McMillion hat geschrieben: Aber inwieweit schützt mich eine Markenanmeldung überhaupt? Da ist ja nur der Name geschützt, wie das Produkt aussieht, ist ja nicht geschützt. Was bringt mir das dann überhaupt?

In Bezug auf Amazon (und das explizit, da ich keine Aussage zum generellen rechtlichen Nutzen einer Marke machen kann) eröffnet es dir schlicht und einfach den Weg über das hier im Thread besprochene Formular zur Meldung von Verkäufern die deine Schutzmarke/Artikellistungen ohne deine (als Inhaber der Marke) Genehmigung nutzen und somit von deinen Angeboten gelöscht werden (sollten).
Weiteres muss ich mir/dir leider ersparen - bin kein Plusser

Schöne Grüße

Schade, trotzdem danke. Wenn es schon dabei hilft, andere von meinen Amazon-Angeboten fernzuhalten, hilft das schon. Ob es die hohen Mehrkosten wert ist, kann ich mir ja in Ruhe nochmal überlegen.

Obwohl Du kein Plusser bist, wäre es mir doch recht, wenn ein Moderator unsere Beiträge zu diesem Thema in den Plusbereich verschieben könnte. Wer weiß, ob der Feind nicht mitliest...

Welche hohen Mehrkosten? Das sind doch, wenn ich mich nicht täusche, 300 EUR für eine nationale Wortmarke. Die reichte damals bei uns ohne Probleme.

Bis jetzt hat mich JEDER ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ich mich da besser von einem Anwalt beraten lassen soll. Außerdem bin ich von einer EU-Marke ausgegangen.

Bis auf IT ist der Mitbewerber nun raus. Er hatte völlig fremde und auch schlechtere Artikel am Start - und drohte mir damit indirekt, meine Produkte per Kundenrezis zu verwässern.

Auf eine Rechnungsanforderung bekam ich auch eine recht handgemachte Rechnung, die aber den Kriterien entsprach.

Ich würde bei einer Anmeldung heute mindestens eine EU-Marke anstreben. Die läuft zwar Gefahr irgendwo in einem EU-Land gekippt zu werden - dann sind die Gebühren futsch - aber wenn Du durchkommst, gehört das DIR. Auch bei Amazon. Danke Euch...

So, ich habe am Donnerstag eine Testbestellung gemacht, welche angeblich am Freitag per UPS versendet wurde (ohne Sendungsnummer). Bis heute, Stand 14:30 Uhr ist noch kein UPS hier aufgeschlagen. Ich glaube nicht, dass das Paket heute noch ankommt.

Am Donnerstag nachmittag hatte wenige Stunden nach meiner Testbestellung "zufällig" ein Kunde, der nur 14 km von meinem Mitbewerber entfernt sitzt bei mir den gleichen Artikel bestellt. Den musste ich heute rausschicken. Klingt jetzt fast schon paranoid, aber ich vermute gerade, dass ich meine Testbestellung morgen auch nicht kriege und dann übermorgen mein eigener Artikel hier eintrudelt. Vorausschauender Weise habe ich "Vorkehrungen" getroffen, damit ich meinen eigenen Artikel sofort wieder erkenne. Natürlich alles mit Fotos dokumentiert - als späterer Beweis für Amazon.

Bin echt mal gespannt, wie die Geschichte ausgeht.

McMillion hat geschrieben:So, ich habe am Donnerstag eine Testbestellung gemacht, welche angeblich am Freitag per UPS versendet wurde (ohne Sendungsnummer).

??? Testbestellung mit Deiner eigenen Adresse ???
Sendungsnummer nachfordern, damit Du Dich am Empfangtag richten kannst. Sonst ist doch keiner da, gelle...

McMillion hat geschrieben:Klingt jetzt fast schon paranoid, aber ich vermute gerade, dass ich meine Testbestellung morgen auch nicht kriege und dann übermorgen mein eigener Artikel hier eintrudelt. Vorausschauender Weise habe ich "Vorkehrungen" getroffen, damit ich meinen eigenen Artikel sofort wieder erkenne. Natürlich alles mit Fotos dokumentiert - als späterer Beweis für Amazon.
Bin echt mal gespannt, wie die Geschichte ausgeht.

Die Paranoia teile ich !

Wurde mir von Amazon so geraten. Ich soll dann den Nachweis erbringen, dass ein anderer Artikel geliefert wurde und soll das dann an Amazon übermitteln.

[Edit:] Und jetzt schickt er mir sogar noch ungefragt einen seiner Scheiß Newsletter. Der Typ ist echt der Hammer! Gleich mal auf die Liste schreiben für Freitag beim Rechtsanwalt. Ist da vielleicht ne Abmahnung drin?

Was für ein Schluri. Gibt an, mit UPS versendet zu haben, ohne Sendungsnummer. Auf Nachfrage kriege ich eine Sendungsnummer, die ist aber nicht mit UPS kompatibel (MPS0146502XXXXXXXXX). Also bei DPD eingegeben und voila: Die Auftragsdaten wurden heute übermittelt – 10 Minuten, nachdem ich das Paket an den "Kollegen" in unmittelbarer Entfernung als versendet markiert hatte... Jetziger Status immer noch: Auftragsdaten wurden übermittelt.

Ich bin mit ziemlich sicher, dass er das Paket morgen rausschickt und ich am Mittwoch oder Donnerstag mein eigenes Produkt wieder in den Händen halte...

Ich bin mit ziemlich sicher, dass er das Paket morgen rausschickt und ich am Mittwoch oder Donnerstag mein eigenes Produkt wieder in den Händen halte..

Dann hat er ja aber gar keine Markenrechtsverletzung begangen. Er hat dir einen von dir selbst in der EU in den Verkehr gebrachten Artikel geschickt...

Dann muss ich doch noch ein paar Leute aktivieren, die bei ihm Bestellungen auslösen... Mehr als einen kann er ja nicht liefern...

McMillion hat geschrieben:

Dann muss ich doch noch ein paar Leute aktivieren, die bei ihm Bestellungen auslösen... Mehr als einen kann er ja nicht liefern...

Wie heißt das Zauberwort: "FLOTT"

McMillion hat geschrieben:Dann muss ich doch noch ein paar Leute aktivieren, die bei ihm Bestellungen auslösen... Mehr als einen kann er ja nicht liefern...

Dazu evtl. vorher den eigenen Bestand temporär auf 0 setzen...

Das ist ja das blöde. Zur Zeit (ich musste den Preis reduzieren, damit ich ihn aus der Buybox dränge) kommen jeden Tag 2-3 Bestellungen davon rein. Darauf möchte ich ja nicht verzichten – und vor allem nicht IHM überlassen. Ich hab jetzt mal die Lieferzeit raufgesetzt...

Da das Thema Markenrecht betrifft und nicht ganz unkritisch ist, habe ich es (u.a. auf Wunsch eines Mitschreibers) jetzt in den nicht-öffentlichen Rechtsbereich geschoben.

Heute ist der Artikel doch noch angekommen. Es handelt sich um einen abweichenden Artikel (Artikel eines unserer Lieferanten, sofort erkannt – schon am Karton). Die Artikel unterscheiden sich in mehreren Merkmalen. Ich habe jetzt alles fotografiert und dokumentiert und an den Verkäuferservice von Amazon geschickt. Bin gespannt, ob die reagieren. Am Freitag geht's damit außerdem noch zur Rechtsanwältin.

Scarabaeus hat geschrieben:

McMillion hat geschrieben:Klingt jetzt fast schon paranoid, aber ich vermute gerade, dass ich meine Testbestellung morgen auch nicht kriege und dann übermorgen mein eigener Artikel hier eintrudelt...

Die Paranoia teile ich !

So ein Mist. Alles umsonst !

Amazon hat das Angebot meines Mitbewerbers vorerst entfernt. Bin jetzt wieder allein auf dem Artikel. Sie prüfen aber noch, d.h. das ist noch nicht endgültig.

"Vielen Dank, dass Sie uns Produktangebote gemeldet haben, die möglicherweise nicht der Beschreibung auf der Detailseite entsprechen. Wir werden den Fall untersuchen und die erforderlichen Maßnahmen ergreifen. Aus Datenschutzgründen werden die Ergebnisse der Untersuchung nicht weitergegeben.

Wenn Sie Patent-, Marken- oder Urheberrechtsverletzungen melden möchten, verwenden Sie dazu bitte folgendes Formular: https://www.amazon.de/gp/help/reports/infringement.

Wir untersuchen alle Meldungen gründlich. Bei Missbrauch unseres Meldesystems kann Ihre Verkaufsberechtigung aufgehoben werden."

Würdet Ihr den Artikel jetzt einfach zurückschicken (entspricht nicht der Beschreibung) oder lieber gleich nen A-Z aufmachen?

Geh am Freitag trotzdem noch zur Anwältin. Mal sehen, was ich noch gegen ihn machen kann...

McMillion hat geschrieben: Würdet Ihr den Artikel jetzt einfach zurückschicken (entspricht nicht der Beschreibung) oder lieber gleich nen A-Z aufmachen?

Geh am Freitag trotzdem noch zur Anwältin. Mal sehen, was ich noch gegen ihn machen kann...

Ich bin mir jetzt nicht sicher, was die richtige Vorgehensweise ist. Ich hätte zuerst den Termin mit der Anwältin abgewartet und erst danach gehandelt. Weil so hätte ich dann sowohl die Anwaltskosten wie auch die Kosten für die Musterbestellung als Verzugsschaden versucht beim Wettbewerber geltend zu machen.

So könnte sich der Wettbewerber eventuell darauf berufen, dass das Problem ja gelöst wurde, und ein Anwalt gar keine Notwendigkeit mehr hatte und versuchen die Anwaltskosten abzulehnen.

Zumindest würde ich es so an seiner Stelle machen und ggfls. auf eine Klage ankommen lassen.

Unabhängig davon würde ich persönlich jetzt das bestellte Muster aufbewahren. Man weiss nie, wozu es kommt - vielleicht streitet der andere jetzt wegen den Anwaltskosten herum, es geht vor Gericht und Du brauchst das als Beweis...