Langsam geht mir das auf den Zeiger - in letzter Zeit häufen sich die DHL-Retouren insbesondere aus Österreich mit dem Vermerk "Paket nicht zustellbar" oder "nicht abgeholt". Und jedesmal kostet das 11,90 EUR.

Wie handhabt ihr das ? Bestellung stornieren und Versandkosten abziehen? Oder Kunden kontaktieren und nochmal versenden (also nochmal ca. 5 EUR Versand)? Oder warten, bis sich der Kunde irgendwann meldet (tun sie nicht immer)?

Die 11,90 sind ja noch Moderat!

Eine Bestellung wurde im Ausland nicht abegholt, die Retourkosten machten 20 Euro!!! aus, der Rohertrag waren 8 Euro gewesen.

Der Kunde teile mir mit, das dieser angeblich keine Benachrichtigung erhalten hatte, nachdem ich nachgefragt hatte.

Natürlich musste ich die Sendung nochmals absenden, der Kunde kann ja nichts dafür

Ich hatte also 2 x Versandkosten + 1 x Rücksendekosten von über 40 Euro! Mein Verlust bei dieser Bestellung = 32 Euro!


Wichtig ist nur, was am Ende unten rauskommt!

Ich versende nur noch nachdem ich die Anschrift überprüft habe, vor 2 Jahren im Dezember hatte ich an einem Stresstag 2 Nachnahmesendungen nach Paris und in einem Vorort von Madrid, beide kamen zurück mit dem Vermerk falsche Anschrift.
zusammen über 90!! Euro versand und Rückversand, plus in der Weihnachtszeit wichtige dinge die ich hätte mit gut Gewinn verkaufen können waren nicht auf Lager!

ja wie ist das denn grundsätzlich? Die Versandkosten kann man dem Kunden ja wohl in Rechnung stellen, oder? Und wie ist das, wenn ein Kunde eine falsche Adresse angibt, der Sendungsstatus "Empfänger unbekannt" ist, die Ware aber überhaupt nicht zurückkommt?

Zum Fall "nicht zustellbar, da [angeblich] falsche Adresse": DHL hat die Möglichkeit, die Versandkosten zu erstatten nachdem man nachweisen konnte, dass beim zweiten Versand die Adresse eben doch existiert.

Und gelegentlich fragt DHL auch per Mail nach, was mit einer nicht zustellbaren Sendung passieren soll, und bittet um eine Telefonnummer, einen Türcode oder sonstige Korrektur der Daten.

Am wirkungsvollsten ist bei mir jedoch, dass ich in der Versandbestätigung die voraussichtliche Lieferzeit angebe und meine Kunden bitte sich zu melden, falls das Paket nicht innerhalb der Frist ankommt oder sie keine Benachrichtigungskarte erhalten haben. Dann steht meistens im Tracking, dass das Paket mehrere Tage im Zieldepot gescannt wurde aber keine Auslieferung stattfand, woraufhin HBH um Hilfe gebeten wird - und dann klappt es plötzlich mit er Zustellung.

Fragt DHL tatsächlich nach, wenn eine Sendung nicht zustellbar ist? Das ist usus bei z.B. GLS und DPD, aber bei DHL gehen Sendungen bei Nichtantreffen in die Filiale, andernfalls direkt retour. Zumindest ist das so beim DHL-Standardversand.

Der gewerbliche Verkäufer hat bekanntermaßen das Versandrisiko zu tragen. Stellt sich aber heraus, dass bspw. die Adresse falsch angegeben worden ist, trägt doch wohl der Käufer die Verantwortung. Demgemäß hat er auch die entstandenen Kosten zu tragen. Auch ein Käufer hat Sorgfaltspflichten bei der Mitwirkung, wie die richtige Angabe der Adresse und die korrekte Beschriftung der Kingel.
Wie schon gesagt, sollte man bei teuren Auslandssendungen am besten den Status im Auge behalten. Wird die Sendung wegen Unzustellbarkeit (nicht angetroffen) eingelagert, sollte man sofort Kontakt aufnehmen. DHL bietet ja auch die Sendungsinfo per Email.

Achim L.W. hat geschrieben:Fragt DHL tatsächlich nach, wenn eine Sendung nicht zustellbar ist?

Ja. Das erste Mal war es eine Sendung in die Slowakei, zuletzt bekam ich eine entsprechende Mail bei einer Sendung nach Paris. Absender ist jeweils der "Kundenservice DHL Europaket Deutschland" in Hamburg.