] Innenstädte verlieren Kunden durch Online-Han
Was redest Du da?Frank D. hat geschrieben:Ich finde das Verhalten dieses Herstellers sehr gut. So stärkt man seine Marke und sortiert diejenigen aus, die nichts zur Markenbildung beitragen. Diese Strategie fahren immer mehr Hersteller und das wird den meisten Onlinehändlern den Boden unter den Füßen wegziehen. Und einfach mal einen Laden eröffnen funktioniert nicht: die Lage und das Markenumfeld muss stimmen.
Re: [heise.de] Innenstädte verlieren Kunden durch Online-Han
Da wird nix unterbunden: wenn das Profil des Händlers nicht paßt, gibt es keine Ware. Fertig.
Re: [heise.de] Innenstädte verlieren Kunden durch Online-Han
Selbstverständlich wird das regelmäßig unterbunden. Bestes Beispiel, weil größter Markt: Freie Werkstätten vs. Vertragshändler. Jegliche Versuche, die Marktteilnahme von freien Werkstätten zu unterbinden, wird regelmäßig unterbunden. Und so ist das überall auch. Wenn man einen Händler ablehnt, hat man besser einen überprüfbaren Kriterienkatalog, der einer gerichtlichen Prüfung standhält.Frank D. hat geschrieben:Da wird nix unterbunden: wenn das Profil des Händlers nicht paßt, gibt es keine Ware. Fertig.
Re: [heise.de] Innenstädte verlieren Kunden durch Online-Han
Wir verkaufen nur Ware von Herstellern, die sich an diese Praktiken halten. Und das Ergebnis: Ware wird nur zum UVP (oder wenn ausverkauft auch 100% höher) verkauft und es gibt keinen Preiskampf. Marge und Gewinn stimmen - so macht verkaufen Spaß.Wolkenspiel hat geschrieben:Was redest Du da?
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Re: [heise.de] Innenstädte verlieren Kunden durch Online-Han
Es geht doch gar nicht um Preisgestaltung. Lies doch mal richtig.Frank D. hat geschrieben:Wir verkaufen nur Ware von Herstellern, die sich an diese Praktiken halten. Und das Ergebnis: Ware wird nur zum UVP (oder wenn ausverkauft auch 100% höher) verkauft und es gibt keinen Preiskampf. Marge und Gewinn stimmen - so macht verkaufen Spaß.Wolkenspiel hat geschrieben:Was redest Du da?
Und das mit dem Markenumfeld ist meinem Beispiel auch Unfug.
Re: [heise.de] Innenstädte verlieren Kunden durch Online-Han
So wie ich es verstanden hatte, will man keine reinen Onlinehändler, aber du könntest ja scheinbar die Ware bekommen, weil du ein Geschäft hast, oder?Wolkenspiel hat geschrieben:Es geht doch gar nicht um Preisgestaltung. Lies doch mal richtig.
Und das mit dem Markenumfeld ist meinem Beispiel auch Unfug.
Und natürlich geht es um Preisgestaltung, auch wenn es der Hersteller nicht so offen sagt. Wenn Ware weit unter UVP verkauft wird, wie es online oft geschieht, leidet das Image der Marke.
Dass der Hersteller den Offline-Handel schützen will, finde ich großartig.
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Re: [heise.de] Innenstädte verlieren Kunden durch Online-Han
Äh, hast Du mit denen heute gesprochen oder ich?
Re: [heise.de] Innenstädte verlieren Kunden durch Online-Han
Keine Ahnung, vielleicht reden wir von denselben Hersteller. Ich habe mich heute auch mit etlichen auf der Messe unterhalten.
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Re: [heise.de] Innenstädte verlieren Kunden durch Online-Han
Wenn die Argumente fehlen, wird man persönlich...
Re: [heise.de] Innenstädte verlieren Kunden durch Online-Han
..ich bin schon froh, dass sich der Slang der Dame aktuell in einem gesunden Rahmen bewegt.Frank D. hat geschrieben:Wenn die Argumente fehlen, wird man persönlich...
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Re: [heise.de] Innenstädte verlieren Kunden durch Online-Han
Hättest Du sonst nicht schlafen können?
Re: [heise.de] Innenstädte verlieren Kunden durch Online-Han
Deine Fäkalsprache war teilweise wirklich nervig, scheint hinter dir zu liegenWolkenspiel hat geschrieben:Hättest Du sonst nicht schlafen können?
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Re: [heise.de] Innenstädte verlieren Kunden durch Online-Han
Da könnte IMHO ein Blick in das Wettbewerbsrech helfen.wolle hat geschrieben:Selbstverständlich wird das regelmäßig unterbunden. Bestes Beispiel, weil größter Markt: Freie Werkstätten vs. Vertragshändler. Jegliche Versuche, die Marktteilnahme von freien Werkstätten zu unterbinden, wird regelmäßig unterbunden. Und so ist das überall auch. Wenn man einen Händler ablehnt, hat man besser einen überprüfbaren Kriterienkatalog, der einer gerichtlichen Prüfung standhält.Frank D. hat geschrieben:Da wird nix unterbunden: wenn das Profil des Händlers nicht paßt, gibt es keine Ware. Fertig.
Solange keine marktbeherrschende Stellung des Herstellers gibt, kann er unter Umständen beliefern, wen er will. Da hat die gerichtliche Prüfung längst stattgefunden.
Zitat:
Kartellrechtlicher Belieferungsanspruch
Dieser gesetzliche Belieferungsanspruch ergibt sich aus dem Kartellrecht, genauer, aus § 20 Abs. 1 und § 20 Abs. 2 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB).
a) Anspruch gegen Marktbeherrschende Unternehmen
Nach dem Gesetzestext besteht der Anspruch auf Belieferung mit Markenware dann, wenn es sich um ein „marktbeherrschendes Unternehmen“ handelt. Ohne weitere Prüfung wird gesetztlich vermutet, dass eine solche marktbeherrschende Stellung vorliegt, wenn ein Unternehmen einen Marktanteil von einem Drittel hat (§ 19 Abs. 3 GWB).
Zitat Ende
Kleinere Unternehmen können sich also durchaus weigern.
Ausnahmen davon gibt es z.B wenn es sich um ein Sortiment beim Händler handelt, in dem Kunden genau diesen Hersteller zwingend erwarten dürfen. Parfums eines winzigen Herstellers z.B. wird der Kunde bei eine Textillienhändler wohl eher nicht vermuten. Und deshalb wird der Hersteller vielleicht nicht liefern, wenn er seine Produkte nicht in einem Lagerverkauf wiederfinden möchte. Den Vertriebsweg eines Händlers einzuschränken, der beliefert wurde, ist dagegen wohl so gut wie unmöglich.
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Denken ist wie googeln, nur viel spannender!
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- Wolkenspiel
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Re: [heise.de] Innenstädte verlieren Kunden durch Online-Han
Fäkalsprache scheinst Du gar nicht zu kennen.hoebag hat geschrieben:Deine Fäkalsprache war teilweise wirklich nervig, scheint hinter dir zu liegenWolkenspiel hat geschrieben:Hättest Du sonst nicht schlafen können?
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