Sorry, doofe Frage, aber vielleicht kennt doch jemand nen Dreh.

Wir haben unseren derzeitigen Wagen als Einzelunternehmer (!) mit Ust-Abzug auf Finanzierung gekauft und werden diesen erstmals nach 3 Jahren nicht wieder ans Auto-Haus zurückgeben wenn wir uns nen neuen kaufen sondern diesen innerhalb der Familie weiterverkaufen. Auto steht natürlich im Betriebsvermögen mit drin und auch die Kosten wurden bei über 90% betrieblicher Nutzung entsprechend geltend gemacht.

Problem (außer der Gewährleistungs-Sache) ist dann ja, dass ich wieder Ust ausweisen und abführen muss, gell?

Besteht ne Möglichkeit hier drumrum zu kommen, bspw den Wagen nach 2 Jahren aus dem Betriebsvermögen als Privatentnahme zu nehmen und dann ein halbes / ganzes Jahr privat ohne Ust weiterzuverkaufen?

Du willst ihn jetzt also noch 2 Jahre betrieblich nutzen und warten bis die Abschreibung bei 0 steht?

Kannst du machen, wenn du ihn aber raus nimmst, wird das FA die Entnahme mit 1 eur nicht anerkennen.
Es wird dann den DAT Wert annehmen. Dann hast Du bei der Entnahme somit einen Geldwerten Vorteil in Höhe des DAT Wertes. USt darauf natürlich auch.

Sinnvoller ist, da dem FA zuvor zu kommen und den Wagen z.B. Zum Durchschnittspreis bei Mobile.de zu verkaufen. Da kannst du noch 20% drunter gehen, mit der Begründung der HändlerMarge.

Thema Gewährleistung. Wagen an Familienangehörigen verkaufen. Dieser verkauft dann als Privat weiter. USt fällt natürlich an beim Verkauf an Familienangehörigen.

Michael Wiechert hat geschrieben:
Besteht ne Möglichkeit hier drumrum zu kommen, bspw den Wagen nach 2 Jahren aus dem Betriebsvermögen als Privatentnahme zu nehmen und dann ein halbes / ganzes Jahr privat ohne Ust weiterzuverkaufen?

Ahhh. War noch zu früh heute. Ob du den nach zwei raussenden kannst, weiss ich nicht. Wenn, dann fällt in jedem Fall UST. Zum reellen Zeitwert an. Wie ich schon beschrieben hatte.

Ah,

Danke.

Das mit der Umsatz-Steuer bei Privatentnahmen von Sachwerten war mir nicht bewusst. Dann macht dies natürlich keinen Sinn.

Schad, wäre meine letzte Idee gewesen dort noch was zu sparen

Ich nehme an der Wagen hat viele Kratzer, ein paar Beulen, braucht neue Reifen und Bremsen....alles wertmindernd.

NEO123 hat geschrieben:Ich nehme an der Wagen hat viele Kratzer, ein paar Beulen, braucht neue Reifen und Bremsen....alles wertmindernd.

Kommt auf den generellen Wert drauf an. Meine Steuerberater würde bei solch einem Vorschlag quiecken, bzw. hat es schon gemacht. Wenn Du den Preis soweit drücken willst, benötigst Du ein Gutachten. Manche FA Prüfer sollen nämlich gerüchteweise Armleuchter sein...

Aussedem solltes Du immer noch den Buchwert im Auge haben. Verkaufst Du zu teuer, machst du evtl. zu versteuernden Gewinn. Verkaufst Du zu billig machst Du Verlust - und das geht ja gar nicht

Für sowas gibt es Ankaufangebote von Autohäuser, die das "belegen" - aber es sollte natürlich im Verhältnis bleiben - klar

Ja,


der Hinweis ist generell wichtig und korrekt, bei mir ist da leider nur gewisser Spielraum da es ein verbrieftes Rückgaberecht ans Autohaus gibt amt Dekra-Einschätzung was die an Wertminderung für Kratzer & Mehrkilometer abziehen würden. Da ist sicherlich noch ein bißchen Spielzraum weil die ein paar Beulen übersehen haben aber sicherlich krieg ich den 20.000 er-Testwert nicht auf 10.000 gedrückt

Aber wie gesagt - hat mir schon weitergeholfen, denn die Ust auf Sachentnahmen war mir nicht mehr präsent.