Fairnopoly in Turbulenzen - das Geld wird knapp

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gummifrosch
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Fairnopoly in Turbulenzen - das Geld wird knapp

Bei Fairnopoly wird das Geld knapp: Elf Mitarbeitern wurde gekündigt. Jetzt liegen die Hoffnungen auf einer Crowdfunding-Kampagne – und einem Nacktfoto.

Entlassungen bei Fairnopoly
Krisenzeit beim Online-Marktplatz Fairnopoly: Um eine Insolvenz abzuwenden, hat das Social Startup fast allen Angestellten gekündigt. Die Verträge von elf Mitarbeitern seien zum Jahresende beendet worden, bestätigt Geschäftsführer Felix Weth der taz. Im Dezember habe man zusätzlich bereits einige Gehälter zurückgestellt. Angestellt bleiben nur zwei Team-Mitglieder, für die Fairnopoly eine Arbeitgeberförderung erhalte, erklärt Weth in einem Blogpost. Der Rest muss nun erst einmal unentgeltlich weitermachen.
http://www.gruenderszene.de/allgemein/f ... tlassungen#" onclick="window.open(this.href);return false;


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Plato

Re: Fairnopoly in Turbulenzen - das Geld wird knapp

Sie können einem ja schon ein wenig Leid tun. Ich würde den Fairnopoly-Namen über Bord werfen und aggressiv mit neuem Namen durchstarten.

Faire Gebühren, Händler reinziehen, Werbung auf Vollgas. Jeder Händler und Anteilseigner wird gebeten die Plattform in den Social-Medien bekannt zu machen etc.

Dann brummt der Laden... vielleicht.
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t00i
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Re: Fairnopoly in Turbulenzen - das Geld wird knapp

vielleicht sollte fairnopoly dich als strategieplaner einstellen.
fuer 3 euro die stunde - obwohl. das geld duerft nicht mehr da sein...
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Hxm
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Re: Fairnopoly in Turbulenzen - das Geld wird knapp

Etwas mehr Seo 2.0 durch die Hintertür und der Laden läuft wieder!
[align=center]Je öfter eine Dummheit wiederholt wird, desto mehr bekommt sie den Anschein der Klugheit - Lehman Brothers
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Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.[/align]
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Scienceticker
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Re: Fairnopoly in Turbulenzen - das Geld wird knapp

Das interessanteste kommt unter dem Artikel, in den derzeit 2 Kommentaren.

Der 2. lautet:
"In dem Artikel wird in keinem Wort erwähnt dass die Firma "Fairnopoly" knapp 115.000€ an Privatdarlehen aufgenommen hat, diese sollen laut liquiditätsplanung von dem Crowdfunding Geld zurück gezahlt werden.

D.h. Selbst wenn die Crowdfunding Kampagne annähernd 100k oder mehr zusammen bringt, dann ist das Geld der Crowdfunder defakto noch am selben Tag futsch.

Ohne das dieses ominöse Privatdarlehen wäre Fairnopoly (laut eigener Liqui. Planung) bereits bei einem Kontostand von knapp -25.000€

Aus meiner Sicht ist das Aktuell Betrug am Crowdfunder und außerdem Insolvenzverschleppung."
Plato

Re: Fairnopoly in Turbulenzen - das Geld wird knapp

Das Problem ist, dass diese nicht organisch gewachsen sind. Man hatte eine Idee und hat diese offenbar auf einen Schlag im "Großen Stiel" versucht umzusetzen.

Die schaffen den Turnaround nur wenn sie marktwirtschaftlich denken. Erst kommt das Business und dann die Wohltätigkeit.

Schon dieser Weichei-Aufruf:

Willst Du mit uns gehen?
Ja
Nein
Vielleicht

Da bekomme ich Plaque. Das ist unprofessionell und vermittelt die Botschaft, dass man selbst nicht von der Sache überzeugt ist und ein schlechtes Gewissen hat den Leuten Anteile zu verkaufen.

Da muss stehen: Investieren Sie in uns, wir sind die Zukunft.
wolle
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Re: Fairnopoly in Turbulenzen - das Geld wird knapp

Jaja, wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.

Schade.
Plato

Re: Fairnopoly in Turbulenzen - das Geld wird knapp

Wie ich im Forum gelesen habe, haben sie den Händlern Artikelbeschränkungen auferlegt. Jeder neue Händler darf nur eine limitierte Zahl Artikel einstellen. Das hat für harsche Kritik gesorgt.

Wenn ich neu bin, dann muss ich doch froh sein über jeden Artikel der das Angebot vergrößert.

Da werden leider viele Fehler gemacht. In der Summe fährt es dann gegen die Wand.
JohnGalt
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Re: Fairnopoly in Turbulenzen - das Geld wird knapp

Scienceticker hat geschrieben:Das interessanteste kommt unter dem Artikel, in den derzeit 2 Kommentaren.
Danke für den Hinweis. Ich hatte mir nach den Postings im anderen Thread auch mal die Ausgaben angeguckt und da interessante Posten gefunden, z.B. Zahlungen an "ACAB" - was auch immer das für eine Organisation ist - oder an attac. Diese Leute sind einfach nicht seriös.
BOM
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Re: Fairnopoly in Turbulenzen - das Geld wird knapp

Ich habe mir jetzt mal die Zahlen angeschaut.

Die Budgetplanung sieht man hier: http://info.fairnopoly.de/zahlen/

Die Umsatzentwicklung ist hier zu sehen: http://info.fairnopoly.de/entwicklung-a ... arktplatz/

Das sieht natürlich ersteinmal erschreckend aus, wenn knapp 40.000 Aufwand einem Umsatzerlös von knapp 800-2000 Euro gegenüber stehen.

Wenn man die Zahlen nun aber genauer anschaut, so sehe ich kaum einen Posten der über das Ziel hinausschießt. Gut die Miete ist ein wenig teuer, aber auch nicht wirklich extrem.
Die Lohnkosten sind mehr als moderat. Da verdient die Leitung Marketing gerade mal 1700 Brutto!!!

Ebenso sehe ich anhand der Budgetplanung nicht, wo das Crowdfunding-Geld 1:1 in die Rückzahlung der Schulden fließen soll. Es wurde ein Privatdarlehn i.H.v. 50 kEuro in Januar aufgenommen. Dieses wird laut Liquiditätsplanung bis Februar zurück gezahlt. Die restlichen 65 kEuro Darlehn sind im April fällig. Es kommt also drauf an, wieviel Geld beim Crowdfunding zufließt.
Was allerdings sehr verwundert ist die Höhe des benötigten Kapitals für 2014. Es müssten laut eigener Planung ca. 600 kEuro sein. Da müssen entweder die Umsätze extrem steigen, oder es muss nochmals eine (grosse) Finanzierungsrunde gestartet werden.

Also das alte leidige Thema: Gute Idee, gute Umsetzung von Leuten mit Herzblut für die Sache, aber eine sehr schlechte Liquidität.

Übrigens hätte man natürlich klar sehen können, dass man wegen dem Namen Fairnopoly und dem Logo verklagt werden wird.

Und noch etwas: Attac und ACAB(ich weiss nicht wer das ist) zu spenden ist nicht verwerflich. Wem hätten die den spenden sollen? Der FDP?

Abschließend noch ein Wort Herr Plato: Du kritisierst dauernd das Vorgehen von eBay, Amazon und Google in diesem Forum und verlangst Alternativen. Jetzt machen sich einige Junge Leute auf dem Weg eine wirkliche Alternative zu bieten und dir fällt nur "Das Ding ist tot..." ein.
JohnGalt
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Re: Fairnopoly in Turbulenzen - das Geld wird knapp

BOM hat geschrieben:Und noch etwas: Attac und ACAB(ich weiss nicht wer das ist) zu spenden ist nicht verwerflich. Wem hätten die den spenden sollen? Der FDP?
a) Habe ich nicht geschrieben, dass sie gespendet haben, sondern dass sie Geschäfte mit fragwürdigen Leuten machen.
b) Habe ich dir die Bedeutung von ACAB verlinkt
c) Stell dir einfach mal vor, die würden Geschäfte mit der "Werbeagentur Zeckenklatscher" der freien Kameradschaft Sächsische Schweiz machen
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Hxm
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Re: Fairnopoly in Turbulenzen - das Geld wird knapp

(A)ll (C)ops (A)re (B)astards ist die geläufige ausgeschriebene Variante der Abkürzung. Kann mir gerade keine Firma vorstellen, die freiwillig und seriös unter dieser Abkürzung firmiert, aber ich lasse mich da gerne belehren.
[align=center]Je öfter eine Dummheit wiederholt wird, desto mehr bekommt sie den Anschein der Klugheit - Lehman Brothers
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Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.[/align]
Plato

Re: Fairnopoly in Turbulenzen - das Geld wird knapp

JohnGalt hat geschrieben:

c) Stell dir einfach mal vor, die würden Geschäfte mit der "Werbeagentur Zeckenklatscher" der freien Kameradschaft Sächsische Schweiz machen
Wenn die das Inkasso machen, kannst Du auch Kauf auf Rechnung anbieten. rauchen

(kleiner Spass am Rande)
Zuletzt geändert von Plato am 5. Feb 2014 12:39, insgesamt 2-mal geändert.
Andre (KM)
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Re: Fairnopoly in Turbulenzen - das Geld wird knapp

Hxm hat geschrieben:(A)ll (C)ops (A)re (B)astards ist die geläufige ausgeschriebene Variante der Abkürzung.
Jap, oder es handelt sich um einen türkischen Vornamen applaus :-y

Sorry für OT wegrenn
BOM
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Re: Fairnopoly in Turbulenzen - das Geld wird knapp

JohnGalt hat geschrieben:
BOM hat geschrieben:Und noch etwas: Attac und ACAB(ich weiss nicht wer das ist) zu spenden ist nicht verwerflich. Wem hätten die den spenden sollen? Der FDP?
a) Habe ich nicht geschrieben, dass sie gespendet haben, sondern dass sie Geschäfte mit fragwürdigen Leuten machen.
b) Habe ich dir die Bedeutung von ACAB verlinkt
c) Stell dir einfach mal vor, die würden Geschäfte mit der "Werbeagentur Zeckenklatscher" der freien Kameradschaft Sächsische Schweiz machen
Kannst du mal bitte die Zahlung verlinken?
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fossi
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Re: Fairnopoly in Turbulenzen - das Geld wird knapp

Auf jeden Fall liest sich das Alles nicht sonderlich gut...
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BOM
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Re: Fairnopoly in Turbulenzen - das Geld wird knapp

JohnGalt hat geschrieben:
BOM hat geschrieben:Und noch etwas: Attac und ACAB(ich weiss nicht wer das ist) zu spenden ist nicht verwerflich. Wem hätten die den spenden sollen? Der FDP?
a) Habe ich nicht geschrieben, dass sie gespendet haben, sondern dass sie Geschäfte mit fragwürdigen Leuten machen.
b) Habe ich dir die Bedeutung von ACAB verlinkt
c) Stell dir einfach mal vor, die würden Geschäfte mit der "Werbeagentur Zeckenklatscher" der freien Kameradschaft Sächsische Schweiz machen
ad a) Du hast von Zahlungen gesprochen. Ich dachte es ginge um Spenden (attac), dem scheint nicht so zu sein. War mein Fehler.

ad b) Wusste ich bereits. Ist ja nichts neues.

ad c) Stell Dir vor Amazon hat einen Sicherheitsdienst, der heisst Hess und es verkaufen viele hier bei Amazon...

Kannst du mal bitte die Zahlung verlinken? Ich finde die nicht!
JohnGalt
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Re: Fairnopoly in Turbulenzen - das Geld wird knapp

BOM hat geschrieben:ad a) Du hast von Zahlungen gesprochen. Ich dachte es ginge um Spenden (attac), dem scheint nicht so zu sein. War mein Fehler.
Ich würde dir die Buchungen gerne zeigen, allerdings hat man die Zahlen inzwischen aus der Open-Bank-Aufstellung entfernt. Google findet die Stichwörter aber noch:
ACAB: https://www.dropbox.com/s/iixe4dap8lp05 ... .05.15.png
attacVilla: https://www.dropbox.com/s/wjnilmfgkzdbs ... .05.57.png

Ich sags ja, diese Leute sind unseriös und mit der Transparenz ist es auch nicht weit her, wenn man nachträglich Open Bank frisiert.
BOM hat geschrieben:ad c) Stell Dir vor Amazon hat einen Sicherheitsdienst, der heisst Hess und es verkaufen viele hier bei Amazon...
Nein, H.E.S.S. hat für die Unterkunft (Seepark) gearbeitet, die von einem Unternehmen (CoCo Job-Touristik) gebucht wurde, welches Leiharbeiter aus dem Ausland für Amazon beschäftigte. Und Amazon tut im Gegensatz zu den Fairnopoly-Leuten auch nicht so, als wäre man der Hort des Guten und vor allem arbeitet Amazon nicht mit dem grauen Kapitalmarkt und verkauft Dödeln Anteile an einem Unternehmen, das demnächst in die Pleite gehen wird.

Ich sags gerne noch mal: Wer hohe moralische Ansprüche an Gott und die Welt stellt, sollte bloß drauf achten, dass er diesen selbst gerecht wird. Sonst wird's schnell peinlich.
JohnGalt
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Re: Fairnopoly in Turbulenzen - das Geld wird knapp

BOM hat geschrieben:Das sieht natürlich ersteinmal erschreckend aus, wenn knapp 40.000 Aufwand einem Umsatzerlös von knapp 800-2000 Euro gegenüber stehen.
Das sieht nicht nur auf den ersten Blick erschreckend aus. Dieser Laden läuft weit jenseits von Rentabilität. Die machen einen auf Zalando, nur ohne den nötigen kapitalistischen Mindset.
BOM hat geschrieben:Ebenso sehe ich anhand der Budgetplanung nicht, wo das Crowdfunding-Geld 1:1 in die Rückzahlung der Schulden fließen soll. Es wurde ein Privatdarlehn i.H.v. 50 kEuro in Januar aufgenommen. Dieses wird laut Liquiditätsplanung bis Februar zurück gezahlt. Die restlichen 65 kEuro Darlehn sind im April fällig. Es kommt also drauf an, wieviel Geld beim Crowdfunding zufließt.
Unter Berücksichtigung der Einnahmen und der Fälligkeiten wird man mit dem Kapital aus dem Crowdfunding erstmal die 50k € tilgen, damit ist bei einem Betrag von rund 125k € (Mindestschwelle, ansonsten fließt nichts und es ist schon fraglich ob so viel überhaupt zusammen kommt) rund die Hälfte weg. Selbst mit Funding wird das Unternehmen bei gleichbleibenden Kosten nicht mal bis April überleben und dann ist für die Genossenschaftsmitglieder und die Funder Schicht im Schacht. Das sollten die halt auch mal so sagen, dann würde zumindest ich Ihnen das mit der Transparenz auch wirklich abkaufen.
BOM hat geschrieben:Also das alte leidige Thema: Gute Idee, gute Umsetzung von Leuten mit Herzblut für die Sache, aber eine sehr schlechte Liquidität.
Ich finde die Idee schon nicht besonders toll. Plattformen sind ein schwieriges Geschäft, wie Hood und Co schon lange bewiesen haben. Bei der Umsetzung, die du so gut findest, hat man schon einige Fehler gemacht (Logo, Aufwände mit dem Shop) - aber gerade die Umsetzung ist bei Plattformen der USP.
BOM hat geschrieben:Abschließend noch ein Wort Herr Plato: Du kritisierst dauernd das Vorgehen von eBay, Amazon und Google in diesem Forum und verlangst Alternativen. Jetzt machen sich einige Junge Leute auf dem Weg eine wirkliche Alternative zu bieten und dir fällt nur "Das Ding ist tot..." ein.
Da hat er trotzdem recht. Idealismus ist leider kein Ersatz für Können. Hätten sie mal einen Samwer rangelassen, dann wäre der Laden zwar immer noch nicht profitabel, aber zumindest würde Geld fließen und man sähe zumindest das Potenzial für die Zukunft.

Wenigstens sehen ein paar der Damen dort annehmlich aus.
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