Ich kenne Ebay ja zum Glück nur noch von Käuferseite aus, und selbst das ganz selten mal.

Ich habe bei Ebay von einem großen Händer etwas bestellt. Angegebene Lieferzeit 10 Wochen. 10 Wochen sind um, nichts ist da. Kein Problem, ich wollte mal nachforschen, wann mit der Lieferung zu rechnen ist. Also über das entsprechende Formular bei Ebay nachgefragt ("ich habe die Ware noch nicht erhalten"). Darauf kam die Email von Ebay, dass ein Fall eröffnet wurde. Das wollte ich aber doch gar nicht, ich wollte nur mal nachfragen? Bekommt der Verkäufer deswegen jetzt Probleme?

Ja bekommt er.

wolle hat geschrieben:Ich kenne Ebay ja zum Glück nur noch von Käuferseite aus, und selbst das ganz selten mal.

Ich habe bei Ebay von einem großen Händer etwas bestellt. Angegebene Lieferzeit 10 Wochen. 10 Wochen sind um, nichts ist da. Kein Problem, ich wollte mal nachforschen, wann mit der Lieferung zu rechnen ist. Also über das entsprechende Formular bei Ebay nachgefragt ("ich habe die Ware noch nicht erhalten"). Darauf kam die Email von Ebay, dass ein Fall eröffnet wurde. Das wollte ich aber doch gar nicht, ich wollte nur mal nachfragen? Bekommt der Verkäufer deswegen jetzt Probleme?

theoretisch ist das ein minimales Performanceproblem was du damit verursachst. Nach den neuen richtlinien ist jeder Fall erstmal nicht sonderlich positiv für deine Verkäuferbewertung. Jedoch muss man sagen das es einen großen Händler kaum bis gar nicht juckt und es zum von Ebayverursachten Tagesgeschäft gehört. Bitte schreibe bloß nicht nochmal drauf, das du eigentlich keinen Fall eröffnen wolltest, dann bekommt man als Verkäufer nen echten Anfall. Im Grunde ist den größeren Händlern bekannt das, ich würde behaupten 60-70% aller Fälle, ausversehen eröffnet werden. Nicht schön diese Fall Sachen aber auch kein Genickbruch, nen kleinhändler kann man damit aber durchaus auch massive Performanceprobleme aufbürden.

Was ist denn das für ein Unsinn? Wie kann man ihn denn kontaktieren, wenn man keinen Fall aufmachen will? Googlen und Emailadresse rausfinden?

Ich bin mir auch nicht ganz sicher wie, denn ich kenne ebay nur aus der Verkäufersicht, man muss wohl, soweit ichs richtige in den Kopf bekomme, bei der Auswahl nicht gleich habe meinen Artikel nicht bekommen, oder Artikel anders wie beschrieben auswählen sondern sonstiges, oder informationen zum Artikel anklicken, dann kommt man wohl ganz gut drumherum.

... jetzt verstehe ich auch, warum so häufig Fälle von Kunden aufgemacht wurden, die eigentlich nur nach der Lieferzeit fragen wollten ...

Dieses System ist doch krank...

Ist so. Als Käufer wollte ich auch eine Frage stellen - und habe versehentlich einen Fall geöffnet.

Offenbar geht´s über eine "Frage zum Produkt" auch ohne Fall.

Logischerweise klickt man aber eben den eigentlichen Sachverhalt "Ware nicht bekommen" an.

Technokrat hat geschrieben:Ist so. Als Käufer wollte ich auch eine Frage stellen - und habe versehentlich einen Fall geöffnet.

Offenbar geht´s über eine "Frage zum Produkt" auch ohne Fall.

Logischerweise klickt man aber eben den eigentlichen Sachverhalt "Ware nicht bekommen" an.

Problem ist dem Ebayteam zwar bekannt und unsere Keyaccount-Manager sind genervt aber ändern lässt es sich kaum.

wolle hat geschrieben:Was ist denn das für ein Unsinn? Wie kann man ihn denn kontaktieren, wenn man keinen Fall aufmachen will? Googlen und Emailadresse rausfinden?

Na das sind doch aber schon längst Pflichtangaben, die bei jedem gewerblichen anbieter
stehen MÜSSEN, siehe "Rechtliche Informationen des Verkäufers"...

Es soll ja auch noch Händler mit Telefon geben

wolle hat geschrieben:Wie kann man ihn denn kontaktieren, wenn man keinen Fall aufmachen will? Googlen und Emailadresse rausfinden?

Ich hab' da 'nen Geheim-Tipp für Dich: Jedes eBay-Angebot hat ein Impressum.
Aber nicht weitersagen.

Da war ich gedanklich bei Amazon. Da findet man die Emailadresse ja nicht so ohne weiteres, bzw nur über die Impressumsseite. Wie dem auch sei: Sofern es ein eingebautes Messaging-System gibt, sollte man es ja auch nutzen können.

einfach anderen betreff wählen als "nicht erhalten" oder "nicht wie beschrieben", dann wird auch kein fall eröffnet. im zweifel immer "sonstige". leider wissen das nur verkäufer, aber kaum ein käufer. wer sich das ausgedacht hat, kann nicht ganz dicht sein.

Mitleser hat geschrieben:theoretisch ist das ein minimales Performanceproblem was du damit verursachst.

so minimal finde ich das nicht, wenn einem großen verkäufer durch den mist die rabatte verloren gehen. das kann doch 1000e euro im monat kosten, wenn die 2 % damit überschritten werden.

Ich weiß ja nicht, wie die neuesten Fristen von Ebay aussehen, die ändern ja laufend etwas. Früher waren es mal 45 Tage, innerhalb derer man einen Käuferschutzfall aufmachen kann. Die sind wohl eh abgelaufen.

Die Frage ist: ist der Verkäufer aufgrund seiner BW absolut vertrauenswürdig oder doch eher nicht? Wenn man keinen Fall aufmacht, schneidet man sich dann ins eigene Fleisch.

Hier schreibt Ebay:

Sofern der Verkäufer das Problem zu Ihrer Zufriedenheit löst, entstehen daraus keine Konsequenzen für ihn. Wir wissen, dass solche Probleme auftreten können, und sind davon überzeugt, dass die meisten Verkäufer sie schnell lösen.

http://pages.ebay.de/kaeuferschutz/frag ... orten.html

Aber: wenn der Verkäufer zu viele offene Fälle gleichzeitig hat, wirkt sich das natürlich schon aus.

http://sellerupdate.ebay.de/autumn2012/ ... erformance

Deswegen sollte der Verkäufer seine Fälle halt schnell lösen.

Allerdings würde ich aus Selbstschutz normalerweise diesen Fall als Käufer schon offen lassen.