Hallo Zusammen!

Jetzt gibts ja schon ne Weile diese "kostenlos und schnell" und "ebay-Garantie" - Geschichte. Hat hier jemand damit schon Erfahrungen gemacht und feststellen können, dass Angebote mit diesen Labeln einen besseren Abverkauf haben?

Ich überlege grade, einige Artikel entsprechend umzustellen. Vor allem so Ladenhüter, bei denen es nicht so schlimm ist, wenn sie erst nach 30 Tagen wieder zurück kommen...

Viele Grüße,

Shinz

Naja, ich hatte das von anfang an, mir waren eher die Rabatte wichtig. Ob der Abverkauf besser ist keine ahnung, der Umsatz- und Gewinn wächst zumindest. Aber ob es am kostenlos&schnell liegt mag ich zu bezweifeln. Auch sind manchmal Angebote die diese Kriterien nicht erfüllen besser gerankt.

Würde mich auch interessieren.

Ich habe das Gefühl, dass die kostenlos + schnell Angebote phasenweise sehr bevorzugt angezeigt werden - so als ob ebay das selber auch noch austestet.

Zumindest in meinem Bereich wird dabei für den Kunden zum Teil eher eine ungünstige Auswahl angezeigt. Ich glaube eigentlich nicht, dass sich die Leute durch den kostenlosen Versand dazu verleiten lassen ein ungeeignetes Produkt zu kaufen.

Wir machen noch kein kostenlos + schnell - das würde sich für uns erst bei sehr teuren Produkten rechnen.

Ein angenehmer Nebeneffekt ist, dass ich seitdem der Rabatt entfallen ist, wegen Sternchenbewertungen und ähnlichem äußerst tiefenentspannt bin...

Ich habe das Gefühl, daß die Leute bei völlig identischen Artikeln lieber zu den mit den diversen Logos daneben (kostenlos & schnell, Ebaygarantie) greifen. Ich glaube manchmal checken sie es nichtmal, daß der Artikel beim anderen mit Porto am Ende günstiger ist. Aber kostenlos hört sich halt gut an.

Ich habe teils umgestellt. Bin mir aber unschlüssig. Das Porto ist ja mit eingepreist. Da ich aber viele Kunden habe, die mehrere Artikel bestellen, kommt es die ja Ende teurer, da Sie dann ja bspw. 4x das eingepreise Porto mitbezahlen, obwohl alles in einem Paket versendet wird. 4x der reine Artikelpreis + 1x Porto ist teils deutlich günstiger als 4x Artikel mit eingepreisten Porto.

Habe daher Bedenken, daß es einige wieder abschreckt.

@ Seidenwald

Ich kann bei Ebay niemals tiefenentspannt sein. Erst heute habe ich wieder einen Nackenschlag aus dem Hinterhalt bekommen.

Kunde öffnet heute 12.19 Uhr einen Fall. Ich habe wohl versehentlich den falschen Artikel versendet (sehr ähnlich und auch gleicher Hersteller). Ich habe 12.28 Uhr geantwortet und mich entschuldigt und angeboten, den Artikel umgehend auszutauschen.

Der Kunde antwortete er sitze im Pflegeheim und könne den Artikel nicht verpacken und versenden.....deswegen habe er schließlich im Internet bestellt. Was ich für eine Lösung vorschlage.

Ja nee ist klar, der Kunde bestellt einen Artikel für sein Hobby den er verarbeiten und dann verwenden muss. Ohne jetzt darauf einzugehen was er gekauft hat. Aber glaubt mir ein Päckchen packen ist hundert mal einfacher.

Was ich zu dem Zeitpunkt nicht wußte....er hatte zeitgleich eine negative Bewertung abgegeben "Schickt falschen Artikel und meldet sich dann nicht mehr.". Dreist gelogen.....habe wie am Ebay Verlauf zu sehen nach nur 9 Minuten geantwortet und das zum Samstag. Den Artikel hat er ja auch erst am 19.2 erhalten.

100% positive weg, We ohne Vorwarnung versaut.....Bei Ebay kann man niemals tiefenentspannt sein.

Habe den Käufer Ebay gemeldet mit Verweis auf die Uhrzeiten im Ebayverlauf. Bringen wird das nichts.

Wir haben probeweise einige Artikel umgestellt. Einen besseren Abverkauf kann ich nicht feststellen, eher im Gegenteil, wobei unser Umsatz bei Ebay allgemein seit Monaten rückläufig ist.
Bei manchen umgestellten Artikeln fällt durch die Einpreisung der Versandkosten leider auch die psychologische Preisgrenze, also vorher 19,90 -> jetzt 21,50.
"Versandkostenfrei ab 3 Artikel" , um zu mehr Käufen anzuregen, ist bei teilweise versankostenfreien Artikeln auch unsinnig.

Ich überlege trotzdem, alle Artikel probehalber umzustellen, nur um besser einschätzen zu können, ob es was bringt - scheue aber noch den Aufwand

@daytrader

mit "tiefenentspannt" meine ich ja nicht, dass wir jetzt schlechteren Service bieten. Wir haben vor und nach der Umstellung schon immer versucht, Artikel so exakt wie möglich zu beschreiben und so schnell wie möglich zu verschicken. 99,9% der Kunden sehen das auch so. Und wegen der paar wenigen anderen, rege ich mich jetzt nicht mehr auf.

Wenn es keinen Rabatt gibt, interessieren mich die Sternchen auch nicht mehr. Und um den entfallenen Rabatt zu kompensieren, habe ich halt meine Versandkosten erhöht.... Wir haben übrigens auch kürzlich die 100% wegen zweier vollständig ungerechtfertigter Bewertungen verloren... aber so ist das halt auf ebay.

@all

ich denke aber auch, dass es bei extrem vergleichbaren Produkten schon Sinn machen kann, möglichst viele Logos zu haben und um die beste Position zu kämpfen. Da muss man halt gut rechnen können, weil bei Produkten mit viel Konkurrenz die Marge üblicherweise auch nicht so toll ist...

@daytrader: solche nachweisbar falschen Bewertungen gehen bei uns direkt zum Anwalt, bisher immer erfolgreich. Keiner solcher Rotbewerter hat Lust, wegen geschäftsschädigender Aussagen einen Schadenersatz-Prozess an den Hals zu bekommen.

Ansonsten bieten wir keinen kostenlosen Versand an.

Frank D. hat geschrieben:solche nachweisbar falschen Bewertungen gehen bei uns direkt zum Anwalt, bisher immer erfolgreich. Keiner solcher Rotbewerter hat Lust, wegen geschäftsschädigender Aussagen einen Schadenersatz-Prozess an den Hals zu bekommen.

Hallo Frank,
muss ich in so einem Fall in Vorkasse gehen oder holt sich der Anwalt alles vom Rotbewerter? Was würde eine Weiterleitung zum Anwalt kosten? Ab und zu habe ich auch solche Kunden die meiner Meinung nach ungerechtfertigt negativ bewerten und geschäftsschädigende Kommentare hinterlassen.

Je nach Anwalt würde ich sagen.

Aber gehen wir mal von dem Fall aus, der Anwalt schreibt den Kunde an und der Kunde knickt ein (es gibt genug Experten die lieber einen Prozess führen, der dann 4 - 8 Monate dauert und richtig Geld kostet) als Ihren Fehler zuzugeben. Wir haben so einen Fall bis zum LG getrieben, da der Kunde auch nachweislich gelogen hat. Das ganz hat 2 Jahre gedauert und rund 3500 EUR gekostet, das durfte der Kunde aber auch bezahlen. Sinn macht das aber nicht, weil Ebay nur die letzten 12 Monate berechnet.

Zahlt der Kunde dann nicht, dann musst Du selber zahlen oder eben klagen.

Anwälte zahlt man meist bei Beauftragung, ist abhängig vom Streitwert. Wir hatten auch schon 2 Fälle bis zum LG, beide gewonnen.
In einem anderen Fall wollte uns ein Kunde erpressen und hat 2 Mal einen angeblich defekten Artikel zurückgeschickt. Der war aber 2x nicht defekt, sondern es lag ein Bedienfehler vor. Kunde hat uns angezeigt, ging auch bis vors LG mit Gutachter, am Ende wurde dem Kunden nachgewiesen, dass er gelogen hatte. Jetzt hat er über 5.000 Euro zu zahlen.
Bei solchen klaren Sachverhalten ziehen wir das immer bis zum Ende durch, auch wenn wir zuerst in Vorkasse gehen müssen.
Keine Ahnung, ob man bei einer falschen Bewertung auch mit einer einstw. Verfügung dagegen vorgehen kann.

@Los-Wochos & Frank D.

Vielen Dank Euch beiden für die Infos.

Die Frage ist zwar schon was älter, aber bei uns ist es so:

Die Kleinpreis Artikel vorher 6 € + Versand, jetzt 8 € incl. Versand sind um gute 90% rückgängig. Schade drum, aber so is es.

Die anderen Artikel laufen wie immer, neue Sachen verkaufen sich dafür besser. Ob es an dem neuen Pömpel liegt...