Hallo Gemeinde,

habe nochmal genau Preise verglichen, da es bei unseren Produkten wirklich um jeden Cent geht.
Habe mir überlegt, international per Deutsche Post zu versenden, da diese für uns als komplett neue Firma am günstigsten ist. Wir können DPD, GLS und co. derzeit keine Aussagen über Menge an Sendungen pro Jahr machen daher einfach schlechtere Preise. Was sind Eure Erfahrungen mit Versand via Deutsche Post Einschreiben International?

Grüße

Nach USA, Japan, Australien, Neuseeland, UK und Canada: Weitestgehend unproblematisch, teilweise sehr schnell. In die USA vllt 3 Verluste bei ca 6000 Sendungen. Nach Mexico bspw habe ich den Versand aber eingestellt. Das ging meist auch ganz gut, gab manchmal aber Verluste.

Kann mich Maddinsen anschließen. Sendungen in besagte Länder weitesgehend unproblematisch.
Südkorea, Singapore oder auch Exoten wir Neukaledonien läuft meist einwandfrei.
Südamerika, Afrika und Mittlerer Osten werden von uns nicht beliefert, daher dort keine Erfahrungen.

JohnnyVenkman hat geschrieben:Was sind Eure Erfahrungen mit Versand via Deutsche Post Einschreiben International?

Verluste gleich null.
In Länder mit guter Infrastruktur ("westliche" Länder, wirftschaftliche Starke Länder in Asien...) sind die Laufzeiten in der Regel gut bis sehr gut.
In etwas exotischere Länder sind die Lieferzeiten manchmal abartig lang (z.B. in manche südamerikanische Länder kann es schonmal 1-2 Monate dauern).

Vielen Dank. Wie siehts konkret nach Österreich, Schweiz und Frankreich aus bzgl.
a) Lieferzeiten
b) Verlustrate
c) Tracking bis zum Kunde möglich?

Hi,

wir sind auch sehr zufrieden mti dem Versand. Verlust fast gleich Null.

Tracking bis zum Kunde ist teilweise möglich. Hängt aber davon ab ob man eine "internationale" Trackingnummer hat. Diese werden nämlich teilweise umcodiert. Laufzeiten sind auch super.

Ö, CH, und F. keine Probleme bei uns bisher. Bisher hatten wir nur nach Italien Probleme. 3x der gleiche Kunde, nur die 3. Ersatzlieferung als DHL-Paket kam dann letztendlich an.

Jogi2543 hat geschrieben:Hi,

wir sind auch sehr zufrieden mti dem Versand. Verlust fast gleich Null.

Tracking bis zum Kunde ist teilweise möglich. Hängt aber davon ab ob man eine "internationale" Trackingnummer hat. Diese werden nämlich teilweise umcodiert. Laufzeiten sind auch super.

Ö, CH, und F. keine Probleme bei uns bisher. Bisher hatten wir nur nach Italien Probleme. 3x der gleiche Kunde, nur die 3. Ersatzlieferung als DHL-Paket kam dann letztendlich an.

Vielen Dank für die Info. Wie lief dann die Abwicklung dieser verschwundenen Bestellungen nach Italien? Hast du die Summe bis zum Versicherungswert für Einschreiben International direkt erstattet bekommen?

JohnnyVenkman hat geschrieben:Vielen Dank. Wie siehts konkret nach Österreich, Schweiz und Frankreich aus a) Lieferzeiten
b) Verlustrate
c) Tracking bis zum Kunde möglich?

"Kerneuropa" im Durchschnitt schnell bis sehr schnell.
Oft sind solche Auslandsbriefe schneller beim Kunden als innerdeutsche Warensendungen.
Nicht selten bereits in ca. 2 Tagen, sehr selten länger als 1-2 Wochen.

Ich glaube wir hatten in die "problemlosen" Länder überhaupt nicht nie einen Verlust, und das bei tausenden Sendungen.
Tracking bei Einschreiben eher suboptimal. Auf der DE-Seite steht meist nur dass die Sendung ins Ausland weitergeleitet wurde, auf der Seite des Ziellandes (üblicherweise mit genau der selben Trackingnummer) dann Trackinginfos/Verläufe in sehr unterschiedlicher Qualität.
Auch wenn die Zustellinfo nicht wirklich genau den Richtlinien von Paypal entsprechen, werden diese - wenn man sie verkäuferseitig etwas "aufbereitet" - regelmäßig anerkannt.

JohnnyVenkman hat geschrieben:Wie lief dann die Abwicklung ... Hast du die Summe bis zum Versicherungswert für Einschreiben International direkt erstattet bekommen?

DAS ist der einzige Nachteil des ganzen:

Man eröffnet einen Nachforschungsantrag (online)
Die Post hat dann 8 Wochen Zeit diesen Nachforschungsantrag zu erledigen.
Entweder man bekommt irgendwann einen Brief in dem drinnensteht dass die Sendung an einen Bevollmächtigten zugestellt wurde, oder wenn die 8 Wochen ergebnislos um sind (denn viele Zielländer beantworten generell keine Nachforschungen), schickt man nochmals eine Urgenz an die Post (Mail), dann hat man wenige Tage später das Entschädigungsformular im Briefkasten. Dieses wird ausgefüllt (+Rechnungskopie) mittels Rückkuvert eingeschickt, kurze Zeit später ist das Geld am Konto.
Wie gesagt, wir hatten in vielen Jahren bei tausenden Einschreiben sicher bloß eine sehr niedrige einstellige Anzahl an Entschädigungen.

Problem dabei, wird dich bei "einfachen" Destinationen (Mitteleuropa etc.) aber kaum treffen:

1. Wir verschicken Einschreiben
2. Kunde macht nach ein paar Wochen Konflikt (Paypal, Ebay...) auf
3. Wir eröffnen Nachforschungsantrag
4. Nach weiteren 1-2 Wochen eskaliert der Kunde den Konflikt und bekommt in der Regel das Geld zurück, da wir die Zustellung ja nicht nachweisen können
5. Innerhalb der dann noch verbleibenden ca. 6-Nachforschungs-Wochen kommt die Sendung dann natürlich meist an, und somit keine Entschädigung von der Post und auch kein Geld vom Kunden (außer er zahlt es "freiwillig" nochmals)

Könnte mir durchaus vorstellen dass manche "Kunden" im tiefsten Südamerika oder irgendwo auf einer einsamen Insel mitten im Meer, das schon überzuckert haben und auf diese Weise sehr oft gratis einkaufen, denn eine Sendung in solche Gegenden dauert selten weniger als 1-2 Monate.

PS: Was auch immer wieder mal relativ zäh läuft ist die Rücksendung von nicht zustellbaren Sendungen (Empfänger nicht ermittelbar, nicht abgeholt etc.). Diese Sendungen gehen manchmal im Kreis (DE -> Zielland -> DE -> Zielland -> DE ...), werden im Tracking nicht gut dokumentiert, dauern manchmal sehr lange. Aber kommt eh nicht oft vor. aber wenn es mal vorkommt, dann oft langatmig ...

PPS: Wenn es um geringe Warenwerte geht, würde ich evtl. auch über Sendungen OHNE Einschreiben nachdenken. Verlustquote ist zwar natürlich etwas höher, aber trotzdem auch überraschend niedrig. Muß man halt kalkulieren ob die ersparten EUR 2,50 (exkl. USt) hier dienlich genug sind.

Speziell nach CH und I versenden wir kleine Sendungen (bis 2 Kilo) als "Brief". Wertbrief obligatorisch ( 2,- püro 100 € Wert).
Noch nie ist eine Wertsendung verloren gegangen.
Immer billiger als Paketdienst

roman hat geschrieben:

JohnnyVenkman hat geschrieben:Vielen Dank. Wie siehts konkret nach Österreich, Schweiz und Frankreich aus a) Lieferzeiten
b) Verlustrate
c) Tracking bis zum Kunde möglich?

"Kerneuropa" im Durchschnitt schnell bis sehr schnell.
Oft sind solche Auslandsbriefe schneller beim Kunden als innerdeutsche Warensendungen.
Nicht selten bereits in ca. 2 Tagen, sehr selten länger als 1-2 Wochen.

Ich glaube wir hatten in die "problemlosen" Länder überhaupt nicht nie einen Verlust, und das bei tausenden Sendungen.
Tracking bei Einschreiben eher suboptimal. Auf der DE-Seite steht meist nur dass die Sendung ins Ausland weitergeleitet wurde, auf der Seite des Ziellandes (üblicherweise mit genau der selben Trackingnummer) dann Trackinginfos/Verläufe in sehr unterschiedlicher Qualität.
Auch wenn die Zustellinfo nicht wirklich genau den Richtlinien von Paypal entsprechen, werden diese - wenn man sie verkäuferseitig etwas "aufbereitet" - regelmäßig anerkannt.

JohnnyVenkman hat geschrieben:Wie lief dann die Abwicklung ... Hast du die Summe bis zum Versicherungswert für Einschreiben International direkt erstattet bekommen?

DAS ist der einzige Nachteil des ganzen:

Man eröffnet einen Nachforschungsantrag (online)
Die Post hat dann 8 Wochen Zeit diesen Nachforschungsantrag zu erledigen.
Entweder man bekommt irgendwann einen Brief in dem drinnensteht dass die Sendung an einen Bevollmächtigten zugestellt wurde, oder wenn die 8 Wochen ergebnislos um sind (denn viele Zielländer beantworten generell keine Nachforschungen), schickt man nochmals eine Urgenz an die Post (Mail), dann hat man wenige Tage später das Entschädigungsformular im Briefkasten. Dieses wird ausgefüllt (+Rechnungskopie) mittels Rückkuvert eingeschickt, kurze Zeit später ist das Geld am Konto.
Wie gesagt, wir hatten in vielen Jahren bei tausenden Einschreiben sicher bloß eine sehr niedrige einstellige Anzahl an Entschädigungen.

Problem dabei, wird dich bei "einfachen" Destinationen (Mitteleuropa etc.) aber kaum treffen:

1. Wir verschicken Einschreiben
2. Kunde macht nach ein paar Wochen Konflikt (Paypal, Ebay...) auf
3. Wir eröffnen Nachforschungsantrag
4. Nach weiteren 1-2 Wochen eskaliert der Kunde den Konflikt und bekommt in der Regel das Geld zurück, da wir die Zustellung ja nicht nachweisen können
5. Innerhalb der dann noch verbleibenden ca. 6-Nachforschungs-Wochen kommt die Sendung dann natürlich meist an, und somit keine Entschädigung von der Post und auch kein Geld vom Kunden (außer er zahlt es "freiwillig" nochmals)

Könnte mir durchaus vorstellen dass manche "Kunden" im tiefsten Südamerika oder irgendwo auf einer einsamen Insel mitten im Meer, das schon überzuckert haben und auf diese Weise sehr oft gratis einkaufen, denn eine Sendung in solche Gegenden dauert selten weniger als 1-2 Monate.

PS: Was auch immer wieder mal relativ zäh läuft ist die Rücksendung von nicht zustellbaren Sendungen (Empfänger nicht ermittelbar, nicht abgeholt etc.). Diese Sendungen gehen manchmal im Kreis (DE -> Zielland -> DE -> Zielland -> DE ...), werden im Tracking nicht gut dokumentiert, dauern manchmal sehr lange. Aber kommt eh nicht oft vor. aber wenn es mal vorkommt, dann oft langatmig ...

PPS: Wenn es um geringe Warenwerte geht, würde ich evtl. auch über Sendungen OHNE Einschreiben nachdenken. Verlustquote ist zwar natürlich etwas höher, aber trotzdem auch überraschend niedrig. Muß man halt kalkulieren ob die ersparten EUR 2,50 (exkl. USt) hier dienlich genug sind.

ein herzliches Dankeschön für den Aufwand solch eine Antwort zu verfassen!

@jupp
Meine PN-Antwort wird nicht aus Unhöflichkeit ausbleiben.

JohnnyVenkman hat geschrieben:
Vielen Dank für die Info. Wie lief dann die Abwicklung dieser verschwundenen Bestellungen nach Italien? Hast du die Summe bis zum Versicherungswert für Einschreiben International direkt erstattet bekommen?

Die Sendungen kamen dann irgendwann zu uns zurück. Daher hatten wir das Problem mit der Erstattung nicht.