Aktuelle Betrugsmasche auf Ebay-Kleinanzeigen

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Andre (KM)
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Aktuelle Betrugsmasche auf Ebay-Kleinanzeigen

Grade gefunden, vielleicht für den einen oder anderen interessant:
Geschickte Trickbetrüger sind momentan verstärkt bei eBay-Kleinanzeigen unterwegs und bringen arglose Verkäufer um ihre Ware. Die Masche funktioniert wie folgt: Ein Anbieter stellt sein gebrauchtes Handy bei eBay-Kleinanzeigen ein. Auf die Anzeige meldet sich dann ein potentieller Käufer und möchte das Gerät für den vorgeschlagenen Preis, zum Beispiel 500 Euro, kaufen und per Paypal bezahlen. Nachdem der Verkäufer akzeptiert hat, erhält er über PayPal eine Zahlung mit einem Betreff, der nicht zum gekauften Produkt, hier dem Handy, passt: "Wie vereinbart 500 EUR für die Felgen". Der Verkäufer nimmt daraufhin Kontakt mit dem Käufer auf um zu klären, ob das die Zahlung für das über eBay-Kleinanzeigen gekaufte Handy sei. Der Käufer bestätigt, dass er sich beim Betreff vertan habe, die Zahlung aber schon für das Handy sei, es sei alle in Ordnung. Daraufhin schickt der Verkäufer arglos das Handy an die per Telefon vereinbarte Adresse, als versichertes Postpaket, also auch mit Sendungsverfolgung. Kurz darauf eröffnet der Käufer bei PayPal einen Fall wegen nicht erhaltener Ware. Wegen der falschen Bezeichnung des Kaufgegenstandes (Felgen statt Handy) und einen bei PayPal anders hinterlegten Adresse des Käufers, wird der Betrag sofort auf das Konto des Betrügers zurück gebucht. Das Handy ist laut Sendungsverfolgung ausgeliefert, unter der angegebenen Adresse ist der Käufer aber nicht zu finden. Somit So können Sie sich vor einem solchen Betrugsfall schützen: Nehmen Sie angewiesene Geldbeträge mit einer nicht korrekten Bezeichnung des gekauften Gegenstandes nicht an, bzw. senden Sie die Beträge zurück an den Absender! Verlangen Sie die erneute Überweisung mit der korrekten Bezeichnung des gekauften Gegenstandes! Senden Sie die Ware nur an die bei PayPal hinterlegte Adresse! Lassen Sie sich bei größeren Geldbeträgen eine Ausweiskopie schicken. Daraus geht hervorgeht, dass die Lieferadresse auch die Meldeadresse ist.
Quelle: http://www.onlinemarktplatz.de/47564/ak ... nanzeigen/


Gruß Andre


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Boo
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Re: Aktuelle Betrugsmasche auf Ebay-Kleinanzeigen

An dieser Stelle wäre eigentlich Paypal in der Pflicht. Die leisten ja quasi Beihilfe zum Betrug.
und-weg

Re: Aktuelle Betrugsmasche auf Ebay-Kleinanzeigen

Na und wenn man den Käufer per E-mail gefragt hat, dann hat man doch eine schriftliche Bestätigung und kann diese an PP einreichen? Oder bin ich da nun zu Ballaballa?
NEO123
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Re: Aktuelle Betrugsmasche auf Ebay-Kleinanzeigen

Entscheidend für die Rückbuchung ist meiner Erfahrung nach nicht die "falsche" Ware bzw. der "falsche" Verwendungszweck in der Zahlung, sondern

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und einen bei PayPal anders hinterlegten Adresse des Käufers, wird der Betrag sofort auf das Konto des Betrügers zurück gebucht.
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Boo
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Re: Aktuelle Betrugsmasche auf Ebay-Kleinanzeigen

In der Sendungsverfolgung muss ja stehen, an wen ausgeliefert wurde.

Wenn es nicht an den Käufer war, welcher dieses ja verneint, ist es Sache vom Versanddienstleister.

Wenn man Geld sendet, muss man ja zwingend eine Adresse angeben. Verstehe dann nicht, warum sich der Verkäufer eine andere Adresse per Telefon ansagen lässt, wo er doch den Rest per Mail erledigt hat.

Fragen über Fragen (welche sich eigentlich der Verfasser des Beitrages stellen sollte)

Eine Ausweiskopie würde ich niemals versenden. (Außer Behörden und mir bekannte Organisationen, Firmen)
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degraf
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Re: Aktuelle Betrugsmasche auf Ebay-Kleinanzeigen

Boo hat geschrieben: Verstehe dann nicht, warum sich der Verkäufer eine andere Adresse per Telefon ansagen lässt, wo er doch den Rest per Mail erledigt hat.
Das ist ja der Trick.
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Boo
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Re: Aktuelle Betrugsmasche auf Ebay-Kleinanzeigen

Das das der Trick ist, ist schon klar.

Ich verstehe halt nicht, wie man sich als Verkäufer auf so etwas einlassen kann. (Wobei das auch wieder klar ist. Man "hat" ja schon das Geld von Paypal)
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koshop
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Re: Aktuelle Betrugsmasche auf Ebay-Kleinanzeigen

Der Trick geht meines Wissens nach ein bischen anders. Beteiligt sind:

1. Verkäufer Alfons von Produkt A
2. Käufer Bfons von Produkt B
3. Betrüger.

Der Betrüger kauft beim Verkäufer Alfons für 500 EUR Produkt A.
Gleichzeitig "verkauft" er für 500 EUR Produkt B an Käufer Bfons

Jetzt gibt er Bfons die Paypal Adresse von Alfons und lässt ihn an Alfons 500 EUR bezahlen. Daher ist auch der Verwendungszweck und der Name meist falsch. Alfons denkt er hätte die 500 EUR und versendet die Ware nicht an die Paypal Adresse sondern an die vom Betrüger angegebene Adresse. Bfons erhält dagegen vom Betrüger keine Ware und lässt die Zahlung irgendwann zurückgehen.

Anscheinend zieht die Masche eine polizeibekannte Famile aus Hamburg seit Monaten durch:

http://www.auktionshilfe.info/thread_84 ... ff11f8b49a
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